Austin Hill dominiert in Atlanta und baut seine Rekordserie aus

Austin Hill dominiert in Atlanta und baut seine Rekordserie aus
Foto: NASCAR Media / Jonathan Bachman/Getty Images

Austin Hill gewann das Xfinity-Rennen auf dem Atlanta Motor Speedway und schrieb Geschichte – Er holte Fünf Siege in den vergangenen sechs Rennen

Austin Hill ließ auf seinem Heimkurs in Atlanta nichts anbrennen und sicherte sich in der NASCAR Xfinity Series den Sieg beim Bennett Transportation & Logistics 250. Der Fahrer des Richard-Childress-Racing-Chevrolet mit der Startnummer 21 dominierte das Rennen und führte 146 von 163 Runden an.

Mit diesem Triumpf hat Hill fünf der letzten sechs Rennen in Atlanta gewonnen und ist damit alleiniger Rekordhalter. Außerdem überholte er die beiden Legenden mit den meisten Führungsrunden auf Drafting-Strecken: Hill hat bisher 734 Führungsrunden absolviert und damit Dale Earnhardt Sr. (691) und Dale Earnhardt Jr. (692) überholt!

Hier gibt es die offiziellen Highlights des Xfinity-Rennens in Atlanta

Hill dominiert das Rennen von Beginn an

Die erste Caution des Tages ließ nicht lange auf sich warten: Die langsame Startnummer 26 auf der Strecke löste in der siebten Runde eine Gelbphase aus. Kurz bevor das Feld langsamer wurde, drehte sich Ryan Sieg in der Startnummer 39 weg und konnte das Auto mit einem starken Drift vor einem Einschlag retten.

Zunächst führte Jesse Love das Rennen sechs Runden lang an, doch Hill machte kurzen Prozess und sicherte sich den Sieg im ersten Segment, gefolgt von Sam Meyer und Love.

Hill sichert sich den Sieg in beiden Segmenten

Das zweite Segment wurde unter den Fahrern von Richard Childress Racing ausgetragen. Während Hill die zweite Phase erneut dominierte, versuchte sein Teamkollege Love ihm die Führung abzunehmen, was ihm für zwei Runden auch gelang. 

Doch in Runde 75 schlug Hill zurück und übernahm die Führung bis zum Ende des zweiten Segments. Damit sicherte er sich den nächsten Erfolg in diesem Rennen, das aber noch nicht vorbei war. Aber bis dahin sammelte der Fahrer der Startnummer 21 das Maximum an Bonuspunkten ein.

Zwischenfälle und Cautions sorgen für Unterbrechungen

Die letzte Stage begann turbulent, als Jeremy Clements die Kontrolle über seinen Chevrolet verlor. Taylor Gray schob Luft unter das rechte Heck der Startnummer 51 in der Mitte des Feldes. Vier Autos waren in den Zwischenfall verwickelt, darunter auch Connor Zilisch, der nur touchiert wurde und ohne größere Schäden weiterfahren konnte. 

Nach dem Restart verteidigte Hill seine Führung souverän, doch das Rennen wurde erneut unterbrochen: In Runde 142 berührte Mayer die Streckenbegrenzung auf der innenseite, woraufhin sein Auto mit der Startnummer 41 in die Mauer einschlug. Der Aufprall löste eine Kettenreaktion aus, bei der auch die Autos von Anthony Alfredo, Brennan Poole und Armani Williams beschädigt wurden. Mit Funkenflug in der Dunkelheit von Atlanta war das Rennen für Mayer vorzeitig beendet.

Packendes Finale: Hill setzt sich in Atlanta durch

Beim Restart in Runde 151 erhielt Austin Hill einen kräftigen Bump von Justin Allgaier und konnte so seine Führung in Kurve eins verteidigen. Während sich Aric Almirola auf Rang drei einreihte, versuchte Sammy Smith auf der unteren Linie nach vorne zu kommen.

Das Rennen wurde zwei Runden nach dem Restart erneut neutralisiert, da Teile in Kurve zwei für eine Gefährdung sorgten. Während der Gelbphase hatte Smith ein Problem mit seiner Frontpartie: Ein Stück Schaumstoff von Zilisch hatte sich in seinem Kühlergrill verfangen. Um eine Überhitzung zu vermeiden, fuhr Smith während der Caution nahe an Allgaier heran, so dass der Luftstrom den Schaumstoff entfernte. 

Nach dem letzten Restart arbeiteten Allgaier und Smith zusammen und versuchten, Hill mit einem Side-Draft von der Führung zu verdrängen. Doch Hill konterte auf der Außenbahn und blieb knapp in Führung.

Als die weiße Flagge fiel, lieferten sich Hill und Almirola ein spannendes Duell um den Sieg, während hinter ihnen Parker Retzlaff auf der Gegengeraden ins Schleudern geriet und mehrere Autos mit sich riss. Hill blieb an der Spitze und verteidigte sich auf den letzten Metern gegen Allgaier und Almirola, die im Hintergrund noch einmal um den zweiten Platz kämpften.

Ein Chevrolet Camaro als Familienkutsche

Nach dem Rennen bedankte sich Hill bei Retzlaff: „Danke an Parker Retzlaff für den Push. Als ich einmal vorne war, habe ich einfach Vollgas gegeben und gehofft, dass die Innenbahn keinen Schwung mehr aufbauen kann“, sagte Hill und fügte hinzu: „So ein Rennen zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.”

Nach seinem historischen Sieg feierte Hill seinen Triumph auf ganz besondere Weise. Er verwandelte seinen Rennwagen in ein Familienauto und fuhr mit seinem Sohn, der stolz die Zielflagge schwenkte, und seiner Tochter, die auf der Beifahrerseite aus dem Fenster schaute, in die Victor- Lane.

Alle anderen waren von Hills Dominanz überwältigt: Allgaier gönnt ihm und RCR den Sieg: „Das Superspeedway-Programm von RCR ist phänomenal. Das Team hat definitiv seine Hausaufgaben und einen tollen Job gemacht. Am Ende des Tages gratuliere ich dem Team für ihren Einsatz.”

Nach dem packenden Superspeedway-Spektakel in Atlanta reist die NASCAR Xfinity Series weiter zum Circuit of The Americas (COTA), wo am kommenden Samstag auf der Kurzanbindung das Focused Health 250 ausgetragen wird.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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