NASCAR-Weekly: NASCAR revolutioniert den Kalender für 2021

NASCAR-Weekly: NASCAR revolutioniert den Kalender für 2021
Credits: Chris Graythen/Getty Images

NASCAR hat massive Änderungen am Kalender für die Saison 2021 vorgenommen – Ein Dirt-Rennen in Bristol ist nur die Spitze des Eisbergs 

NASCAR Cup Series (von: André Wiegold)

Obwohl das “Next Gen”-Auto auf die NASCAR-Saison 2022 verschoben wurde, hat NASCAR mit der Revolutionierung des Sports begonnen. Der Kalender 2021 bekommt viele Modifikationen und ein Dirt-Comeback am Bristol Motor Speedway. Während zwei Strecken erstmals im Kalender auftauchen, müssen zwei Kurse auf ein NASCAR-Rennen verzichten. 

Am Bristol Motor Speedway wird es am 28. März das erste Dirt-Rennen seit den 1970er-Jahren geben (ausgenommen das Eldora-Rennen in der Truck-Serie). Dafür wird der Short-Track in einen echten Dirt-Track verwandelt. Das war bereits Anfang der 2000er der Fall, als die World of Outlaws Sprint Car Series auf dem temporären Dirt-Track zu Gast war. 

Am 23. Mai findet das erste NASCAR-Rennen am Circuit of The Americas statt. Der Kurs ist auch Heimat des Grand Prix der USA in der Formel 1. Der Texas Motor Speedway verliert ein Punkterennen, ist aber Heimat des All-Star-Rennens, das am 13. Juni über die Bühne gehen wird. 

Am 20. Juni feiert der Nashville Superspeedway, der mit einer Länge von 1,3 Meilen eigentlich keiner ist, seine Rückkehr in den NASCAR-Zirkus. Am 4. Juli reist die NASCAR Cup Series erstmals nach Elkhart Lake, um auf Road America ein Rennen auszutragen. Außerdem wird im Jahr 2021 auf dem Rundkurs von Indianapolis gefahren und nicht auf dem Oval. 

Nicht mehr dabei sind der Chicagoland Speedway und der Kentucky Speedway, die komplett aus dem NASCAR-Kalender gestrichen wurden. Dafür gibt es in Atlanta und Darlington jeweils ein zweites Rennen. 

Hendrick Motorsports und Richard Childress Motorsports werden in Zukunft zusammenarbeiten und die Motorenentwicklung zusammen bestreiten. Es soll an einem gemeinsamen Chevrolet-Motor gebastelt werden, wie die beiden Teams in einer Mitteilung verlauten lassen.

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Chad Knaus wird nach der Saison 2020 seine Tätigkeit als Crew-Chief niederlegen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Der Familienvater wurde bei Hendrick Motorsporst zum Chef des Wettbewerbs befördert und ist ab 2021 für die technische Entwicklung sowie das Personal im Team zuständig. 

Kurt Busch hat sein Heimrennen in Las Vegas gewonnen und sich damit einen Platz in der “Round of 8” gesichert. Der Ganassi-Pilot gehört zu den Fahrern, die in der Saison 2020 eher als Geheimfavoriten auf den Titel gelten. Dennoch hat der ältere Busch-Bruder damit einen wichtigen Schritt im Titelkampf gemacht. 

NASCAR Xfinity Series (von: André Wiegold)

Chase Briscoe (Stewart-Haas Racing) hat in Las Vegas seinen achten Saisonsieg eingefahren und damit wichtige Punkte im Kampf um den Titel gesammelt. Er kam vor Noah Gragson (JR Motorsports) ins Ziel, der ebenfalls gute Chancen auf den Gesamtsieg hat. 

Dritter wurde ein weiterer Titelkandidat: Austin Cindric (Team Penske). Während Gragson kommende Saison sicher ein weiteres Jahr in der NASCAR Xfinity Series für das Team von Dale Earnhardt Jr. fahren wird, hoffen Briscoe und Cindric weiterhin auf eine Beförderung in die NASCAR Cup Series.

NASCAR Ganer RV & Outdoors Series (von Simon Mones)

Im zweiten Rennen der “Round of 10” in der NASCAR Gander RV & Outdoors Truck Series setzte sich Austin Hill im Kampf um den Sieg durch. Erst in der 96. von 134 Runden übernahm der Pilot von Hattori Racing Enterprise die Führung und verteidigte diese bis Rennende gegen Sheldon Creed (GMS Racing).

Während im Kampf um die Meisterschaft am kommenden Wochenende in Talladega eine erste Vorentscheidung fällt, wurde bereits das erste Cockpit für die nächste Truck-Saison neu besetzt. Der erst 17-jährige Carson Hocevar wird nach fünf Gaststarts in der kommenden Saison dauerhaft für Niece Motorsports starten. Wie in diesem Jahr wird er dabei die Startnummer 40 pilotieren. 

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André Wiegold und Simon Mones