Fahrerkarussell auf Hochtouren: Nach IndyCar-Finale folgt ein Paukenschlag nach dem anderen
Das Ende der IndyCar-Saison 2025 in Nashville markierte den Auftakt einer turbulenten Silly-Season – Will Power verlässt Penske und übernimmt 2026 die Startnummer 26 bei Andretti – Colton Herta wechselt zu Cadillac als Testfahrer mit Formel-2-Programm
Kaum ist das letzte IndyCar-Rennen 2025 in den Büchern, startet eine turbulente Silly Season. Penske-Pilot Josef Newgarden gewann auf dem Nashville Superspeedway sein Heimrennen. Der Amerikaner setzte sich nach 225 Runden gegen Champion Alex Palou durch, Scott McLaughlin wurde Dritter. Pato O’Ward führte lange und fiel mit einem Reifenschaden aus.
Will Power mischte im ersten Renndrittel im Spitzenpulk mit, verlor nach einer zu schnellen Boxeneinfahrt und einem verpatzten Stopp entscheidend Zeit. Wenige Tage nach dem Sieg folgte ein Paukenschlag im Team von Roger Penske.
Der Teamkollege des Siegers und Langzeitstütze Power wird 2026 nicht mehr die Startnummer 12 für Penske fahren. „Es war mir eine Ehre, für Roger und das Team Penske zu fahren. Wir haben gemeinsam viel erreicht. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung ist“, so der Australier.
Team-Besitzer Roger Penske erklärte: „Als wir über unsere Zukunft sprachen, kam Will zu dem Schluss, dass es für ihn Zeit ist, ab der nächsten Saison etwas Neues zu beginnen. Seine Ergebnisse sprechen für sich. Wir wünschen ihm nur das Beste.“
Power hinterlässt eine einzigartige Bilanz: 42 Siege mit Penske, 71 Poles als Allzeitrekord, den Indy-500-Triumph von 2018, die Titel von 2014 und 2022 sowie über 5.000 Führungsrunden in mehr als 300 Starts.
Power ist allerdings nur Stunden ohne Cockpit: Bereits am Folgetag meldete Andretti Global die Verpflichtung des zweimaligen IndyCar-Champions. Der 44-Jährige übernimmt 2026 die #26 – das Auto, das zuvor Colton Herta fuhr.
„Ich freue mich sehr auf Andretti und die Zusammenarbeit mit Honda. Manchmal ist ein Tapetenwechsel genau das, was man braucht“, sagte der Australier. Bei Andretti formiert sich damit ein prominentes Trio mit Kyle Kirkwood, Marcus Ericsson und Power, der nach Jahren im Chevrolet-Lager zu Honda wechselt.
Herta schlägt derweil den ungewöhnlichen Weg in Richtung Formel 1 ein. Der 25-Jährige wird ab 2026 Test- und Entwicklungsfahrer beim neuen Team Cadillac und soll zusätzlich in der Formel 2 antreten. Dort soll er Erfahrung mit den europäischen Strecken und dem Umgang mit den Reifen sammeln, um sich Schritt für Schritt auf ein mögliches Debüt in der Königsklasse vorzubereiten.
Autor(en)
Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.





