Romy Müller über ihr LMV8-Debüt: Ein “Traum” wurde wahr

Romy Müller über ihr LMV8-Debüt: Ein “Traum” wurde wahr
Michael Großgarten

Romy Müller hat am 24. März am Raceway Venray ihr Debüt in der LMV8 Oval Series gegeben – Für die Deutsche ist ein Traum in Erfüllung gegangen

Romy Müller wollte eigentlich schon im vergangenen Jahr ihr Debüt in der LMV8 Oval Series am Raceway Venray feiern. Eine schwere Verletzung machte ihr jedoch einen Strich durch die Rechnung. Am 24. März 2019 startete Müller endlich zum ersten Mal in der LMV8 Oval Series und erfüllte sich damit einen großen Wunsch.

“Die Nacht war zu kurz und je näher das Freie Training rückte, desto nervöser wurde ich”, so Müller in ihrem Rennbericht auf Facebook. “Als ich dann im Auto saß und angeschnallt war, gab es kein zurück mehr. Ich wusste, dass mein langersehnter Traum endlich wahr wurde.”

Aufgrund ihrer geringen Erfahrung habe Müller die Trainings dazu genutzt, sich mit dem Fahrzeug mit der Startnummer 43 vertraut zu machen. Im Vorfeld gab es keinen einzigen Testtag, weshalb die Rennfahrerin nicht schon vorher einige Runden drehen konnte. “Obwohl ich total angespannt war, habe ich mir ein gutes Gefühl erarbeiten können”, so Müller weiter.

Im ersten Rennen bestimmten “Angst” und “Unsicherheit” die Gefühlswelt der Fahrerin der Nummer 43. Nach und nach wurde Müller immer schneller und sie schaffte es, bei Überrundungen niemanden im Weg zu stehen. Das erste Ziel hatte sie damit problemlos erreicht. Im zweiten Lauf habe die Nervosität nicht nachgelassen, aber es habe sich mehr Sicherheit breit gemacht, beschreibt Müller die für sie “unglaubliche” Erfahrung.

Sie optimierte ihren Fahrstil und schaffte es auch, die Bremspunkte besser zu treffen. Das Resultat: Müller wurde immer ein wenig schneller. Im zweiten Rennen wurde sie gleich bei ihrem Debüt in einen Unfall verwickelt. Philipp Bachor und Jeroen Hermans drehten sich vor ihr. Geistesgegenwärtig stieg sie auf die Bremse. Sie wurde anschließend leicht von Jeroen van Eerd am Heck getroffen und in einen Dreher geschickt. Das Auto wurde nur leicht beschädigt.

Das Finale war deine eine Achterbahn der Gefühle, da manche Runden gut und andere eher schwächer waren. Insgesamt sei sie mit ihrem Debüt am Raceway Venray zufrieden gewesen, so Müller. “Ich bin in allen drei Läufen ins Ziel gekommen”, berichtet sie. “Außerdem habe ich das Auto heil gelassen.”

André Wiegold