Prolog der NASCAR-Euroserie am Autodromo di Franciacorta

Prolog der NASCAR-Euroserie am Autodromo di Franciacorta

Einige Teams der NASCAR-Euroserie waren am vergangenen Freitag für Testfahrten nach Italien zum Autodromo di Franciacorta gereist, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. 

Die Strecke liegt rund 70 Kilometer östlich von Mailand, hat 13 Kurven und ist rund 2,5 Kilometer lang. Gerade für Fans ist der Kurs ein Genuss, da die Fahrbahn von der Sitzplatztribüne sowie von den Naturtribünen nahezu komplett einsehbar ist.

Caal-Racing-Pilot Alon Day hält die Rennstrecke, auf der im September das Halbfinale der NASCAR-Euroserie ausgetragen wird, für sehr anspruchsvoll und technisch. Der Israeli betonte jedoch, dass er genau solche Kurse mögen würde. Zudem seien die Kombinationen aus schnellen und langsamen Kurven eine echte Herausforderung. Ganz besonders seien auch die zahlreichen Möglichkeiten, um einen Kontrahenten zu überholen. Aufgrund dessen erwartet der beliebte NASCAR-Pilot spannende Rennen.

Bildergalerie: Der NASCAR-Euroserie-Prolog am Autodromo di Franciacorta 2017

Day erreichte auf trockener Fahrbahn Rundenzeiten von rund 1:16 Minuten. Er  glaubt jedoch, dass die Zeiten während des Rennens im September noch deutlich besser sein werden.

Die Teams hatten während des Tages mit verschiedenen Wetterbedingungen zu kämpfen. Zum Großteil war die Strecke trocken und die Fahrzeuge wurden mit Slicks auf die Strecke geschickt. Aufgrund von kurzen Regenschauern mussten jedoch auch einige Runden auf Regenreifen absolviert werden.

Eine Runde auf dem Kurs

Während des Tests erhielt ich zudem die Chance, im Zweisitzer der NASCAR-Euroserie Platz zu nehmen, um als Passagier auf eine schnelle Runde mitgenommen zu werden. Pilot für die Taxifahrt war der Brasilianer Marconi Abreu.

Nach einer verhaltenen Einführungsrunde gab der erfahrene NASCAR-Fahrer mächtig Gas. Die Power des V8-Motors drückte mich auf der Start-Ziel-Geraden in den Sitz. Anschließend hämmerte Abreu heftig über die Randsteine, um eine möglichst gute Rundenzeit zu fahren. Dabei wurde ich mächtig durchgeschüttelt.

Für mich war es das 1. Mal, dass ich in einem Rennwagen auf einem Rundkurs saß. Es war ein spannendes Erlebnis, an das ich mich sicher immer erinnern werde. Vielen Dank an die NASCAR-Euroserie, die mir diese Erfahrung möglich gemacht hat!

André Wiegold