NASCAR begrenzt Starterfelder: Neue Regelungen für Open-Teams
NASCAR reagiert auf den Rechtsstreit und dem Einzug der Charterverträge von 23XI Racing und Front Row Motorsports – So werden die Open-Teams jetzt behandelt
NASCAR hat am Montagmorgen ein neues Bulletin herausgegeben, das es der Serie ermöglicht, die Anzahl der Startplätze für ein Rennen der NASCAR Cup Series auf 40 Teams zu begrenzen. Diese Entscheidung betrifft insbesondere die sogenannten Open-Teams, die nicht über einen festen Chartervertrag verfügen und damit keine Startplatzgarantie haben.
Laut der neuen Regelung in Rule 5.1.F behält sich NASCAR das Recht vor, die Anzahl der Teilnehmer für ein Rennen auf 40 zu beschränken. In diesem Fall werden die Open-Teams basierend auf der Team-Owner-Points-Wertung ermittelt.
Zusätzlich zu dieser Änderung wurden weitere Anpassungen vorgenommen:
- Rule 7.9.1.1.B – Vier Open-Teams werden für die Startaufstellung berechtigt, wenn sie die schnellsten Einzelfahrzeiten in der ersten Qualifikationsrunde erzielen.
- Rule 7.9.1.1.C – Bis zu sechs Open-Teams können sich Startpositionen auf der Grundlage der höchsten Platzierung in der Team-Owner-Points-Wertung sichern.
Diese Änderungen sollen verhindern, dass Teams wie 23XI Racing und Front Row Motorsports ein Rennen verpassen, während sie als Open-Teams antreten und der Rechtsstreit noch nicht geklärt ist. Wenn die Teams kein einziges Rennen verpassen, könnte es für sich vor Gericht schwieriger werden, die Behauptung zu stützen, dass sie durch den Verlust ihres Charters irreparabel geschädigt wurden.
Diese Regeländerungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt und sind ein Versuch von NASCAR, Stabilität und Fairness für alle Teams zu gewährleisten, während die rechtlichen Auseinandersetzungen weitergehen. Gleichzeitig werden die Teams so ihre Charterverträge wohl so schnell nicht zurückbekommen, gleichzeitig verdienen sie ohne das Papier laut Berichten nur ein Drittel des Preisgeldes im Vergleich zu einem Team mit Charter.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.





