Memphis Racing: Müssen im Qualifying noch besser werden

Memphis Racing: Müssen im Qualifying noch besser werden
Frank Reipen / Leadlap.de

Memphis Racing hat sich seit seinem Einstieg in der Saison 2018 in der NWES etabliert – Die Schweden hadern aber noch mit der Pace im Qualifying

Seit dem Jahr 2018 ist Memphis Racing Teil der NASCAR Whelen Euro Series (NWES). Nach einer erfolgreichen Debütsaison – Alexander Graff wurde in der ELITE-1-Division Neunter und Guillaume Deflandre in der ELITE-2-Division Vierter – geht das Team mit zwei Chevrolet Camaros an den Start. Während die Rennpace gut ist, hadert das Team mit dem Qualifying.

Graff, der die Startnummer 77 in der ELITE-1-Division steuert, sagt gegenüber ‘Euronascar.com’: “Die Entwicklung der Rennpace war in diesem Jahr richtig gut, aber unser Tempo im Qualifying muss noch besser werden. Wenn wir das verbessern können, wäre ich sehr zufrieden.”

“Dieses Jahr ist der Wettbewerb noch härter und unser Entwicklungsprogramm hat uns einige gute Ergebnisse eingebracht”, fügt er hinzu. “Unsere Fahrer in die Top 10 und Top 15 zu bringen, ist sicher nicht einfach! Es fahren wirklich einige richtig starke Fahrer mit.”

Damit hat der 32-jährige Rennfahrer aus Schweden recht: In der ELITE-1-Division liegt Graff selbst auf Platz sieben. Sein Teamkollege Henri Tuomaala aus Finnland steht auf Platz 16 und führt die Challenger Trophy an.

In der ELITE-2-Division verkauft sich Memphis Racing ebenfalls sehr gut. Rookie Freddie Hemborg ist Zehnter, während Ian Eric Waden, der um den Sieg in der Legend Trophy kämpft, auf Platz zwölf liegt.

Hemborg von EuroNASCAR begeistert

Foto: Michael Großgarten

Hemborg ist bereits seit der Saison 2014 Teil von Memphis Racing, das in Skandinavien in der Thundercar-Meisterschaft startet. Der Schwede kommt aus dem Schwärmen gar nicht heraus: “EuroNASCAR ist eine großartige und spaßige Serie”, so Hemborg gegenüber ‘Euronascar.com’.

Er fügt hinzu: “Ich kann mich hier als Fahrer weiterentwickeln und auf höchstem Level Rennen fahren. Die Piloten hier haben verschiedene Hintergründe wie NASCAR, Formel 1, Tourenwagen und GT-Sport. Wir haben hier ein großes Feld, einen engen Wettbewerb und spannende Zweikämpfe in den Rennen. Was wünscht man sich noch?”

Mit seiner Leistung ist Hemborg, der eine fehlerfreie reguläre Saison hinter sich gebracht hat, sehr zufrieden. Der 33-Jährige hätte sich gewünscht, eine bessere Platzierung in der Gesamtwertung zu holen. Er erklärt sich seinen zehnten Platz mit dem hohen Level in der ELITE-2-Division, das seit dem vergangenen Jahr noch einmal stark angestiegen sei.

Das Geheimnis hinter dem Erfolg

Foto: Volkan Avci

Doch warum ist Memphis Racing in der NWES gleich von Beginn an so wettbewerbsfähig? Im ersten Jahr fuhren die Schweden gleich in beiden Divisionen in den Top 10 mit und hatten in der ELITE-2-Division sogar die Chance auf den Titel.

Hemborg versucht, das Geheimnis zu lüften: “Wir haben während der Rennwochenende und auch zuhause viel Spaß. Wir pflegen enge Beziehungen in unserem kleinen Team und es macht Spaß, jedes Rennen weiter zu wachsen.” “

Ich bin seit 2014 bei Memphis Racing und wir haben uns Jahr für Jahr verbessert”, fügt er hinzu. “Wir haben großartige Fahrer und richtig gute Mechaniker. In den vergangenen zwei Jahren wurde außerdem in die Basis investiert, um noch wettbewerbsfähiger zu werden.”

In den Playoffs, die am 21. und 22. September am Hockenheimring starten, will Memphis Racing versuchen, seine Positionen in der Gesamtwertung weiter zu verbessern. Da doppelte Punkte vergeben werden, haben sowohl Graff als auch Hemborg noch alle Chancen, in die Top 5 zu fahren.

André Wiegold