Front-Bumper nicht regelkonform: Dicke Strafe für Chris Buescher
Rückschlag für Chris Buescher im Kampf um den Einzug in die NASCAR-Playoffs 2025: Der RFK-Fahrer erhielt wegen eines nicht regelkonformen Front-Bumpers eine hohe Strafe
60 Punkte sind weg: Chris Buescher muss im Kampf um den Einzug in die Playoffs der NASCAR Cup Series 2025 einen herben Dämpfer hinnehmen. Er und das Team seines RFK-Fords wurden nach dem Rennen in Kansas bestraft. Grund dafür ist eine nicht regelkonforme Front-Bumper-Abdeckung. Wegen dieser wurden dem Team und dem Fahrer jeweils 60 Punkte abgezogen. Außerdem muss RFK Racing 75.000 Dollar Strafe zahlen.
Die Level-1-Strafe hat massive Auswirkungen auf Bueschers Ausgangssituation nach zwölf Saisonrennen. Er fiel in der Fahrerwertung von Platz zwölf auf Rang 24 zurück und liegt damit nicht mehr unter den Top 16, die sich für die Playoffs qualifizieren. Zudem muss Buescher in den nächsten zwei Rennen auf seinen Crew-Chief Scott Graves verzichten, der im Zuge der Bestrafung suspendiert wurde.
Der entsprechende Passus im Regelbuch lautet:
14.1.C: Allgemeine Vorschriften für montierte Fahrzeuge: „Fahrzeuge müssen während einer Veranstaltung jederzeit den Bestimmungen in Abschnitt 14 ‚Fahrzeug- und Fahrersicherheit‘ des NASCAR-Regelwerks entsprechen. Bei Nichteinhaltung werden Strafen gemäß Abschnitt 10 ‚Verstöße und Disziplinarmaßnahmen‘ verhängt.“
14.5.4.G Frontstoßstangenabdeckung: „Die Frontverkleidung kann an der Innenseite im Bereich, der mit dem Stoßstangenschaum in Kontakt kommt, und bis zu zwei Zoll in alle Richtungen darüber hinaus mit nichtmetallischen Materialien verstärkt werden.“
Der achte Platz in Kansas ist für RFK Racing und Buescher damit zum Alptraum geworden. NASCAR-Cup-Series-Geschäftsführer Brad Moran hat im „Hauler Talk Podcast“ erklärt, warum das Team bestraft wurde. Die Regelverstöße wurden diese Woche bei einer Inspektion von Bueschers #17 Ford im NASCAR-Entwicklungszentrum festgestellt. Moran erklärt, dass die maximal zulässige Verstärkung von zwei Zoll hinter dem Schaumstoff der vorderen Stoßstange überschritten worden sei.
„Leider entsprach die Startnummer 17 nicht den Vorschriften und hatte eine größere Fläche als die, die an der Nasenpartie verklebt werden darf“, sagt Moran. „Sie können in diesem Bereich arbeiten, aber sie sind zu weit gegangen, um es einfach auszudrücken.“
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.





