NASCAR-Euroserie 2018: Neues Jahr, neue Teams

NASCAR-Euroserie 2018: Neues Jahr, neue Teams
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Zwei neue Teams werden im Jahr 2018 in der NASCAR-Euroserie starten – Neben Pegasus Racing aus Frankreich wird auch die italienische Mannschaft von Solaris Motorsport in die EuroNASCAR einsteigen.

Die NASCAR-Euroserie darf in der Saison 2018 zwei neue Teams willkommen heißen: Mit Pegasus Racing und Solaris Motorsport steigen gleich zwei Rennställe in die europäische NASCAR-Serie ein, die in der Motorsportwelt bereits für Aufsehen gesorgt haben. Während Pegasus Racing im Langstrecken-Sport erfolgreich war, machte Solaris Motorsport in der GT-Szene auf sich aufmerksam.

Pegasus Racing nahm in den vergangenen Jahren in der LMP2-Kategorie der European Le Mans Series und 24h Stunden von Le Mans teil. Im Jahr 2018 wird das Team in der NASCAR-Euroserie gleich zwei Fahrzeuge ins Rennen schicken.

„Wir beobachten die NASCAR-Euroserie schon seit drei Jahren und wollten unbedingt einsteigen“, sagt Pegasus-Co-Besitzer Julien Shell. „Ich habe das Auto in Fontenay Le Comte getestet. Es war eine tolle Erfahrung.“ Das Auto sei sehr gut zu fahren, weshalb sich das Team für die Serie entschieden habe. Die NASCAR-Euroserie würde in Europa außerdem auf höchstem Niveau agieren.

„Wir mögen den Ansatz der Serie, in ganz Europa eine tolle Show zu bieten“, so Shell weiter. „Wir werden dem Langstrecken-Sport treu bleiben, uns aber auf die NASCAR-Euroserie konzentrieren.“ Um schnellstmöglich wettbewerbsfähig zu werden, will das Team vor dem Saisonauftakt in Valencia am 14. bis 15. April ein intensives Testprogramm durchführen.

Solaris Racing kommt hingegen aus der GT-Szene in die NASCAR-Euroserie. Im vergangenen Jahr ging das Team mit einem Aston Martin GT3 in der Italienischen GT-Meisterschaft und der GT International Open an den Start. Zuvor hatte das Team aber schon mit V8-Boliden zu tun: In den Jahren davor hatte die Mannschaft verschiedene US-amerikanische GT3-Fahrzeuge und einen Chevrolet Camaro in der Super-Star-Serie eingesetzt.

„Wir haben die NASCAR-Euroserie schon viele Jahre lang beobachtet“, so Francesco Sini, der in der ELITE 1 am Steuer sitzen wird. „Wir haben das Wachstum zu einer der wichtigsten europäischen Tourenwagen-Serien genau verfolgt. Das Auto ist fantastisch und viele Menschen freuen sich auf die Events.“ Außerdem würde die NASCAR-Euroserie mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen, so Sini weiter.

EuroNASCAR-Präsident Jerome Galpin freut sich auf die Neuankömmlinge: „Wir freuen uns, solch ein professionelles und leidenschaftliches Team in der NASCAR-Familie aufnehmen zu dürfen.“ Lini, der in Brescia am Autodromo di Franciacorta an Test teilgenommen hat, habe mit seinen exzellenten Fähigkeiten aus sich aufmerksam gemacht. „Wir wünschen ihm und seiner Familie in der NASCAR-Euroserie alles Gute.“

Solaris Racing wird von Teambesitzer Roberto Sini geführt. Laura Sini nimmt die Rolle des Teammanagers ein. Das gesamte Familienunternehmen freut sich, wieder mit V8-Motoren arbeiten zu dürfen. „Da es keiner Fahrhilfen gibt, steht der Fahrer und das Team im Rampenlicht“, so Francesco Lini. Der Italiener freut sich riesig darauf, in der NASCAR-Euroserie an den Start zu gehen.

André Wiegold