Busch, Gant und Hendrick ziehen 2026 in die NASCAR Hall of Fame ein

Busch, Gant und Hendrick ziehen 2026 in die NASCAR Hall of Fame ein
Foto: NASCAR Media / Krista Jasso/Getty Images

Kurt Busch, Harry Gant und Ray Hendrick werden 2026 in die NASCAR Hall of Fame aufgenommen – Die drei Legenden wurden gemeinsam mit Humpy Wheeler für ihre Verdienste geehrt

NASCAR hat die neuen Mitglieder der „NASCAR Hall of Fame Class of 2026“ bekanntharrgegeben. Die NASCAR Hall of Fame ist eine Ruhmeshalle in Charlotte, North Carolina, die seit 2010 Fahrer, Teamchefs und Persönlichkeiten ehrt, die den Sport nachhaltig geprägt haben. Die dreiköpfige Gruppe – die 16. seit der Gründung – besteht aus Kurt Busch, Harry Gant und Ray Hendrick.

Kurt Busch schreibt Geschichte mit Titel und 34 Cup-Siegen

Kurt Busch gehört zu den erfolgreichsten Fahrern der modernen NASCAR-Ära. Schon 2000 machte er als Rookie in der Truck Series mit vier Siegen und Platz zwei in der Meisterschaft auf sich aufmerksam. Nur zwei Jahre später feierte er in Bristol seinen ersten Cup-Sieg – der Startschuss für eine beeindruckende Karriere.

Der große Durchbruch folgte 2004, als er als erster Fahrer überhaupt unter dem neuen Playoff-System den NASCAR-Cup-Titel gewann. Mit 34 Cup-Siegen in 776 Starts – darunter der dramatische Triumph beim Daytona 500 im Jahr 2017 – zählt Busch zu den markantesten Persönlichkeiten des Sports.

Harry Gant – Der Bandit, der den September beherrschte

Harry Gant ist bis heute eine Kultfigur. Der charismatische Fahrer aus North Carolina, bekannt als „Handsome Harry“ oder „Mr. September“, gewann 18 Rennen in der Cup Series und weitere 21 in der Xfinity Series. Besonders legendär bleibt sein Lauf im September 1991: Vier Siege in Folge in der Cup Series und zwei in der Xfinity Series machen ihn unvergessen.

Zwischen 1981 und 1985 gehörte Gant zu den konstantesten Fahrern – viermal landete er in den Top Fünf der Gesamtwertung. 1984 verpasste er den Titel nur knapp hinter Terry Labonte.

Ray Hendrick – Der König der Shorttracks

Ray Hendrick, bekannt als „Mr. Modified“, war ein echter Pionier. Mit über 700 Siegen in Modified- und Late-Model-Rennen gehört er zu den erfolgreichsten Piloten der NASCAR-Geschichte. Obwohl er nie einen offiziellen Titel in der Modified-Division gewann, war er neunmal in den Top 10 der Jahreswertung vertreten.

In seiner Heimat Virginia war seine rote Nummer 11 eine Institution – insbesondere auf dem South Boston Speedway, wo er fünf Mal die Meisterschaft holte. Hendrick gilt bis heute als einer der besten Modified-Fahrer aller Zeiten. Er verstarb 1990 an einer Krebserkrankung. Ray Hendrick ist übrigens nicht mit Rick Hendrick verwandt, doch Rick arbeitete in den 1960er-Jahren für Rays Boxenmannschaft.

Die Entscheidung fiel in einer geschlossenen Sitzung in Charlotte. Insgesamt 49 Stimmen wurden abgegeben – darunter von NASCAR-Offiziellen, Medienvertretern, Fahrern und Fans. Die Auswahl der Inductees erfolgte über drei Wahlgremien: den Modern-Era-Ballot, den Pioneer-Ballot sowie die Jury für den Landmark Award.

Busch und Gant setzten sich mit jeweils 61 Prozent der Stimmen im Modern-Era-Ballot durch. Ray Hendrick gewann den Pioneer-Ballot mit 31 Prozent. Die feierliche Aufnahme in die Hall of Fame findet am 23. Januar 2026 in Charlotte statt.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

Erik Resch und André Wiegold

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