IndyCar-News 2024: Charter-System eingeführt

IndyCar-News 2024: Charter-System eingeführt
Foto: Penske Entertainment: Matt Fraver

IndyCar kurz und kompakt: Hier gibt es alle News aus der US-amerikanischen IndyCar-Serie der Saison 2024 zusammengefasst

Ab 2025: Charter-System in der IndyCar

IndyCar hat ein Chartersystem eingeführt, wie es in der NASCAR bereits seit einigen Jahren existiert. Der Chartervertrag garantiert einen Startplatz bei allen Rennen – mit Ausnahme des Indianapolis 500 – und weitere finanzielle Vorteile für die besten 22 Einschreibungen des Feldes. Zehn Teams haben sich auf 25 Charterverträge geeinigt: AJ Foyt (2), Andretti (3), McLaren (3), Ganassi (3), Dale Coyne (2), Ed Carpenter (2), Juncos-Hollinger (2), Meyer Shank (2), Rahal-Letterman-Lanigan (3), Penske (3).Prema ist nicht dabei, obwohl das italienische Team plant, in die Serie einzusteigen.

Alex Palou zum dritten Mal Champion

Alex Palou ist nach 2021 und 2023 zum dritten Mal in seiner Karriere IndyCar-Champion geworden. Der Spanier belegte beim Finale in Nashville den elften Platz und sicherte sich damit den Titel. Das Rennen gewann Colton Herta, der zum ersten Mal in seiner Karriere auf einem Oval siegte. Will Power, der einzige Herausforderer von Palou, fiel früh im Rennen weit zurück, weil sich sein Gurt gelöst hatte. Er verlor fünf Runden, die er im Laufe des Rennens nicht mehr aufholen konnte, so dass Palou kein Risiko eingehen musste.

Das Rennen war sehr unterhaltsam und es gab viele Attacken und Kämpfe auf dem Oval, auf dem Durchschnittsgeschwindigkeiten von fast 300 Kilometern pro Stunde gefahren wurden. Herta gewann das Rennen und sicherte sich damit auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter Palou. Scott McLaughlin, der Fünfter wurde, übernahm den dritten Platz, während Power durch das Drama auf den vierten Platz zurückfiel. Pato O’Ward, der vor Josef Newgarden Zweiter wurde, komplettierte die Top 5 der Saison 2024.

O’Ward und McLaughlin gewinnen Double-Header in Milwaukee

Auf der berühmten Milwaukee Mile, einem flachen Oval in Wisconsin, fanden zwei Rennen der IndyCar-Serie statt. Da viele Fahrer das Limit von maximal vier Motoren pro Saison erreicht oder überschritten hatten, hagelte es Gridstrafen. Scott McLaughlin übernahm im ersten Rennen die Führung, wurde aber in Runde 49 von Linus Lundqvist überholt. In Runde 83 gab es Gelb, weil sich Kathrine Legge gedreht hatte. Beim Restart übernahm McLaughlin wieder die Führung.

In Runde 147 kam es zu einer Kollision zwischen Josef Newgarden und Marcus Ericsson, die beide ausschieden. Pato O’Ward führte das Feld zur grünen Flagge, hinter ihm lauerte Alex Palou. Ein loses Rad von Colton Herta löste mitten in den Boxenstopps die nächste Gelbphase aus. 48 Runden vor Schluss wurde das Rennen mit dem McLaren-Piloten an der Spitze wieder aufgenommen. Der Mexikaner verteidigte seine Führung und sicherte sich seinen dritten Saisonsieg vor Will Power und Conor Daly.

Das zweite Rennen begann mit einem Paukenschlag für Palou, der bereits in der Aufwärmrunde Probleme hatte und viele Runden verlor. Beim Start kam es gleich zu einer Kollision, in die Newgarden, Lundqvist und Marcus Armstrong verwickelt waren. In Runde 66 erwischte es David Malukas, der mit technischen Problemen ausrollte und eine Gelbphase auslöste. Beim Restart übernahm Power vor Alexander Rossi die Führung. In Runde 117 kamen die Piloten unter Gelb zu den nächsten Boxenstopps, McLaughlin schaffte es an Power vorbei.

Das Chaos ging weiter: Graham Rahal drehte sich und beschwerte sich über die Fahrweise von Christian Rasmussen, mit dem er kollidiert war. Kurz darauf erwischte es Power, der einen leichten Mauerkontakt hatte, aber weiterfahren konnte. Beim Restart führte Rossi vor Scott Dixon und McLaughlin. Die letzten vermeintlich Boxenstopps fanden rund 50 Runden vor Schluss statt. Herta und McLaughlin lieferten sich in der Schlussphase einen epischen Kampf, doch ein Unfall von Sting Ray Robb sorgte für eine weitere Gelbphase, in der alle Top-Piloten an die Box kamen. Den Schlussspurt entschied McLaughlin vor Dixon und Herta für sich.

Will Power sichert sich den Sieg in Portland

110 Runden standen auf dem Programm der IndyCar-Serie in Portland. Will Power übernahm gleich nach dem Start mit einem starken Manöver gegen Santino Ferrucci die Führung. Nur wenige Kurven später geriet Scott in Dixon in den Dreck und verlor früh viele Positionen. Eine Berührung mit einem Konkurrenten besiegelte dann das Aus für den Champion, der nach einem Kontakt heftig in die Mauer einschlug. Power verteidigte beim fälligen Restart die Führung vor Ferrucci und setzte sich an der Spitze fest.

In der 23. Runde gerieten Pietro Fittipaldi und Conner Daly aneinander, wobei sich Daly drehte, beide Autos aber unbeschädigt blieben. An der Spitze machte Alex Palou Druck, der bereits an Ferrucci vorbeigezogen war und nun nach der Führung griff. Doch Power verteidigte seinen ersten Platz mit Bravour. Auch nach den fälligen Boxenstopps blieb der Penske-Pilot an der Spitze.

In Runde 62 drehte sich Romain Grosjean auf einem Randstein. Beim Versuch, wieder auf die Strecke zu kommen, kollidierte er mit zwei Konkurrenten, wobei der Franzose Glück hatte, dass es nicht zu einem heftigen Unfall kam. An der Spitze passierte nicht mehr viel: Power gewann das Rennen und hielt damit seine Titelträume am Leben. Er siegte vor Palou, Josef Newgarden, Colton Herta und Marcus Armstrong.

Newgarden gewinnt Chaos-Rennen von Gateway

260 Runden standen für die IndyCar-Piloten auf dem Gateway-Oval auf dem Programm. Colton Hertha startete vom Ende des Feldes, machte aber schon in der ersten Runde viele Positionen gut. An der Spitze übernahm das Penske-Team mit Scott McLaughlin, Josef Newgarden und Will Power die Führung. Bereits nach acht Runden gab es die erste Caution wegen eines Crashs von Kathrine Legge und Ed Carpenter.

In der 17. Runde erwischte es Conor Daly, der sich mitten im Feld drehte, aber kaum mit der Mauer oder einem Konkurrenten in Berührung kam. Pato O’Ward musste anschließend mit einem technischen Defekt vorzeitig aufgeben und sein Auto in der Garage abstellen. An der Spitze setzte sich nach 80 Runden Power vor David Malukas durch, in Runde 86 krachte Kyffin Simpson in die Mauer und löste damit die nächste Gelbphase aus.

Auch Marcus Ericsson hatte mit technischen Problemen zu kämpfen, sein Honda-Motor überhitzte immer wieder, er fiel weit zurück. In Runde 189 hatte Penske eine Dreifachführung: McLaughlin führte knapp vor Newgarden und Power, Malukas und Alexander Rossi komplettierten zu diesem Zeitpunkt die Top 5. In Runde 196 verlor Newgarden dann im Kampf um Platz eins die Kontrolle über sein Auto und drehte sich, was die nächste Gelbphase auslöste.

20 Runden vor Schluss kam es zu einer Berührung zwischen Power und Malukas, die letzteren heftig in die Mauer schleuderte. Die beiden kämpften um den bereinigten ersten Platz, doch eine kleine Berührung reichte aus, um Malukas umzudrehen. Power machte die innere Linie zu und so kam es zum Kontakt der beiden. Beim Restart waren noch zehn Runden zu fahren, Newgarden führte vor McLaughlin und Herta. Doch sofort kam es zum Crash zwischen Rossi, Power, Daly, Romain Grosjean und Jack Harvey.

Es folgte ein Sprint über sieben Runden unter Flutlicht. Newgarden übernahm die Führung vor McLaughlin und Herta. Letzterer wurde fünf Runden vor Schluss von Linus Lundqvist überholt. Newgarden feierte letztlich seinen 31. IndyCar-Sieg. McLaughlin wurde Zweiter vor Lundqvist und Herta.

McLaren-Chef vom Hybrid überzeugt

Nach der Kritik von Ed Carpenter am Hybridantrieb in der IndyCar-Serie hat sich nun McLaren-Geschäftsführer Zak Brown positiv über den neuen Motor geäußert. Gegenüber Racer.com sagt er: „Trotz aller Zweifel bin ich positiv überrascht. Ich bin ein großer Freund davon, unsere Technologie, Chassis und Motoren auf den neuesten Stand zu bringen. Wenn man die Hersteller fragt, stehen sie dem Hybridantrieb positiv gegenüber. Nach meinem Besuch bei den 24 Stunden von Le Mans habe ich den Eindruck, dass sie den Hybrid sogar dem reinen Elektroantrieb vorziehen.“

Herta beendet Durststrecke und siegt im Chaos von Toronto

Colton Herta hat zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder ein IndyCar-Rennen gewonnen. Der Andretti-Pilot setzte sich in einem chaotischen Rennen mit zahlreichen Crashs durch. Der Straßenkurs im kanadischen Toronto ist eng und forderte viele Opfer. Theo Pourchaire ersetzte im McLaren den verletzten Alexander Rossi, der sich bei einem Crash am Freitag den Daumen gebrochen hatte. Im Rennen kam es zu einem heftigen Unfall: Pato O’Ward drehte sich in der Schlussphase. Mehrere Fahrer berührten sein verunfalltes Fahrzeug. Santino Ferrucci wurde bei der heftigsten Berührung in die Luft geschleudert, prallte in den Fangzaun und blieb kopfüber liegen. Er blieb unverletzt.

Ed Carpenter kritisiert Hybrid

Im Fahrerlager der IndyCar-Serie rumort es, und Ed Carpenter ist der erste Fahrer, der öffentlich Kritik an den Hybridantrieben übt. Der einzige Driver-Owner der Serie, der sich auf Ovalrennen konzentriert, war mit dem Racing in Iowa nicht zufrieden. Der Hybrid sei zu schwer und würde die Action massiv einschränken. „Wir geben viel Geld aus, um das Racing zu verschlechtern“, schimpft er. Eine ausführliche News zum Thema habe ich auf Motorsport-Total verfasst.

Team Penske dominiert den Iowa-Double-Header

Das Team Penske dominierte das IndyCar-Doppel in Iowa. Das erste Rennen gewann Scott McLaughlin, das zweite Rennen ging an Will Power. In der letzten Runde des zweiten Laufes kam es zu einem heftigen Crash zwischen Alexander Rossi und Sting Ray Robb, der in die Luft katapultiert wurde. Letzterer wurde jedoch bereits aus dem Krankenhaus entlassen.

O’Ward gewinnt erstes Hybridrennen

0,5 Sekunden entschieden das erste IndyCar-Rennen mit Hybridantrieb. In Mid-Ohio setzte sich McLaren-Pilot Pato O’Ward gegen Alex Palou durch. Pech hatte dagegen Scott Dixon, der noch vor der grünen Flagge liegen blieb und abgeschleppt werden musste. Danach dominierte Palou das Rennen über weite Strecken, doch O’Ward gelang es, beim Boxenstopp die Führung zu übernehmen und das Rennen zu gewinnen.

McLaren holt Lundgaard, Rossi raus

McLaren hat die wohl letzte Personalentscheidung für die IndyCar-Saison 2025 getroffen. Das Team um Zak Brown hat Christian Lundgaard unter Vertrag genommen, der im kommenden Jahr Alexander Rossi ersetzen wird. Damit ist das Aufgebot für die drei Autos komplett: Lundgaard, Pato O’Ward und Nolan Siegel. Wohin es Rossi zieht, steht noch in den Sternen, aber er wird mit Prema in Verbindung gebracht, denn das italienische Formel-Top-Team wird ab 2025 auch in den USA an den Start gehen.

Palou zurück an der Tabellenspitze

Alex Palou hat in Laguna Seca die Führung in der IndyCar-Saison 2024 zurückerobert. Der Ganassi-Pilot besiegte in einem unterhaltsamen Rennen Colton Hertha, der nach 95 Runden Zweiter wurde. Will Power kam nur als Siebter ins Ziel und musste damit die Gesamtführung an Palou abgeben. Alexander Rossi, Romain Grosjean und Kyle Kirkwood komplettierten die Top 5.

Überraschung bei McLaren

Eigentlich sollte Theo Pourchaire den Rest der IndyCar-Saison 2024 für McLaren bestreiten, der Franzose galt als Formel-2-Champion auch als heißer Kandidat für das vakante Cockpit von David Malukas, der mittlerweile bei Meyer Shank untergekommen ist. Doch nun kommt alles anders: McLaren hat sich plötzlich für Nolan Siegel entschieden. Der 19-Jährige soll einen mehrjährigen Vertrag bei McLaren unterschrieben haben. Siegel ist bereits für das Autosport-Team von Zak Brown, der auch McLaren-Geschäftsführer ist, aktiv und hat in der LMP2 überzeugt.

Will Power gewinnt auf Road America

Will Power hat eine fast zweijährige Durststrecke beendet: Er gewann ein turbulentes IndyCar-Rennen auf Road America. Er setzte sich in der Schlussphase gegen Josef Newgarden durch, der erneut wichtige Punkte sammelte. Nach einem Start mit Polesetter Linus Lundqvist, der zunächst von Scott McLaughlin angeführt wurde, mussten sich Power und Newgarden am Ende geschlagen geben.

Dixon siegt in Detroit

Regen und viele Kollisionen: Das IndyCar-Rennen in Detroit hatte es in sich. Mittendrin war der 43-jährige Scott Dixon, der einen kühlen Kopf behielt und mit einer alternativen Strategie auf Platz eins fuhr. Der sechsmalige IndyCar-Champion siegte zum zweiten Mal in der Saison 2024 und übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung. Marcus Ericsson und Marcus Armstrong komplettierten hinter Dixon die Top-3.

Castroneves und Vautier kehren zurück

Helio Castroneves wird zwei Rennen für Meyer-Shank Racing bestreiten. Er ersetzt Tom Blomqvist, da der Rookie in Indianapolis früh einen heftigen Crash verursachte. Die Pause von zwei Rennen sei in einvernehmen zwischen dem Fahrer und dem Team beschlossen worden. Castroneves wird sowohl in Detroit als auch in Road America an den Start gehen. Tristan Vautier wurde von Dale Coyne Racing für das Rennen in Detroit verpflichtet. Er wird zum ersten Mal seit 2017 wieder ein IndyCar-Rennen bestreiten.

Newgarden gewinnt Indy 500

Josef Newgarden hat das Indy 500 2024 gewonnen und damit zum zweiten Mal in Folge das wichtigste IndyCar-Rennen des Jahres für sich entschieden. Der Penske-Pilot überholte in der letzten Runde McLaren-Pilot Pato O’Ward und sicherte sich so den Sieg. Kyle Larson wurde in der Boxengasse mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt, die Strafe warf den NASCAR-Champion bei seinem IndyCar-Gastspiel auf Platz 18 zurück.

Einführung des Hybrid für Mid-Ohio geplant

IndyCar plant die Einführung des Hybridantriebs zur Mitte der Saison 2024. Der neue Antriebsstrang mit Elektroantrieb soll beim Rennen in Mid-Ohio am 7. Juli 2024 debütieren. Zuvor finden das Indianapolis 500 sowie die Rennen in Detroit, Road America und Laguna Seca statt. Der Hybrid sollte bereits zu Beginn der Saison 2024 eingeführt werden, doch dieser Plan wurde verworfen, da noch weitere Tests durchgeführt werden mussten.

Alex Palou siegt beim Indianapolis-GP

Alex Palou hat das IndyCar-Rennen auf der Rennstrecke von Indianapolis gewonnen. Der Fahrer der Startnummer 10 feierte seinen zehnten Sieg und spendierte seinem Team nach dem Rennen frittiertes Hühnchen – eine Tradition, die der Spanier nach IndyCar-Erfolgen eingeführt hat. Christian Lundgaard übernahm zunächst die Führung, doch nach dem zweiten Stopp schob sich Palou am Dänen vorbei. Will Power holte sich in einem spannenden Rennen den zweiten Platz vor Lundgaard. Am Ende wurde es noch einmal spannend, als Luca Ghiotto nach einem Dreher eine Safety-Car-Phase auslöste, doch auch 18 Runden vor Schluss kam niemand mehr an Palou heran.

Theo Pourchaire Nachfolger von David Malukas

Formel-2-Champion Theo Pourchaire wurde als Nachfolger von David Malukas bei McLaren bekanntgegeben. Der Franzose war bereits für den verletzten Malukas eingesprungen und übernimmt nun das Cockpit des Fahrers, dessen Vertrag aufgelöst wurde. Das einzige Rennen, das Pourchaire nicht bestreiten wird, ist das Indianapolis 500. Callum Ilott wurde zwar noch nicht für das Rennen bestätigt, sein Name taucht aber im Event-Media-Guide auf.

Penske suspendiert Strippenzieher

Die Disqualifikation der Penske-Piloten und die Strafen beim Saisonauftakt in St. Petersburg haben Konsequenzen: Roger Penske hat einige seiner Fädenzieher für zwei Rennen gesperrt, darunter Tim Cindric, seine rechte Hand. Auch Ron Ruzewski muss zwei Rennen aussetzen. Damit verpassen sie das legendäre Indianapolis 500.

Abel Motorsports nicht beim Indy 500

Abel Motorsports zieht den Stecker: Das Team muss das Indy 500 2024 wegen fehlender Finanzierung auslassen. Teamchef John Brunner: „Wir sind raus, wir ziehen den Stecker“. Im vergangenen Jahr war das Team mit RC Enderson noch in Indianapolis dabei.

McLaren löst Vertrag von David Malukas auf

David Malukas ist nicht mehr Teil des McLaren IndyCar Teams. Das gab der Rennstall am Montag nach dem Rennen in Barber bekannt. Der Rennfahrer aus Chicago verpasste vier Rennen, weil er sich bei einem Fahrradunfall am Handgelenk verletzt hatte. Callum Ilott und Theo Pourchaire sprangen bisher für ihn ein. Wann Malukas wieder renntauglich sein wird, ist ebenso unklar wie die Frage, wer seinen Platz bei McLaren einnehmen wird.

Scott McLaughlin siegt in Barber

Team Penske schlägt zurück: Nach der Disqualifikation und der Punktestrafe gegen die drei Penske-Fahrer beim IndyCar-Auftakt in St. Petersburg hat das Team des Serieninhabers auf dem Barber Motorsports Park ein starkes Ergebnis erziel. Scott McLaughlin gewann das Rennen von der Pole-Position aus und hielt Will Power hinter sich. Kurios: Während des Rennens fiel eine Schaufensterpuppe von einer Brücke auf die Strecke.

IndyCar disqualifiziert Team Penske

Sieben Wochen nach dem Saisonauftakt der IndyCar-Serie 2024 wurden harte Strafen verhängt. Rennsieger Josef Newgarden und sein Penske-Teamkollege Scott McLaughlin (Dritter) wurden nachträglich disqualifiziert. Der viertplatzierte Will Power verlor zehn Meisterschaftspunkte. Grund für die Strafe gegen das Team von Serienbesitzer Roger Penske war die Verwendung der Push-to-Pass-Funktion bei den Restarts, die erst eine Runde später erlaubt ist. Newgarden und McLaughlin sollen sich dadurch einen Vorteil verschafft haben, Power soll das manipulierte System nicht eingesetzt haben.

Scott Dixon gewinnt in Long Beach

Will Power führte das 85 Runden lange Rennen auf dem Straßenkurs von Long Beach in Kalifornien zunächst an. In der 15. Runde kam es zum ersten Crash, der eine Gelbphase nach sich zog. Betroffen war Rookie Christian Rasmussen, der auch Jack Harvey traf und dessen Seitenkästen beschädigte. Beim Restart übernahm Josef Newgarden die Führung, verlor sie aber in der Schlussphase an Scott Dixon, der Benzin sparen musste. Zwölf Runden vor Schluss lieferten sich die beiden einen harten Kampf um den Sieg. Der sechsmalige IndyCar-Champion verteidigte sich souverän, doch dann wurde Newgarden in der Spitzkehre von Colton Herta getroffen und fiel hinter Alex Palou zurück. Dixon siegte vor Herta, Palou, Newgarden und Marcus Ericsson.

Upgrade am Aeroscreen

IndyCar hat ein neues Design des Cockpitschutzes Aeroscreen für Rund- und Straßenkurse entwickelt. Die neue Version mit verbesserter Kühlung für den Fahrer wird erstmals beim Long Beach GP eingesetzt und soll auch auf den anderen Strecken – mit Ausnahme der Ovale – zum Einsatz kommen. Eigentlich sollte das Upgrade erst beim Grand Prix in Indianapolis eingeführt werden, doch da das Update bereits in großer Stückzahl verfügbar war, wurde der erste Einsatz vorgezogen. Neben der neuen Kühlung gibt es auch einen Gewichtsvorteil, denn die neue Version ist rund zwei Kilogramm leichter. Bereits zu Beginn der Saison wurde ein leichteres Upgrade aus Titan eingeführt.

Geburtstagsgeschenk für Jack Harvey

Eigentlich sollte Jack Harvey in der IndyCar-Saison 2024 nur 14 Rennen bestreiten – also nicht die Rennen in Long Beach, Toronto und das Indianapolis 500. Doch zu seinem 31. Geburtstag gab es jetzt eine Überraschung für den Briten: Er darf für Dale Coyne auf dem Stadtkurs von Long Beach an den Start gehen. Er wird somit 15 Rennen bestreiten. Eigentlich sollte Nolan Siegel für das Team fahren, doch der sitzt nun für den Long Beach GP im Rick-Ware-Auto. Siegel soll auch in Toronto und beim Indy 500 fahren, da er in der Saison 2024 weniger als vier Rennen bestreiten wird, behält er den Rookie-Status für 2025.

Alex Palou dominiert das All-Star-Rennen

Alex Palou hat die Million Dollar Challenge auf dem Thermal Club Circuit in Palm Springs souverän gewonnen. Der Spanier dominierte das All-Star-Rennen, bei dem es keine Punkte für die reguläre IndyCar-Meisterschaft gab. Das Hauptrennen mit zwölf Teilnehmern ging über 20 Runden und war in zwei Hälften geteilt. Viele Fahrer sparten in der ersten Rennhälfte Reifen, da kein Radwechsel erlaubt war.

IndyCar will Charter-System einführen

IndyCar arbeitet an der Einführung eines Charter-Systems wie in der NASCAR. Damit würden bestimmte Teams feste Startplätze und einen größeren Anteil am Preisgeldtopf erhalten. Allerdings gibt es Unstimmigkeiten zwischen den Teams, allen voran Penske und Ganassi auf der einen und Andretti auf der anderen Seite. In eigener Sache: Ich habe die Charter-Problematik auf Motorsport-Total.com zusammengefasst. Den Artikel gibt es hier.

Newgarden siegt in St. Petersburg

Josef Newgarden dominierte das Auftaktrennen in St. Petersburg und holte den ersten Sieg für das Team Penske im Jahr 2024. Der Indy-500-Sieger gewann zum dritten Mal auf dem Straßenkurs in Florida und ließ in einem actiongeladenen Rennen nichts anbrennen. Während der Routinier zum Sieg cruiste, gab es hinter ihm viele Kämpfe. In der Schlussphase verlor Colton Herta noch zwei Positionen und kam nur als Fünfter ins Ziel. Sowohl Scott McLaughlin als auch Will Power konnten den Andretti-Piloten überholen. Pato O’Ward wurde schließlich Zweiter vor McLaughlin, Power und Herta.

Saisonstart: Ilott statt Malukas

Callum Ilott startet beim Auftakt in die IndyCar-Saison 2024 in St. Peterburg, Florida, für McLaren. Der 25-Jährige ersetzt den verletzten David Malukas, der sich bei einem Mountainbike-Unfall das Handgelenk gebrochen hat und operiert werden muss. Der Brite hat 36 IndyCar-Starts auf dem Buckel und kennt sich in der Serie gut aus.

Oval statt Stadtkurs für das Finale

Einen Monat vor Beginn der IndyCar-Saison 2024 gibt es eine Änderung im Rennkalender. Das 17. Rennen, das Saisonfinale, am 15. September wird nicht auf dem Stadtkurs in der Innenstadt ausgetragen, sondern auf den Nashville Superspeedway verlegt. Damit wird erstmals seit 2014, als das letzte Saisonrennen im kalifornischen Fontana stattfand, ein IndyCar-Saisonfinale auf einem Oval ausgetragen.

De Ferran im Alter von 56 Jahren verstorben

Die IndyCar-Welt trauert um den zweifachen CART-Champion und Indy-500-Sieger Gil de Ferran, der im Alter von nur 56 Jahren überraschend verstorben ist. Medienberichten zufolge befand sich die IndyCar-Legende auf dem Weg zu einer privaten Veranstaltung im The Concours Club in Opa-locka, Florida. Dort soll de Ferran einen Herzinfarkt erlitten haben, Wiederbelebungsversuche scheiterten. De Ferran hinterlässt seine Frau Angela, seine Tochter Anna und seinen Sohn Luke.

Hybrid verschoben

Die IndyCar-Serie musste die Einführung des Hybridantriebs erneut verschieben. Eigentlich war der Einsatz der von Chevrolet und Honda gemeinsam entwickelten Elektromotoren bereits für den Saisonauftakt 2024 in St. Petersburg geplant. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich der Haltbarkeit der Aggregate, weshalb IndyCar die Einführung der Hybridmotoren auf einen Zeitpunkt nach dem Indy 500 im Jahr 2024 verschoben hat.

Autor(en)

Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
Facebook
X (Twitter)
YouTube
Instagram