LMV8-Comeback von Stefan Oberndorfer mit Höhen und Tiefen

LMV8-Comeback von Stefan Oberndorfer mit Höhen und Tiefen
© Michael Großgarten

Co-Autoren: Michael und Wayne Großgarten

Stefan Oberndorfer ist beim WorldCup-Wochenende am Raceway Venray selbst wieder in seinen LMV8-Boliden gestiegen – Der Deutsche landete auf Anhieb auf dem Podium

Beim WorldCup am Raceway Venray übernahm Stefan Oberndorfer in der LMV8-Ovalserie wieder das Steuer seines LMV8-Boliden, weil der ursprünglich auf diesem Auto genannte Fahrer, Gil Linster, nicht starten konnte. Oberndorfer, der in seiner Karriere viel Erfahrung im Motorsport gesammelt hat, kam sofort gut in Fahrt und landete oft in den Top 5.

Im ersten Lauf des Sonntags startete Oberndorfer von Platz zwei ins Rennen. Er lieferte sich einen harten, aber fairen Kampf mit Rückkehrer Patrick Peeters. Von hinten kam jedoch Ralph Verberkt angestürmt, der sich letztendlich noch in den Kampf um den Sieg einmischte. Nach einer Berührung mit Oberndorfer gelang es Verberkt aber nicht, auf an ihm vorbeizukommen. Peeters gewann letztendlich vor Oberndorfer und Verberkt.

Bildergalerie: Der WorldCup am Raceway Venray (Flickr)

Aufgrund des Kontakts wurde Oberndorfer von der Rennleitung jedoch auf Platz drei zurückversetzt. „Es war keine Absicht! Das Auto wurde leicht auf der Hinterachse, weshalb wir uns berührten“, sagt der Deutsche gegenüber leadlap.-de-Fotograf Michael Großgarten. „Ich bin aber auch mit Platz drei sehr zufrieden.“

Im zweiten Lauf ließ Oberndorfer nichts anbrennen: Er überholte in der ersten Runde Peeters und setzte sich schnell vom Feld ab. Einzig allein der bärenstarke Verberkt konnte dem Deutschen folgen.

Eine Safety-Car-Phase stellte den Rennverlauf aber auf den Kopf: Verberkt ging an Oberndorfer vorbei und sichert sich den Sieg. „Ich bin so happy, dass ich den deutschen Fans mal wieder ein Erfolgserlebnis geben konnte“, sagt er nach dem zweiten Podium in Folge. „Ich freue mich schon riesig auf das Finale“.

Im Finale ging Verberkt an Oberndorfer vorbei und verwaltete die Führung. Auf Platz drei war Wim Verloo unterwegs, der sich hartnäckig hinter dem Deutschen hielt. In der vorletzten Runde versuchte Verloo ein riskantes Überholmanöver. Es kam zu einer Berührung, sodass Oberndorfer in die Mauer einschlug.

Das Auto wurde bei diesem Aufprall stark beschädigt. Der deutsche NASCAR-Enthusiast sagt: „Die Action war total überflüssig, denn ich bin als Gaststarter nicht punkteberechtigt. Er hätte also die Punkte für Platz zwei bekommen.“

Oberndorfer zieht trotzdem ein positives Fazit: „Das Auto war konkurrenzfähig und es hat riesig viel Spaß gemacht, wieder am Steuer zu sitzen. Leider wird es dieses Jahr keinen Start mehr geben. Wir werden über den Winter ein neues Auto aufbauen und auf die neue Saison hoffen.“ Der nächste Lauf der LMV8-Ovalserie findet am 30. September statt. Die Fahrer der Late-Model-Serie kämpfen dann um den EuroCup-Titel.

André Wiegold