ARCA-Serie in Phoenix: Crews und Queen mit unglaublichem Kampf um den Sieg

Brent Crews und Brenden Queen lieferten sich beim ARCA-Rennen auf dem Phoenix Raceway einen unglaublichen Kampf – Crews entschied das Duell erst in der letzten Runde für sich
Das Rennen auf dem Phoenix Raceway zählte sowohl für die ARCA Menards Series als auch für die ARCA Menards Series West. Für beide Meisterschaften war es nach Daytona (ARCA) und Kent (ARCA-West) die jeweils zweite Station im Jahr 2025. Das Rennen hatte es in sich, zumal Brent Crews und Brenden Queen über die gesamte Renndistanz von 150 Meilen für einen erinnerungswürdigen Zweikampf sorgten. In der letzten Kurve überholte Crews seinen Konkurrenten und fuhr zum Sieg.
Hier die offiziellen Highlights des ARCA-Rennens in Phoenix
Während des Rennens wechselte die Führung zwischen Crews und Queen, der das Rennen in Daytona gewonnen hatte, ständig. Schon früh im Rennen zeichnete sich ab, dass der Sieg zwischen den beiden Piloten ausgefochten werden würde. Crews startete im Joe-Gibbs-Toyota mit der Startnummer 18, Queen war wieder im Pinnacle-Racing-Group-Chevrolet unterwegs und die beiden schenkten sich nichts, ohne sich in den Zweikämpfen unfair zu attackieren.
Respekt, das war die Story des Rennens, denn obwohl sich die beiden beinhart bekämpften, gab es zu keinem Zeitpunkt ein Foul. Natürlich gab es reichlich Lackaustausch zwischen den beiden, aber die rote Linie wurde nie überschritten. Auch deshalb erlebten die Fans ein unglaublich spannendes Rennen, das erst in der letzten Runde entschieden wurde.
Es gab sechs Gelbphasen und der Unfall zwischen Thad Moffitt und Tyler Reif sorgte für ein Dash über eine Runde. Queen übernahm beim Restart die Führung, doch Crews griff den Chevrolet in den Kurven 3 und 4 erneut an. Er schlüpfte innen durch, während Queen durch einen Mauerkontakt den Schwung verlor. So ging der Sieg an den 16-jährigen Gibbs-Piloten aus Denver, Colorado.
“Danke an alle Fans, die hierher gekommen sind”, freut sich Crews nach dem Rennen, der für Joe Gibbs Racing in allen drei ARCA-Meisterschaften 2025 in Teilzeit antritt. “Ich danke Joe Gibbs Racing für das tolle Auto. Das war ein ganz besonderer Sieg, denn gestern hatte meine Mutter Geburtstag. Ich widme ihr den Sieg. Ein ARCA-Rennen hier in Phoenix zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes für mich!“
Das Rennen musste wegen technischer Schäden an den Fahrzeugen und Unfällen insgesamt sechsmal mit der gelben Flagge unterbrochen werden. Zu Beginn erwischte es Isabella Robusto mit einem Reifenschaden, danach sorgte ein Abflug von Jake Bollman für die zweite Caution. Patrick Staropoli drehte sich, konnte aber einen Einschlag vermeiden und kam als Achter ins Ziel. Auch Tim Viens erwischte es. Einen rabenschwarzen Tag hatte der aus der NASCAR Euro Series bekannte Ryan Vargas. Er musste seinen Maples-Motorsports-Auto mit der Startnummer 67 nach 13 Runden abstellen.
Hinter Crews und Queens komplettierten Treyten Lapcevich, Lawless Alan und Lavar Scott die Top 5. Kole Raz, Moffitt, Staropoli, Robbie Kennealy und Hendrick-Motorsports-Junior Corey Day rundeten dahinter die Top 10. Die ARCA Menards Series wird am 26. April in Talladega fortgesetzt, die ARCA-West macht am 5. April auf dem Tucson Speedway Station.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.