Die IMSA greift in die BoP ein: Das GTP-Feld soll in Detroit ausgeglichen werden

Die IMSA greift in die BoP ein: Das GTP-Feld soll in Detroit ausgeglichen werden
Foto: Porsche AG

IMSA hat sich für einen Eingriff in die BoP entschieden – In Detroit liegt der Fokus darauf, das GTP-Feld anzugleichen

Die Balance of Performance (BoP) ist im Langstreckensport stets ein sensibles Thema, da damit die verschiedenen Marken, Konzepte und Antriebe angeglichen werden sollen. Bislang nutzt die IMSA dafür bestimmte Parameter, doch in der Saison 2025 wird die technische Leitung nun manuell eingreifen und Anpassungen vornehmen. In Detroit erhofft sich die Serie eine Angleichung der GTP-Boliden.

Bisher hat sich die IMSA auf den Durchschnitt der vergangenen fünf Rennen verlassen. Doch für IMSA-Präsident John Doonan dauert dieser Prozess in der aktuellen Phase der Saison zu lange. Deshalb wird für das Rennen in Detroit manuell an den Parametern geschraubt. Penske-Porsche hat bisher alle Läufe des Jahres 2025 gewonnen und sich damit an der Spitze abgesetzt.

Porsche und BMW bekommen deshalb mehr Gewicht ins Auto geladen und ihre Leistung wird gekürzt. Acura und Cadillac dürfen sich hingegen auf weniger Masse und mehr Power freuen. Cadillac darf 29 Kilogramm ausladen, Acura 22 Kilogramm. Der Porsche wird hingegen elf Kilogramm schwerer, während BMW zwei Kilogramm zuladen muss.

In der ersten Leistungsstufe darf sich Acura über 21 kW (28 PS) mehr freuen, Cadillac erhält einen Zuwachs von elf kW (15 PS). BMW muss in der ersten Stufe auf 27 kW (36 PS) verzichten und die Leistung des Porsche wird um 5 kW (6,7 PS) beschnitten.

In der zweiten Stufe, ab 200 Kilometern pro Stunde, geht es aber auch den anderen Marken an den Kragen. Acura erhält eine Reduktion von 4,5 Prozent, während BMW 6,2 Prozent mehr Leistung nutzen darf. Cadillac erhält 2,1 Prozent mehr Leistung, während Porsche mit 3,3 Prozent weniger auskommen muss. Da Detroit jedoch ein Stadtkurs ist, wird die zweite Stufe wohl nicht besonders zum Tragen kommen.

Es fehlt noch eine Marke: Aston Martin. Das Auto behält sein Gewicht von 1.030 Kilogramm. In Stufe eins erhält es eine Leistung von 1,3 kW (1,3 PS) mehr, in Stufe zwei einen Zuwachs von 2,9 Prozent. Zudem werden die GTD-Boliden angepasst: Sieben von neun Marken müssen das Gewicht ändern, alle Hersteller werden mit Leistungsanpassungen konfrontiert. Das Detroit-Rennen findet am Samstag, den 31. Mai, statt und wird um 21:25 Uhr live auf Motorvision+ übertragen. In eigener Sache: Fabio Gospodarek und ich werden den Supersprint kommentieren.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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