Corey Heim siegt in Martinsville: NASCAR-Truck-Finalisten stehen fest
Corey Heim gewann das letzte Halbfinalrennen in Martinsville – Damit stehen die Finalisten für die NASCAR Truck Series 2025 fest: Corey Heim, Kaden Honeycutt, Ty Majeski und Tyler Ankrum
Corey Heim ließ in Martinsville keine Zweifel an seiner Dominanz in der NASCAR Truck Series 2025 aufkommen. Der Tricon-Garage-Pilot, der bereits sicher für das Finale qualifiziert war, holte sich beide Stage-Siege, führte 77 Runden und fuhr seinen elften Saisonsieg souverän nach Hause. „Wir wollten den Schwung mitnehmen“, so Heim. „Jetzt haben wir noch ein großes Rennen vor uns.“
Während Heims Sieg ungefährdet war, tobte hinter ihm ein Thriller um die letzten Finaltickets. Der überraschende Protagonist: Kaden Honeycutt. Der Ersatzmann für Stewart Friesen wusste, dass er ein Top-Ergebnis brauchte. Mit einem meisterhaften Restart in Runde 186 und einer klugen Linienwahl in der Schlussphase kämpfte er sich auf den zweiten Platz vor – und hielt ihn bis ins Overtime-Finish.
„Wir fahren nach Phoenix“, jubelte Honeycutt. „Ich hätte dieses Rennen eigentlich von zu Hause aus sehen sollen, aber jetzt kämpfen wir um die Meisterschaft.“
Der große Verlierer des Abends war Layne Riggs. Der Tag hätte für den dreimaligen Saisonsieger nicht besser beginnen können: Er holte die Pole-Position und führte die ersten 27 Runden an.
Doch beim Restart in Runde 29 unterlief ihm ein kostspieliger Fehler: Riggs verpasste einen Schaltvorgang und fiel auf Platz sechs zurück. „Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich habe in meiner Karriere noch nie einen Schaltvorgang verpasst“, so ein enttäuschter Riggs.
Dieser frühe Rückschlag kostete ihn die wichtige Track-Position. Statt das Rennen von vorne zu kontrollieren, musste Riggs sich mühsam durch das Feld kämpfen. In der wilden Overtime reichte es zwar noch für Platz drei, doch es war genau eine Position zu wenig.

Die Abrechnung war an Spannung kaum zu überbieten. Ty Majeski auf Platz sieben und Tyler Ankrum auf Platz neun sicherten sich die Plätze zwei und drei in der Finalwertung – mit nur einem Punkt Vorsprung auf Honeycutt und Riggs.
Da Honeycutt und Riggs die Round-of-8 punktgleich beendeten, griff der Tiebreaker: das beste Finish in der Playoff-Runde. Honeycutts zweiter Platz schlug Riggs‘ dritten Platz und katapultierte den Halmar-Friesen-Piloten sensationell ins Finale.
„Ich bin niedergeschlagen“, gestand Riggs. „Das Ganze fing mit diesem verpassten Schaltvorgang an. Ich glaube, es hätte alles anders laufen können.“
Für zwei weitere Playoff-Fahrer platzte der Traum vom Titel ebenfalls. Rajah Caruth wurde in Runde 73 nach Kontakt mit Honeycutt in die Mauer geschickt und schied aus.
Daniel Hemric geriet ausgerechnet in das Chaos, das Riggs‘ verpasster Schaltvorgang in Runde 29 auslöste. Sein Truck wurde schwer beschädigt. Obwohl er in der Führungsrunde blieb, war an ein Top-Ergebnis nicht mehr zu denken; er stellte das Fahrzeug später ab. Grant Enfinger auf Rang zwölf wurde ebenfalls eliminiert.
Das Meisterschaftsfinale am 31. Oktober in Phoenix bestreiten damit: Corey Heim, Ty Majeski, Tyler Ankrum und Kaden Honeycutt.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.






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