Dank Risikobereitschaft: Almirola gewinnt NASCAR-Xfinity-Rennen in Bristol

Dank Risikobereitschaft: Almirola gewinnt NASCAR-Xfinity-Rennen in Bristol
Foto: NASCAR Media / Jared C. Tilton/Getty Images

Aric Almirola sicherte sich in Bristol durch viel Risiko den ersten Sieg in den Playoffs der NASCAR Xfinity Series – Der Rennfahrer aus Florida hielt sich trotz alter Reifen vor Sheldon Creed

Risikobereitschaft und ein gutes Erinnerungsvermögen brachten Aric Almirola den Sieg in Bristol. Der Joe-Gibbs-Pilot setzte den Toyota mit der Startnummer 19 auf Platz eins und sicherte dem Team einen Vorteil in der Owner-Wertung der NASCAR Xfinity Series. Almirola fährt nicht in Vollzeit in der zweiten NASCAR-Liga, weshalb die Fahrer-Playoffs keine Bedeutung für ihn haben. 

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Der Meisterschaftsführende Connor Zilisch fuhr 36 Runden vor dem Ende während einer Gelbphase in die Box, um sich neue Reifen aufschnallen zu lassen. Almirola hingegen zog kurz vor der Boxeneinfahrt zurück auf die Strecke und setzte alles auf seine Position.

„Ich war es leid, von den Jungs geschlagen zu werden, also habe ich gedacht, ich setze alles auf die Führungsposition“, sagte der Teilzeitpilot nach dem Rennen. “Wir haben uns die vergangenen Rennen hier angeschaut und haben gesehen, wie die #9 mit Noah Gragson auf 100 Runden alten Gummis gewonnen hat. Also habe ich mich entschieden, draußen zu bleiben, als sie gesagt haben, ich soll reinkommen.“

Die kalkulierte Entscheidung zahlte sich aus. Almirola gewann mit einem Vorsprung von 0,381 Sekunden vor Haas-Fahrer Sheldon Creed, der immer noch auf seinen ersten Sieg wartet. Nach der letzten Gelbphase pflügte Creed wie ein geölter Blitz durchs Feld und sicherte sich die zweite Position vor Sam Mayer.

Saison-Dominator Connor Zilisch, dessen Erfolgsserie auf dem Bristol Motor Speedway endete, beendete das Rennen auf dem fünften Platz. Aktuell hat der Nachwuchspilot von JR Motorsports einen Vorsprung von 32 Punkten auf die Cutline. Hinter ihm erreichte sein Teamkollege Justin Allgaier das Ziel, der mit seinem elften Stage-Sieg einen Rekord aufstellte.

Erste Playoff-Schwierigkeiten für Richard Childress Racing

Neben den soliden Ergebnissen von JR Motorsports und Joe Gibbs Racing gab es große Probleme für die Mannschaft von Richard Childress. Austin Hill beendete das Rennen nur auf Platz 19, während Jesse Love auf Rang 25 über die Ziellinie fuhr.

Weder Hill noch Love in der Startnummer 2 fanden das nötige Renntempo. Love traf das Pech gleich zweimal: Neben fehlender Pace musste der Pilot mit der Startnummer 2 einen zusätzlichen Boxenstopp aufgrund eines losen Rades einlegen.

Es war offensichtlich eine grauenvolle Nacht auf einer unserer besten Strecken” erklärte Love Motorsport.com “Ich weiß nicht warum, aber wir haben eigentlich alles wie beim Frühjahrsrennen gemacht. Allerdings ist nichts so gelaufen, wie wir es wollten. Es könnte noch schlimmer sein, aber heute Nacht lief es schon ziemlich schlecht.“

Nach dem Rennen liegen alle Richard-Childress-Teams unterhalb der Cutline. Für Hill kommt das schlechte Ergebnis besonders zum Tragen aufgrund seiner Strafe von Indianapolis. Beim 21. Saisonlauf schob Hill Almirola absichtlich von der Strecke, weshalb ihm alle Playoff-Punkte aus der regulären Saison aberkannt wurden.

Wegen der anderen Playoff-Struktur hat RCR noch zwei Rennen, um sich vom Fehlstart in der Round of 12 zu erholen. Die ersten vier Fahrer werden eine Woche nach dem Rennen in Kansas auf dem Charlotte Roval eliminiert. Bis dahin bleibt noch Zeit, den nötigen Speed zu finden, um sich in die Round of 8 zu retten.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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