Erste Fahrt im EuroNASCAR-Boliden: Vollekier schwärmt von “fetten V8-Motoren”

Erste Fahrt im EuroNASCAR-Boliden: Vollekier schwärmt von “fetten V8-Motoren”
NASCAR Whelen Euro Series / Stephane Azemard

Am vergangenen Wochenende hat Nadine Vollekier aus Deutschland ihr EuroNASCAR-Debüt gegeben – Sie startete in der ELITE-Club-Division

Am vergangenen Wochenende startete die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) am Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia in die neue Saison. Mit dabei war Nadine Vollekier aus Deutschland, die für Racing-Total in der ELITE-Club-Division an den Start ging. Die Viersenerin saß zum ersten Mal in ihrer Rennsport-Karriere in einem EuroNASCAR-Boliden.

“Es ist eine geile Klasse, die bis zum Schluss Spannung bietet”, sagt sie gegenüber ‘leadlap.de’. “Für mich war es ein ganz besonderes Wochenende, weil ich auch mit der ganzen Familie vor Ort war. Am Donnerstag saß ich zehn Minuten vor dem Start der ersten Session erstmals im Fahrzeug.”

Die ersten Herausforderungen für Vollekier waren die Strecke und das Auto an sich. An beides musste sich die Deutsche erst einmal gewöhnen. Runde für Runde wurde sie schneller, sodass sie immer näher an die von der EuroNASCAR gesetzen Rundenzeit herankam.

“Ich hatte ein ziemlich loses Heck an manchen Bremspunkten und beim Beschleunigen, weshalb ich manchmal ins Schleuder geraten bin”, blickt Vollekier zurück. “Ich habe es aber geschafft, ohne Schäden ins Ziel zu kommen. Außerdem wurde ich nicht Letzte, weshalb ich das Debüt als Erfolg verbuche.”

Die erste Fahrt im EuroNASCAR-Boliden sieht Vollekier als reine Trainingssitzung an. Sie glaubt, noch mehr aus dem Auto herausholen zu können, wenn sie wieder im Fahrzeug sitzen wird. Die Racing-Total-Fahrerin scheint von der NWES angefixt zu sein: “Ich würde am liebsten die drei weiteren ELITE-Club-Rennen fahren”, sagt sie.

Von der Serie im Ganzen ist die Mutter eines zweijährigen Kindes begeistert: “Es ist ein absolut familientaugliches Event”, so Vollekier. “Wir haben eine tolle Zeit erlebt.” Auch die Autos haben es ihr angetan: “Die sind einfach spannend, mit den fetten V8-Motoren”, erklärt die Viersenerin, die selbst am Fahrzeug mitgearbeitet hat. “Ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal ELITE-Club gewesen ist.” Das große Ziel ist, eines Tages in der ELITE-2-Division zu fahren.

“Ich danke Racing-Total, da eigentlich die LMV8 Oval Series geplant war”, fügt Vollekier hinzu. “Es ist toll, dass ich diese Möglichkeit so spontan bekommen habe. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden.” Ihr LMV8-Debüt, das Vollekier am kommenden Montag am Raceway Venray geben sollte, muss sie jedoch aufgrund von technischen Problemen am Fahrzeug verschieben.

André Wiegold