Bumper-to-Bumper: Max Reaves gewinnt in Flat Rock und schreibt ARCA-Geschichte

Auf dem Flat Rock Speedway gewann Max Reaves am vergangenen Samstag sein drittes ARCA-Series-East-Rennen – Der Gibbs-Pilot setzte sich in einem packenden Duell gegen Tyler Reif durch
Max Reaves schrieb sich in die Geschichtsbücher der ARCA Menards Series East ein. Der 15-jährige Nachwuchspilot von Joe Gibbs Racing sicherte sich bei seinem dritten Start in der East-Series auf dem Flat Rock Speedway seinen dritten Sieg. Damit ist er neben Will Rodgers der einzige Fahrer in der Serie, dem das gelang.
Mit seinem Toyota startete der junge Pilot aus North Carolina auf dem Viertelmeilen-Oval von der Pole-Position ins Rennen. Ein leicht verdienter Erfolg war es jedoch nicht. Reaves konnte sich nie richtig absetzen und musste sich über die gesamte Renndistanz von 150 Runden gegen Tyler Reif verteidigen.
Reaves und Reif liefern sich packendes Duell an der Spitze
Die beiden lieferten sich immer wieder Duelle um die Führung. Reif ließ den Joe Gibbs-Pilot in der 18 nie wirklich davonkommen. Bereits in Nashville hatten sich die beiden einen spannenden Zweikampf geliefert.
„Jedes Mal, wenn ich gemerkt habe, dass er rankommt, habe ich ein bisschen gebremst, um auf der unteren Linie zu bleiben. Wenn er mich von der unteren Linie runter bekommen hat, konnte er vorbeifahren und davonziehen“, sagt Reaves nach dem Rennen. „In dem Moment, als er mir den Bump gegeben und an mir vorbeigefahren ist, habe ich es ihm einfach zurückgegeben. Es war wirklich gutes Racing.“
Neuer Restart-König in der #18
Der junge Pilot in der #18 reagierte auf jedes Manöver von Reif und konnte sich etwas absetzen, bis eine Caution die beiden wieder zusammenbrachte. Die letzte gelbe Flagge wurde etwa 20 Runden vor Schluss geschwenkt. Wie bei den vorherigen Restarts setzte sich Reaves in der #18 durch. Damit machte er dem Spitznamen „Restart-König“, den Kyle Busch, der lange mit dieser Startnummer fuhr, geprägt hatte, alle Ehre. Am Ende kamen die Beiden mit einem Abstand von 0,935 Sekunden ins Ziel.
Sein Konkurrent im Sigma Performance-Services-Chevrolet wäre mit einer längeren Grünphase am Ende zufriedener gewesen.
„Wir hatten ein leichte Vibrationen vorne rechts bei den Short-Runs“, sagt Reif. „Die letzte Caution hätten wir wirklich nicht gebraucht. Ich hatte das Gefühl, dass wir bei den Long-Runs gut unterwegs waren. Ich bin stolz auf dieses GMS/SPS-Team und auf alle bei Chevrolet.“
Reif, Takuma Koga und Matt Kemp waren die einzigen der 15 Autos, die in der Führungsrunde das Rennen zu Ende fuhren.
Für den nächsten Lauf auf dem Dover Motor Speedway am 18. Juli der ARCA East Series steht das Ziel für den Nachwuchsfahrer von Joe Gibbs Racing fest: „Ich werde der Erste sein, der vier Siege holt“, sagt Reaves selbstsicher. „Ich bin davon überzeugt – und auch von meinem Team.“
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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.