Bachor entschuldigt sich bei Driessen: „Es war nie meine Absicht, ihn so zu treffen!”

Bachor entschuldigt sich bei Driessen: „Es war nie meine Absicht, ihn so zu treffen!”
Foto: Michael Großgarten / Leadlap.de

Philipp Bachor hat sich nach dem Unfall am zweiten Renntag der V8 Oval Series auf dem Raceway Venray öffentlich bei Stephan Driessen entschuldigt – Der Deutsche hatte kein Interesse daran, die Klasse zu dezimieren.

Der zweite Renntag der V8 Oval Series (V8OS) auf dem Raceway Venray hatte es in sich. Am Pfingstmontag kam es zu zwei heftigen Unfällen, in die auch Philipp Bachor verwickelt war. Beim Crash mit Barry Maessen, dessen Auto völlig zerstört wurde, hatte der Deutsche keine Chance, da Maessen ausgangs Kurve 4 zu hoch kam und den Dodge #21 touchierte, was eine Kettenreaktion auslöste. Beim Unfall mit Stephan Driessen hat sich Bachor nach eigenen Angaben verschätzt, weshalb er sich öffentlich beim Niederländer entschuldigt hat.

“Ich weiß, wie viel Leidenschaft und Arbeit er, seine Familie und sein Team in dieses Projekt stecken. Ich möchte auch nicht der Grund dafür sein, dass sich das Starterfeld der Serie dezimiert. Deshalb entschuldige ich mich bei Stephan und hoffe, dass er diese Entschuldigung annimmt. Wir haben die Situation aufgearbeitet und werden dafür sorgen, dass mir eine solche Fehleinschätzung nicht noch einmal unterläuft. Aber so ist der Rennsport, jeder kleine Fehler kann verheerende Folgen haben. Insgesamt bin ich aber mit der Pace und den Ergebnissen am Renntag sehr zufrieden”, so Bachor auf den sozialen Medien.

Was war passiert? Bachor klebte am Heck der Startnummer 51 und sorgte dann kurz vor Kurve 3 für den entscheidenden Schubser, der Driessen in die Mauer beförderte. Die Rennleitung disqualifizierte Bachor für dieses Manöver im Finale, wodurch er in der Gesamtwertung der V8OS nun auf Rang sechs liegt. Vor dem Crash hatte Bachor mit einem dritten und zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen gute Ergebnisse erzielt.

Er sagt: “Ich akzeptiere und respektiere die Entscheidung der Rennleitung, das ist gerecht. Ich wollte einfach keine Lücke zwischen uns entstehen lassen. Da er schneller war als ich, wollte ich einfach hinter ihm bleiben und versuchen zu kontern, wenn sich eine Chance auftut. Ich habe den Abstand zu Stephan falsch eingeschätzt. Von meiner Position aus sah es nie so aus, als würde ich ihn bumpen. Außerdem habe ich nie einen Kontakt mit ihm im Auto gespürt. Es tut mir sehr leid für Stephan, denn es war nie meine Absicht, ihn so zu treffen.”

Der Youngster am Steuer der Startnummer 21 kommentiert außerdem den Unfall mit Maessen im zweiten Heat des Tages: “Da konnte ich nichts mehr machen. Ich habe in Kurve 4 meine Linie gehalten, er kam etwas zu weit nach oben und hat mich mit der Berührung aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich habe alles gegeben, um das Auto zu halten. Es ist natürlich bitter, dass er dann so heftig in die Mauer einschlug. Ich hoffe, dass Barry das Auto in der Sommerpause wieder auf Vordermann bringen kann, um zurückzukommen. Vor dem Unfall war es ein wirklich intensiver Zweikampf.”

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André Wiegold