Stienes Longin: Die NASCAR-Euroserie hat eine große Zukunft vor sich

Stienes Longin: Die NASCAR-Euroserie hat eine große Zukunft vor sich
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Stienes Longin ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil der NASCAR-Euroserie. In der vergangenen Saison gewann der Belgier mit PK Carsport die Elite-2-Meisterschaft. Er glaubt an den Wachstum und Erfolg der Serie in der Zukunft.

Stienes Longin ist sich sicher: Die NASCAR-Euroserie wird in Europa weiter wachsen und weitere wichtige Schritte machen, um in der Zukunft ein wichtiger Teil der europäischen Motorsportlandschaft zu werden. „Die Zukunft sieht gut aus“, so der 26-Jährige gegenüber leadlap.de.

„Die Serie muss nur darauf achten, nicht immer teurer zu werden, wie es in anderen Klassen in Europa der Fall ist. Wir machen wirklich große Schritte.“ Vor einigen Jahren hat niemand die NASCAR-Euroserie gekannt, doch heute wissen Motorsportfans und Fahrer genau Bescheid, was in der Klasse passiert. „Wir sollten vielleicht noch ein weiteres Rennen austragen, vielleicht auf einem Oval“, fügt Longin hinzu. „Die Serie wird aber sicher weiter wachsen.“

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Doch was ist eigentlich die Erfolgsformel des europäischen NASCAR-Ablegers? Longin analysiert: „Es gibt viele Vorteile für die Piloten, die in der Serie fahren. Das Level in der Klasse ist sehr hoch und das ist etwas, was ein Fahrer unbedingt will. Außerdem ist die Größe des Fahrerfeldes sehr gut.“ Des Weiteren sei die Serie auch für die Fans etwas ganz Besonderes, weil sie die Rennen online und kostenlos verfolgen können. „Auch in den sozialen Medien wird viel Arbeit geleistet. Für die Sponsoren sind es ebenfalls große Events. Es wird dort niemals langweilig.“ Ein wichtiger Punkt sei zudem das relativ niedrige benötigte Budget, wenn man es mit anderen europäischen Rennserien vergleicht.

Am kommenden Wochenende wird Longin im belgischen Zolder vor seinem Heimpublikum um den Titel in der Rookie-Wertung kämpfen. „Ich habe nur ein Ziel: den Titel zu holen“, so der PK-Carsport-Pilot. „Wir liegen nur 4 Punkte hinter Salvador Tineo Arroyo. Die Chancen stehen also gut, wenn ich vor ihm ins Ziel komme.“ Ihm läge der Sieg in der Rookie-Wertung besonders am Herzen, weil er so wieder ein Ticket für ein NASCAR-Rennen in den USA lösen würde. „Es ist mir sehr wichtig, wieder dort zu fahren.“

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Natürlich hofft der talentierte Rennfahrer auf die Unterstützung seiner Landsleute: „Neben vielen Fans und Sponsoren wird auch meine Familie vor Ort sein. Deshalb freue ich mich sehr auf das Finale.“ Zolder ist für Longin außerdem quasi seine Heimstrecke. Er hat auf dem legendären Kurs schon einige 24-Stunden-Rennen absolviert und sich dort im vergangenen Jahr den Elite-2-Titel gesichert.

Da das Ende der aktuellen Saison kurz bevorsteht, blickt Longin schon auf seine Zukunft. „Für das Jahr 2018 ist noch nichts geplant, aber ich hoffe, weiterhin in der NASCAR-Euroserie starten zu können“, so der Belgier. „Es ist definitiv möglich. Vielleicht werde ich zudem noch in einer anderen belgischen oder europäischen Rennserie antreten. Das hängt aber vom Budget ab.“ Priorität habe jedoch die NASCAR-Euroserie, in der er im kommenden Jahr gerne um den Sieg in der Gesamtwertung kämpfen würde.

André Wiegold