Dritter NASCAR-Titel für Joey Logano: Jetzt gehört er zur Elite

Dritter NASCAR-Titel für Joey Logano: Jetzt gehört er zur Elite
Foto: NASCAR Media / Meg Oliphant/Getty Images

Joey Logano hat zum dritten Mal in seiner Karriere die NASCAR Cup Series gewonnen und steht damit auf einer Stufe mit Lee Petty, David Pearson, Cale Yarborough, Darrell Waltrip und Tony Stewart

Nur zehn Fahrer haben in der Geschichte der NASCAR drei oder mehr Titel gewonnen, und Joey Logano gehört nun zu diesem elitären Club. Der Penske-Pilot setzte sich in einem spannenden Finale gegen seinen Teamkollegen und 2023er-Champion Ryan Blaney durch und sicherte sich den Titel. Damit zog Logano in der ewigen Bestenliste mit Lee Petty, David Pearson, Cale Yarborough, Darrell Waltrip und Tony Stewart gleich, nur Jeff Gordon (4), Jimmie Johnson (7), Dale Earnhardt (7) und Richard Petty (7) haben mehr Titel.

Fun-Fact: Logano gewann die Titel 2018 und 2022 und schaffte es seit Einführung der Playoffs 2014 immer in den geraden Jahren ins Finale. Damit ist der heute 34-Jährige der Fahrer mit den meisten Finalteilnahmen in der Playoff-Ära. Logano erwischte in einem vergleichsweise ruhigen Rennen den entscheidenden guten Restart und übernahm die Führung. Anschließend setzte sich der Rennfahrer aus Connecticut gegen Blaney durch, der sich vom vierten auf den zweiten Platz vorgearbeitet hatte.

Lange Zeit sah es so aus, als wäre der Vorjahresmeister Blaney im #12 Ford Mustang von Roger Penske der Mann, den es zu schlagen galt. Doch beim finalen Restart hing er hinter Kyle Larson auf Rang vier fest, während Logano mit einem Bomben-Launch bei der grünen Flagge die Führung übernahm. Blaney hatte einen großartigen Longrun, biss sich aber viele Runden lang die Zähne an Larsons Hendrick-Chevrolet aus. Nachdem er den Kalifornier überholt hatte, ging er schnell an Finalist William Byron vorbei und holte auf Logano auf.

Blaney kam an Loganos Backbumper heran, doch für einen Angriff auf den 34-Jährigen fehlten ihm die Pfeile im Köcher. So fuhr Logano mit einem soliden Longrun nach 312 Runden als Erster über die Ziellinie. Für Roger Penske war es der dritte Meisterschaftssieg in Folge (Logano, Blaney, Logano). Damit hat das Team des Captains bisher alle Saisons mit dem Gen7-Auto gewonnen. Hendrick Motorsports stellte mit fünf Titeln in Folge für Johnson (2006-2010) die beste Serie eines Teams seit der Jahrhundertwende auf, die Penske zumindest auf die Probe stellen kann.

Foto: NASCAR Media / Jared C. Tilton/Getty Images

“Als ich an den Hendrick-Fahrern vorbei war, wusste ich, dass sie es [Blaney] nicht leicht machen würden”, sagte Logano nach dem Rennen. „Er hat mich schnell wieder eingeholt. Es waren noch 13 oder 14 Runden zu fahren, als er da war und jeder Fehler hätte den Unterschied ausmachen können. Mein Auto war in den Kurven nicht so gut wie seins, aber man muss in diesen Autos viel schneller sein, um überholen zu können. Es war sehr intensiv, denn das Spektrum reichte von ‚es sieht gut aus‘ bis ‚verdammt, da ist er‘.“

Logano war in der Saison 2024 bei weitem nicht der erfolgreichste Fahrer, aber wenn es darauf ankam, war der Penske-Pilot da und zeigte seine Leistung. Den Kritikern der Playoffs entgegnet er: “Wenn jemand denkt, dass das keine echte Meisterschaft ist, dann sage ich ihm, dass das totaler Bullshit ist. Jeder kennt die Regeln, bevor die Saison beginnt. Wir haben einen Weg gefunden, damit umzugehen und zu gewinnen. Unser Team macht das jetzt seit drei Jahren.”

Logano schlug damit Blaney, der den Doppelsieg für das Team Penske perfekt machte. Byron fuhr ein starkes Rennen, konnte aber das Tempo der Penske-Jungs nicht mitgehen. Tyler Reddick hatte zu keinem Zeitpunkt des Rennens eine echte Chance auf den Titel, dafür war er im 23XI-Toyota einfach nicht gut genug. Er beendete das Rennen als Sechster und die Saison 2024 als Vierter. Martin Truex Jr. belegte im letzten Rennen seiner Vollzeitkarriere den 17. Rang.

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André Wiegold

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