Fahrer der V8 Oval Series zeigen Interesse an der EuroNASCAR

Fahrer der V8 Oval Series zeigen Interesse an der EuroNASCAR
NASCAR Whelen Euro Series

Yevgen Sokolovskiy und Gordon Barnes haben am Rekrutierungsprogramm der NWES teilgenommen – Beide haben ihre Wurzeln in der V8 Oval Series

Gegenüber ‚Leadlap.de‘ hat Maik Barten, Rennleiter der V8 Oval Series (V8OS) am Raceway Venray, früher im Jahr angekündigt, dass die Serie als Bindeglied zur NASCAR Whelen Euro Series fungieren soll. Jetzt haben mit Yevgen Sokolovskiy und Gordon Barnes gleich zwei Fahrer mit V8OS-Hintergrund am Rekrutierungsprogramm der EuroNASCAR teilgenommen.

„Das Auto hat sich gut angefühlt und ich habe mich von Beginn an wohl gefühlt“, so Sokolovskiy gegenüber ‚Leadlap.de‘. „Selbst im Nassen war es toll, die EuroNASCAR-Autos zu fahren. Ich erwäge, sowohl in der NWES als auch V8OS zu starten, aber ich muss noch einige Details klären, bevor ich eine Entscheidung treffe. Ich hoffe, dass ich am Anfang des neuen Jahres einen Vertrag unterschreiben kann.“

Sokolovskiy startete im Jahr 2019 mit der Startnummer 48 in der V8OS am Raceway Venray. Das Halbmeilen-Oval in den Niederlanden ist nicht nur Heimat der Late-Model-Serie, sondern auch das einzige Oval im NWES-Kalender. Im Jahr 2020 startet die EuroNASCAR am 11. und 12. Juli in Venray.

Gordon Barnes war früher in der V8OS und European Late Model Series (ELMS) aktiv. Er fuhr unter anderem die Startnummer 24 von Hendriks Motorsport. Jedoch musste sich der Brite erst einmal aus dem aktiven Motorsport zurückziehen. Jetzt saß Barnes am Steuer eines NWES-Boliden.

Gegenüber ‚Leadlap.de‘ fasst Barnes seinen Test in Fontenay Le Comte zusammen: „Ich war vom Grip der Autos überrascht. In einem Late Model lässt man das Auto einfach rollen, während die EuroNASCAR-Autos viel direkter reagieren. Wenn du lenkst, finden die Vorderräder sofort Grip.“

Barnes war schon lange nicht mehr auf einem Rundkurs unterwegs, weshalb er sich erst einmal an den Kurs gewöhnen musste. Deshalb schaffte er es auf feuchter Strecke auch nicht, bis ans Limit zu gehen, weshalb er noch viel Potenzial nach oben sieht. Er musste auch vieles neu lernen, wie beispielsweise das Schalten mit der Vier-Gang-H-Schaltung.

„Es hat großen Spaß gemacht, aufs Gas Pedal zu drücken und den V8-Sound zu hören“, so Barnes weiter. „Ich danke Jerome Galpin (NWES-Präsident; Anm. d. Red.) und der Organisation für die tolle Möglichkeit.“ Was Barnes im Jahr 2020 machen wird, ist noch nicht entschieden: „Ich muss das nötige Budget finden und erst einmal die internationale Lizenz bekommen.“

Weil ihm diese Lizenz fehlt, hält er einen Start in der EuroNASCAR Club Challenge für am wahrscheinlichsten. Er sagt: „Ich wollte dieses Autos unbedingt einmal testen. Es war ein toller Tag mit einigen Überraschungen, aber auch Ähnlichkeiten zum Late Model. Letztlich ist das EuroNASCAR-Auto ein echtes europäisches Rennfahrzeug für den Rundkurs.“

Aufgrund der hohen Nachfrage durch die Fahrer wird es am 27. Februar 2020 einen weiteren Rekrutierungstag in Frankreich geben. Fahrer können sich auf der offiziellen Webseite um die Plätze, die 900 Euro kosten, bewerben.

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André Wiegold