Lausitz Rallye: Matulka dominiert Schotter-Finale der DRM-Saison 2025

Lausitz Rallye: Matulka dominiert Schotter-Finale der DRM-Saison 2025
Foto: ADAC Motorsport

Die Meisterschaft war bereits entschieden, doch die DRM-Saison 2025 ging noch einmal mit viel Spannung zu Ende – Jakub Matulka gewann die Lausitz Rallye

Jakub Matulka und Damian Syty haben die Lausitz Rallye in ihrem Skoda Fabia kontrolliert gewonnen. Der polnische Meister übernahm am Freitag nach der ersten Wertungsprüfung (WP) die Führung und gab sie über die verbleibenden neun WPs nicht mehr ab.

Mit acht von zehn Bestzeiten fuhr das polnische Duo einen Vorsprung von über einer Minute heraus. „Es ist unser erster Sieg beim vierten Start in der Lausitz“, fasste Matulka zusammen. „Wir haben hier in den vergangenen Jahren viel gelernt, vor allem im Kampf gegen die lokalen Fahrer. Das hat uns sehr geholfen. Wir hatten von Anfang an eine sehr gute Pace und konnten bis zum Schluss pushen.“ Matulka kündigte an, 2026 zur Verteidigung dieses Rallyesieges antreten zu wollen.

Den zweiten Platz sicherten sich Matthias Kahle und Christian Doerr im Skoda. Der siebenmalige Deutsche Meister profitierte von seiner lokalen Kenntnis, zeigte sich aber vom Ergebnis überrascht: „Wir hatten vorher realistisch mit Rang fünf gerechnet. Mit dem zweiten Platz haben wir unser Soll deutlich übererfüllt.“

Armin Kremer, der sich das Cockpit mit seiner Tochter Ella teilte, brachte seinen Skoda Fabia Rally2 auf Rang drei ins Ziel. Das Duo verlor jedoch Zeit durch einen Defekt. „Wir hatten leider einen Reifenschaden, der uns ein wenig eingebremst hat, sind insgesamt aber sehr zufrieden“, so Kremer.

DRM-Klassen: Mohe ungeschlagen, Wiegand bei Schotter-Rückkehr vorn

Carsten Mohe und Andrea Lieber im Renault Clio Rally3 beendeten die Saison der Deutschen Rallye-Meisterschaft in ihrer DMR3-Klasse ungeschlagen. Mit Platz elf im Gesamtklassement platzierten sie sich zudem vor mehreren leistungsstärkeren Fahrzeugen. „Nach fünf Jahren Schotter-Abstinenz hat die Rallye unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn wir auf der letzten WP einen Plattfuß hatten“, sagte Mohe.

Für Co-Pilotin Andrea Lieber war es die Premiere auf losem Untergrund: „Diese Strecken sind so anspruchsvoll. Allerdings ist es unheimlich laut, die Steine prasseln unaufhörlich ans Fahrzeug – daran muss man sich auch erstmal gewöhnen.“

Sepp Wiegand und Christoph Gerlich im Opel Corsa gewannen die DRM4-Wertung. Das Duo hielt Fabian Schulze und Clara Bettge im Peugeot 208 R4 auf Distanz und siegte mit über zehn Sekunden Vorsprung.

„Es war meine erste Schotter-Rallye nach zehn Jahren und wir sind ohne Kratzer ins Ziel gekommen“, so Wiegand. Gegen Ende wurde es durch die Reifenwahl knapp: „Nur am Ende hatten wir zu weiche Reifen, da wurde es noch einmal etwas enger.“

Wiegand zeigte sich zudem von der Kulisse beeindruckt: „Was da an den Strecken los war, mit Bengalos und Anfeuerungen, war einfach einmalig und Gänsehaut pur.“

Hinter dem Top-Trio Matulka, Kahle und Kremer komplettierten Adam Grahn im Skoda Fabia als Vierter und Jens Hvaal auf dem fünften Platz das Gesamtergebnis der Lausitz Rallye.

Die Lausitz Rallye bildete den Abschluss der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2025. Den Titel sicherte sich Marijan Griebel im Skoda Fabia RS Rally2 mit 161 Punkte vor Philip Geipel im Toyota GR Yaris Rally2, der 150 Punkte sammelte. Die weiteren Ränge im Klassement belegten Julius Tannert im Skoda mit 106 Punkten, Dennis Rostek und Chris Groppengiesser.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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