Trackhouse-Chef Justin Marks: „PROJECT91 ist definitiv nicht tot“
PROJECT91 wird in naher Zukunft in die NASCAR CUP Series zurückkehren – Das sagt der Chef von Trackhouse Racing in einem Interview
Justin Marks, der Besitzer von Trackhouse Racing, hat in einem YouTube-Livestream von Speed Sport am 3. Dezember 2024 einen Ausblick auf die Zukunft von PROJECT91 gegeben. Im Interview mit Brad Gillie sagt Marks: „PROJECT91 ist definitiv nicht tot. Ich denke, wir werden es eher früher als später wieder auf der Rennstrecke sehen.”
PROJECT91 wurde 2022 von Marks ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Fahrer aus verschiedenen internationalen Serien an das Next-Gen-Auto der NASCAR heranzuführen. Der erste Fahrer am Steuer des Camaro mit der Startnummer 91 war der Formel-1-Weltmeister von 2007, Kimi Räikkönen, der seine ersten Erfahrungen in der NASCAR Truck Series 2011 sammelte. In Watkins Glen fuhr der Finne zum ersten Mal mit einem Next-Gen-Auto, sein zweites Rennen mit der Startnummer 91 bestritt er im selben Jahr in Austin auf dem Circuit of The Americas.
Marks ist überzeugt, dass dieses Auto eine große Chance dafür ist, NASCAR im globalen Motorsport bekannt zu machen. Mit Trackhouse Racing und PROJECT91 verfolgt er eine ehrgeizige Vision. „Letztendlich ist es mein Ziel, eine sehr vielfältige und facettenreiche Motorsport-Unterhaltungsplattform zu schaffen“, erklärt er im Interview mit Gille.
PROJECT91 bietet genau die Vielfalt für den Motorsport, die sich Marks zum Ziel gesetzt hat. Neben Räikkönen, der sein erstes Rennen nach einem Dreher in der Bus-Stop-Schikane als 37. beendete, war auch Supercars-Champion Shane van Gisbergen schon mehrmals mit der 91 am Start. Van Gisbergen sorgte für Furore, als er mit dem Camaro beim verregneten Debüt auf dem Chicago-Straßenkurs seine NASCAR-Premiere feierte und gewann. Nach diesem Erfolg, der seine Begeisterung für diesen Sport noch verstärkte, und weiteren Cup-Rennen wird Van Gisbergen 2025 seine erste volle Saison in der NASCAR Cup Series für Trackhouse in der 88 bestreiten.
Neben “SVG” nutzen immer mehr internationale Talente die Möglichkeit, in der NASCAR Cup Series zu fahren. Teams wie 23XI Racing unterstützen diese Entwicklung, indem sie ihre Autos zur Verfügung stellen. So ging Kamui Kobayashi – bekannt aus dem Langstreckensport – 2024 in Indianapolis und Austin an den Start. Rallycross-Pilot Travis Pastrana fuhr beim 66. Daytona 500 mit der Startnummer 67 für 23XI und auch Fahrer wie Mike Rockenfeller waren mit Kaulig Racing schon in der Cup-Serie zu Gast. Die NASCAR gewinnt durch die Offenheit der Teams und Projekte wie PROJECT91 international an Bedeutung und bietet dadurch mehr Unterhaltung für die Zuschauer von verschiedenen Serien.