“Unglückliche Kettenreaktion”: Schober und Cappelli sprechen über den heftigen Crash in Italien

“Unglückliche Kettenreaktion”: Schober und Cappelli sprechen über den heftigen Crash in Italien
Das reparierte RDV-Auto - Foto: NASCAR Whelen Euro Series / Bart Dehaese

Patrick Schober und Claudio Cappelli waren beim EuroNASCAR-2-Rennen am Samstag in Italien in einen heftigen Unfall verwickelt – Das sagen die beiden nach dem Rennen

Claudio Cappelli und Gil Linster kämpften am Samstag beim EuroNASCAR-2-Rennen um den ersten Platz, als es zu einer Berührung kam. Cappelli verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und drehte sich vor dem gesamten Feld. Alle Fahrer konnten dem verunfallten Fahrzeug ausweichen, nur einer hatte keine Chance: Patrick Schober. Der Österreicher sprach nach dem heftigen Crash auf dem Autodromo di Vallelunga von einer “unglücklichen Kettenreaktion”.

“Ich hatte einen guten Start”, sagt er gegenüber der NASCAR Whelen Euro Series (NWES). “Ich war auf der Außenbahn und hatte Vladimiros Tziortzis neben mir. Dann sah ich Claudio, der schon um 90 Grad vor mir war. Er schoss direkt vor mein Auto und ich versuchte noch, nach links auszuweichen. Es kam zum Unfall und der Rest ist Geschichte.” Die beiden krachten heftig ineinander und mussten das Rennen vorzeitig aufgeben.

Auslöser war eine leichte Berührung zwischen Linster und Cappelli im Kampf um die erste Position, wodurch Cappelli keine Chance mehr hatte, das Auto wieder einzufangen. Nach dem Unfall ging Cappelli sofort zu Schobers Auto, um sich zu vergewissern, dass der RDV-Fahrer in Ordnung war. Er schilderte dem Österreicher auch seine Sicht des Unfallhergangs. Nach dem Crash sprach der Italiener noch einmal vor der Kamera über den Zwischenfall.

Das Auto von Claudio Cappelli – Foto: NASCAR Whelen Euro Series / Nina Weinbrenner

“Das ist ein Reifenabdruck an meiner Tür”, sagt der Academy-Caffi Motorsport-Pilot der NWES. “Ich habe das Auto also nicht einfach so verloren. Ich bin also getroffen worden, aber es ist schwer zu sagen, wer da hätte reagieren müssen. Ich war vorne, also denke ich, dass der andere Fahrer vom Gas hätte gehen müssen. Ich spreche von Gil, aber ich weiß, dass er ein guter Kerl ist. Ich will nicht mit dem Finger auf ihn zeigen.”

Für Cappelli, der in Vallelunga auch in der italienischen Legends-Cars-Meisterschaft fuhr und dort Rennen gewann, war das EuroNASCAR-Wochenende vorbei. RDV Competition reparierte das Auto von Schober, das sich der Österreicher mit Paul Jouffreau teilt. Obwohl das Fahrzeug nicht bei 100 Prozent war, konnte Jouffreau am Sonntag im EuroNASCAR-PRO-Rennen starten und somit Schadensbegrenzung betreiben.

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André Wiegold