Justin Kunz nach Schadensbegrenzung weiter mitten im Titelkampf

Justin Kunz nach Schadensbegrenzung weiter mitten im Titelkampf
Michael Großgarten

Justin Kunz musste beim EuroNASCAR-Wochenende im britischen Brands Hatch Schadensbegrenzung betreiben – Dennoch steckt der Deutsche noch immer im Titelkampf

Es war kein einfaches Rennwochenende für Justin Kunz im britischen Brands Hatch. In der ELITE-2-Meisterschaft der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) ist der Deutsche jedoch noch immer ein Kandidat für den Titel. Nach dem dritten Event der Saison 2019 hat der Rennfahrer aus Appenweier nur 38 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Giorgio Maggi.

„Ich bin mit dem Wochenende insgesamt nicht so sehr zufrieden“, so Kunz. „Am Freitag lief das Auto nicht wirklich rund.” Aufgrund einiger Probleme verlor der 21-Jährige wichtige Track-Time, die er erst im Qualifying, das in der ELITE-2-Division in diesem Jahr 20 Minuten lang ist, wieder aufholte.

“Wir haben das Setup verbessert und uns für die Superpole qualifiziert. Die folgenden Anpassungen haben leider nicht gefruchtet, weshalb ich nur auf Platz zehn gelandet bin”, erklärt Kunz. Im ersten Rennen zeigte er dann eine starke Pace, wobei ihm dann das Regelbuch in die Quere kam.

Beim Start musste Kunz den langsamen Advait Deodhar ausweichen, der einen Gang verfehlt hatte. Der Dexwet-df1-Fahrer überholte den Inder noch vor der Start-Ziel-Linie und wurde dafür bestraft. Nach der abgeleisteten Durchfahrtsstrafe kämpfte sich Kunz immerhin auf Platz acht zurück.

„Im zweiten Rennen bin ich einfach im Verkehr stecken geblieben”, erklärt Kunz. “Bei einem Restart kam der Vordermann nicht richtig in Schwung, weshalb ich zwei Positionen verloren habe. Ich musste dann noch einem havarierten Fahrzeug ausweichen, was mich eine weitere Position gekostet hat. Deshalb war leider nicht mehr als Platz 14 drin.”

Insgesamt war die Punkteausbeute in England aber groß genug, um weiterhin in Reichweite von Tabellenführer Maggi zu bleiben. Kunz teilt sich den fünften Platz mit seinem Teamkollegen Lasse Sörensen und Myatt Snider. Sörensen hat für die Österreicher in der Saison 2019 in vier Rennen drei Siege und einen dritten Platz eingefahren.

Der nächste Halt ist das Autodrom Most in der Tschechischen Republik. Es ist das erste Mal, dass die NWES in Osteuropa startet. Kunz freut sich bereits auf den Besuch: “Die Strecke liegt mir, weil ich dort bereits getestet habe. Ich bin mir sicher, dass wir dort gute Chancen auf wichtige Punkte im Kampf um den Titel haben werden.”

André Wiegold