Mick Schumacher vor IndyCar-Debüt: Test mit Top-Team in Indianapolis!
Nach der Formel-1-Absage bei Cadillac scheint Mick Schumacher nun nach Alternativen zu suchen, auch in Nordamerika – Der Sohn von Michael Schumacher soll am 13. Oktober einen IndyCar-Test absolvieren
Nachdem sich die Türen in der Formel 1 vorerst erneut geschlossen haben, richtet Mick Schumacher seinen Blick offenbar über den Atlantik. Der ehemalige Formel-1-Pilot wird am 13. Oktober seinen ersten Test in der amerikanischen IndyCar-Serie absolvieren. Auf dem Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway steigt der 26-Jährige in einen Dallara-Boliden des renommierten Teams Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL). Diese Probefahrt könnte ein Signal dafür sein, dass Schumacher seine Karriere-Optionen erweitern will.
Schumacher selbst zeigt sich begeistert von der neuen Möglichkeit. „Ich freue mich sehr darauf, meinen ersten IndyCar-Test zu absolvieren“, wird er in der offiziellen Mitteilung zitiert. Die Chance, auf jener Strecke zu fahren, auf der bereits sein Vater Michael Schumacher triumphierte, sei für ihn etwas Besonderes. „Ich bin gespannt, welche besonderen Eigenschaften sie bietet“, so der Deutsche, der die Herausforderung mit einem für ihn neuen Rennwagen annehmen will.
Der Deutsche betont seine Neugier auf die technischen und fahrerischen Anforderungen der Serie. „Ich bin sehr neugierig, die besonderen Eigenschaften und Charakteristika dieses Rennwagens zu verstehen, der sich von den Autos, die ich gewohnt bin zu fahren, unterscheidet, aber dennoch ähnlich ist“, erklärt er. Es sei kein Geheimnis, dass er ein „großer Fan von Formel-Rennen“ sei.
Zukunft IndyCar
Für das Team von IndyCar-Legende Bobby Rahal ist der Test ebenfalls ein Highlight. „Ich habe Micks Karriere aus der Ferne verfolgt, ebenso wie die seines Vaters, daher ist der Gedanke, ihn in einem unserer Rennwagen zu sehen, sehr aufregend“, so der dreimalge IndyCar-Champion. Man sei zuversichtlich, Schumacher eine gute Basis für die erste Fahrt bieten zu können, da das Team über „ziemlich gute Setups“ für den Straßenkurs in Indianapolis verfüge.
Die Bedeutung dieser Nachricht für die Serie ist nicht zu unterschätzen. Ein Name wie Schumacher könnte der IndyCar Series international zu erheblich größerer Aufmerksamkeit verhelfen, insbesondere auf dem europäischen Markt. Der Test kommt zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt, nachdem seine Hoffnungen auf ein Formel-1-Comeback beim neuen Cadillac-Team durch die Verpflichtung von Sergio Perez und Valtteri Bottas einen Dämpfer erhielten.
Die Verbindung zu RLL kam unter anderem über Schumachers Manager Dirk Müller zustande, der früher selbst für das Team erfolgreich Rennen bestritt und 2011 den GT2-Titel in der American Le Mans Series holte. Die Probe in Indianapolis wird nun zeigen, ob die Chemie zwischen dem ehemaligen Formel-1-Pilot und der amerikanischen Formelsport-Szene stimmt.
Ein potenzielles Engagement in der IndyCar Series würde allerdings auch eine Pause von seinem aktuellen Programm in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit Alpine bedeuten. Sollte der Test im Oktober erfolgreich verlaufen, könnten die Weichen für die Saison 2026 neu gestellt werden – mit einem prominenten deutschen Fahrer in einer der härtesten Rennserien weltweit.
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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.





