„Die Formel 1 ruft nicht mehr nach mir“: IndyCar-Star Alex Palou macht Gerüchten den Garaus

„Die Formel 1 ruft nicht mehr nach mir“: IndyCar-Star Alex Palou macht Gerüchten den Garaus
Foto: Penske Entertainment: Joe Skibinski

Indy-500-Sieger Alex Palou wird voraussichtlich nicht in die Formel 1 wechseln – Der 28-jährige Spanier erteilte den Gerüchten gegenüber mehreren Medien eine klare AbsageEin Intresse an der NASCAR besteht jedoch

Alex Palou dominiert derzeit die IndyCar wie kein anderer: Bis auf den Grand Prix von Long Beach, bei dem er “nur” Zweiter wurde, gewann er alle Rennen im Jahr 2025. Mit dem Erfolg beim Indy 500 und drei Meisterschaften hat er nun alles gewonnen, was in der Serie wichtig ist. Eine solche Dominanz gab es selten, wie uns der deutsche Motorsport-Experte Pete Fink in unserem Podcast Stay on the Leadlap erklärt. Doch was kommt nach einer solchen Dominanz in einer Rennserie? Die Formel 1 ist es nicht, wie der Spanier nun gegenüber mehreren Medien bestätigte.

Formel 1? Für Palou kein Lebensziel mehr

„Die Formel 1 ruft nicht mehr nach mir. Ich verfolge sie trotzdem weiter. Es ist eine riesige Serie. Sie ist wirklich beeindruckend. Ich bin ein großer Fan, aber ich glaube nicht, dass die Leute dort so viel Spaß haben wie ich hier“, sagt der IndyCar-Star. „Ich sehe dort niemanden, der mit seiner Frau und seinen Kindern feiert. Ich sehe nicht, dass die Fahrer gemeinsam mit ihren Mechanikern im Camper abhängen oder abends zusammen essen. Ich fahre einfach nur gern, habe Spaß und bin unter meinesgleichen. Ich denke die Formel 1 ist das genaue Gegenteil davon.“

Der 28-Jährige testete bereits mehrmals die Autos von McLaren, unter anderem in Mexiko, Spanien und Österreich. Die jüngsten Gerüchte stellten ihn als einen heißen Anwärter auf eines der beiden Cockpits von Cadillac dar, die 2026 neu in die Formel 1 einsteigen. Doch diesen Gerüchten macht er nun den Gar aus.

McLaren-Tests, Cadillac-Gerüchte und ein klarer Schlussstrich

„Ich möchte jetzt nicht aufhören. Selbst wenn sie sagen: ‚Mach dir keine Sorgen, du kannst in ein oder zwei Jahren zurückkommen‘ – was, wenn dann plötzlich alle weiter sind und ich nie wieder zu ihnen aufschließen kann? Letztes Jahr spielte das noch keine Rolle für mich, und auch dieses Jahr denke ich nicht daran“, fügte der Ganassi Pilot hinzu. „Von Tag zu Tag schwindet dieser Gedanke immer mehr, und stattdessen sage ich: ‚Nein, ich will einen weiteren Sieg beim Indy 500 holen.‘“

In Palous Vertrag bei Chip Ganassi Racing soll sich eine Ausstiegsklausel befinden, die es Cadillac oder jedem anderen Formel-1-Team ermöglichen würde, ihn gegen eine bestimmte Summe freizukaufen. Allerdings soll diese Summe so hoch sein, dass kein Team bereit wäre, sie aufzubringen.

Ob der Spanier überhaupt noch attraktiv für ein Team in der Königsklasse ist, ist eine andere Frage. Der dreimalige IndyCar-Meister ist mittlerweile 28 Jahre alt, während die meisten Neueinsteiger in diesem Sport, wie Kimi Antonelli oder Isack Hadjar, um die 20 Jahre jung sind – oder im Fall von Antonelli noch jünger.

„Ich würde sagen, dass ich nicht plane, dorthin zu wechseln“, erklärt der Indy 500 Sieger von 2025. „Ich hatte meine halbe Chance – oder eher eine zehnprozentige – und es hat nicht geklappt. Das ist in Ordnung, denn ich bin froh über die großartige Möglichkeit hier”

Dann doch lieber NASCAR!

Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Spanier dem nordamerikanischen Kontinent treu bleibt. Im Podcast Harvicks Happy Hour sagte er, dass er großes Interesse an einem Rundkurs-Rennen der NASCAR hätte.

„Ich wäre sofort dabei. Es ist ein ganz anderes Auto. Eine ganz andere Art von Racing. Ich weiß, dass ihr [Kevin Harvick und NASCAR-Fahrer] mich auf den Ovalen in Grund und Boden fahren würdet, aber ich würde es total gerne mal auf einem Rund- oder Stadtkurs probieren.“

Insgesamt hätte Palou in diesem Jahr noch zwei Möglichkeiten, ein Rennen in der NASCAR zu fahren. Unter anderem auf dem Sonoma Raceway und dem Charlotte Roval. Bei den anderen drei Rundkursrennen, die neben diesen in der Cup Series noch übrig bleiben, muss Palou in das Lenkrad seines Honda’s greifen. Durch Programme wie Project91 von Trackhouse oder das dritte Auto von Richard Childress Racing wären auf jeden Fall Cockpits und Teams vorhanden, die anderen Fahrern einen Einblick in die NASCAR gewähren wollen.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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