Finanzsorgen beim Mutterkonzern: Wackelt das IndyCar-Programm von Prema?
Das IndyCar-Programm von Prema Racing für 2026 steht aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten des Mutterkonzerns auf der Kippe – Jetzt sucht das Team nach Lösungen, um im Grid zu verbleiben
Mit der Pole-Position beim Indy 500, dem prestigeträchtigsten Rennen der gesamten Saison, haben Prema Racing und Robert Schwarzman in ihrem Debütjahr für Aufsehen gesorgt. Nun steht der IndyCar-Einsatz des italienischen Teams für das kommende Jahr auf der Kippe.
Ob Prema im nächsten Jahr die komplette Saison 2026 absolvieren wird, steht bisher nicht fest. Der Mutterkonzern DC Racing Solutions, dem ebenfalls Iron Lynx und Iron Dames gehören, kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten.
Das Problem: Prema verfügt über keinen der neuen Charter-Verträge. Damit entgehen dem Team garantierte Einnahmen, die das System ausschütten würde. Diese Lücke muss komplett durch Sponsoren und den angeschlagenen Mutterkonzern DC Racing Solutions gefüllt werden.
Prema-Chef sucht Lösungen
Prema-Racing-Chef Rene Rosin erklärte gegenüber Motorsport.com, dass man derzeit „verschiedene Lösungen“ prüfe und bewerte, um auch 2026 im Grid zu stehen und das Engagement nicht auf eine Saison zu beschränken. Das bisherige Programm wertet er als großen Erfolg: „Wir haben bei null angefangen und die Pole beim Indy 500 geholt sowie konstante Top-10-Ergebnisse in den letzten Rennen der Saison eingefahren.“
„Natürlich war es in materieller Hinsicht keine einfache Saison, aber wir arbeiten wirklich hart und werden bald sehen, was die Zukunft bringt.“
Auf die Frage, ob er zuversichtlich sei, dass Prema in der nächsten Saison wieder an den Start gehen werde, antwortete Rosin: „Wir arbeiten daran, mehr kann ich dazu nicht sagen.“
Sollte das Team im nächsten Jahr die gesamte Saison in Angriff nehmen, bleiben die Fahrer wie gehabt. Callum Ilott, der vor seinem Einsatz mit Jota in der Langstrecken-Weltmeisterschaft unterwegs war, sicherte Prema vier Top-10-Ergebnisse.
Schwarzman, der über die Saison mit Louis Foster um den Rookie-Titel kämpfte, soll ebenfalls zurückkommen: „Beide Fahrer haben Mehrjahresverträge, daher gibt es dazu nichts zu sagen“, sagte Rosin zum Abschluss.
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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.





