Mit Scooter in der Victory-Lane: Doubek trotzt Getriebeproblemen und siegt in Vallelunga

Mit Scooter in der Victory-Lane: Doubek trotzt Getriebeproblemen und siegt in Vallelunga
Foto: NASCAR Euro Series / Bart Dehaese

Martin Doubek hatte spät im Rennen mit Getriebeproblemen zu kämpfen, brachte seinen Ford dennoch als erster über die Strecke – Das OPEN-Rennen in Italien war von zahlreichen Zwischenfällen geprägt

Martin Doubek hat das vierte Rennen OPEN-Meisterschaft 2025 in der NASCAR Euro Series in Vallelunga gewonnen – und das mit einem ungewöhnlichen Auftritt in der Victory-Lane. Denn kurz vor Schluss machte das Getriebe seines Ford Mustangs Probleme, sodass der Tscheche in der letzten Runde mit Mühe und Not als Erster ins Ziel rollte. Am Ende reichte es dennoch für seinen zweiten Saisonsieg, auch wenn Doubek den Weg zur Victory-Lane mit einem Elektroroller antreten musste.

Der aktuelle OPEN-Champion setzte sich in einem turbulenten Rennen mit mehreren Full-Course-Yellows und zahlreichen Positionskämpfen durch und feierte seinen 15. Karrieresieg in der Kategorie. „Ich hatte nur noch den ersten und vierten Gang, am Ende blieb mir nur noch der vierte. Nach dem Rennen musste ich das Auto direkt abstellen“, so Doubek. „Trotzdem war es ein tolles Rennen mit vielen Restarts. Ich bin froh, dass wir einen Vorsprung herausfahren konnten.“

Foto: NASCAR Euro Series / Bart Dehaese

Diesen Vorsprung brauchte er auch, denn hinter ihm lauerten Thomas Dombrowski und Patrick Schober, die den Tschechen bis zur Ziellinie unter Druck setzten. Nur 0,665 Sekunden trennten Dombrowski am Ende vom möglichen ersten OPEN-Sieg. Immerhin sicherte sich der Franzose den Sieg in der Master Trophy. Schober zeigte ebenfalls eine starke Leistung und komplettierte das Podium im Ford Mustang von RDV Competition.

Hinter dem Spitzentrio wurde Thomas Krasonis Vierter. Der Grieche verlor bei den Restarts Positionen, erklärte jedoch, stets den Countdown der Rennleitung respektiert zu haben. Trotzdem reichte das Resultat, um seine Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Melvin de Groot wurde Fünfter und gewann erneut die Legend Trophy für Fahrer ab 45 Jahren. Dahinter folgten Roberto Benedetti und Valerio Marzi, die jeweils auf Platz zwei in ihrer Trophy-Wertung landeten.

Sandro Tavartkiladze komplettierte die Top-3 der Master Trophy auf Rang acht, gefolgt von Mario Ercoli und Florian Richard. Claudio Cappelli erhielt zwar eine Strafe für eine Kollision mit Bruno Mulders, sammelte aber dennoch wertvolle Punkte als Dritter in der Legend Trophy.

Wie schon im dritten Rennen war auch OPEN-Lauf vier von zahlreichen Zwischenfällen geprägt. Bereits in der ersten Runde kam es in der Curva Grande zu einer Berührung zwischen Andres Beers und Valentino Gambarotto. Letzterer musste sein Heimrennen vorzeitig beenden. Glücklicherweise blieb ein größerer Unfall aus.

Auch andere Fahrer wie Dominique Schaak von Bremotion und Giovanni Faraonio hatten mit Drehern und technischen Problemen zu kämpfen, konnten das Rennen aber beenden. Währenddessen musste Arianna Casoli verletzungsbedingt pausieren. Die Italienerin hatte sich bei einem Unfall im dritten Lauf am Arm verletzt, führt aber weiterhin die Lady Trophy an, da Happinessa nach ihrem Unfall ebenfalls zum Zusehen verdammt war.

In der Gesamtwertung liegt Krasonis mit 131 Punkten weiter in Führung. Dahinter folgen Schober und Dombrowski punktgleich mit 128 Zählern. Melvin de Groot ist mit 126 Punkten Vierter und führt die Legend Trophy an. Tavartkiladze und Doubek teilen sich mit jeweils 121 Punkten Rang fünf, wobei der Georgier in der Master Trophy die Nase vorne hat.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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