Neue Regeln, neue Technik, neue Strecken: So radikal verändert sich die IndyNXT ab 2026

In IndyNXT greifen ab 2026 strikte Starterlimits, neue Xtrac-Getriebe und ein modernisierter Rennkalender mit zusätzlichen Doubleheadern
Penske Entertainment stellt die Nachwuchsserie IndyNXT ab 2026 auf den Kopf. In der IndyCar Series wurde bereits ein Limit von 27 Fahrzeugen eingeführt und nun wird die Juniorenliga auf 24 Starter begrenzt. Dazu dürfen Teams künftig maximal vier Autos einsetzen.
Ausnahmen bilden für die Platzhirsche Andretti und HMD, die über Co-Entries zusätzliche Wagen ins Feld bringen. Gemeinsam mit Abel Motorsports und dem auf vier Fahrzeuge wachsenden Ganassi-Team sowie Juncos Hollinger Racing ergibt sich so ein komplettes Starterfeld von 24 Fahrzeugen.
Auch technisch steht ein wichtiger Schritt an: Das seit Jahren eingesetzte Ricardo-Getriebe im Dallara IL-15 wird durch eine neue Sechsgang-Einheit von Xtrac ersetzt. Das Unternehmen beliefert bereits die IndyCar.
Neben dem Materialwechsel wird ein modernes halbautomatisches Schaltsystem eingeführt. Erste Tests mit den neuen Getrieben sollen beim Chris-Griffis-Memorial-Test am 27. Oktober in Indianapolis erfolgen, bevor die restlichen Einheiten ausgeliefert werden.
Auf organisatorischer Ebene plant Penske Entertainment eine Anpassung des Rennkalenders. Nachdem 2025 nur zwei Doppelrennen ausgetragen wurden, könnte die Serie 2026 wieder vermehrt auf Doubleheader setzen, um den Fahrern mehr Rennkilometer zu verschaffen.
Im Gespräch sind außerdem neue Austragungsorte: Neben einer möglichen Rückkehr nach Long Beach stehen auch ein Einsatz beim geplanten IndyCar-Rennen in Mexiko sowie ein mögliches Straßenrennen in Washington auf der Liste.
Mit den Neuerungen will Penske Entertainment die Serie stabilisieren, die Kosten kontrollieren und gleichzeitig das sportliche Niveau weiter anheben. Für die Teams bedeutet das klare Strukturen bei den Starterzahlen, für die Fahrer zusätzliche Erfahrung auf mehr anspruchsvollen Strecken – und für die Fans ein kompakteres, professionelleres Gesamtbild.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.