Überraschungen in der Entry-List der EuroNASCAR für Brands Hatch erklärt

Die NASCAR Euro Series hat die Entry-List für das Rennwochenende in Großbritannien veröffentlicht – Es gibt einige Überraschungen, die sich jedoch einfach erklären lassen
Am 7. und 8. Juni 2025 ist es soweit: Die NASCAR Euro Series freut sich auf ihr Kronjuwel-Event auf dem Indy-Circuit im britischen Brands Hatch, das in der Regel rund 50.000 Zuschauer an die Strecke lockt. Die Serie hat die Entry-List für das Rennwochenende veröffentlicht, die einige Überraschungen bereithält. Doch was steckt dahinter?
Gehen wir Schritt für Schritt durch die Liste: Academy-Caffi-Mitbesitzer Federico Monti kehrt in die PRO-Serie zurück, da Marc Goossens aus unbekannten Gründen in Großbritannien nicht an den Start gehen wird. Daher springt der Chef selbst ins Auto, das er sich mit OPEN-Stammpilot Andres Beers teilen wird.
Britische Fahrer fürs Heimrennen
Eine weitere Änderung betrifft das Team Lux Motorsport: Mario Ercoli kann aus familiären Gründen nicht in England starten, daher kehrt Matthew Ellis für sein Heimrennen in die EuroNASCAR zurück. Der Brite hat bereits NASCAR-Erfahrung gesammelt und wird neben Jack Davidson, der in der PRO-Serie fahren wird, das Heimpublikum so richtig einheizen.
Club Competition hat zwei Fahrer für die Startnummer 22 gewonnen. Einer davon ist Ulysse Delsaux, der in Kooperation mit Speedhouse für die Italiener fahren wird. Das Speedhouse-Auto mit der Startnummer 14 war in Vallelunga in einen heftigen Unfall verwickelt, als Arianna Casoli unverschuldet in das Wrack von Thomas Toffel krachte. Da das Fahrzeug noch nicht ersetzt werden konnte, wird Delsaux an Club Competition ausgeliehen. Der zweite ist der US-Amerikaner Jordan O’Brien, der sein EuroNASCAR-Debüt feiern wird.
Gordon Barnes wird der Teamkollege von Fabrizio Armetta sein und wieder einmal sein Heimrennen bestreiten. Der mehrmalige Club-Challenge-Champion hat eine Vorliebe dafür, in Brands Hatch und Venray zu fahren, doch das Ovalrennen in den Niederlanden wurde für 2025 abgesagt. Barnes wird in UK in der OPEN-Klasse fahren, Armetta wie gewohnt in der PRO-Wertung.
Power aus den USA
Team Bleekemolen wird mit der Startnummer 25 ein neues Auto an den Start bringen, in dem zwei Newcomer aus den USA Platz nehmen werden. Wakeboard-Star Mike Wise steigt von der Rookie Challenge direkt in die OPEN auf, während Jordan Wallace sein Debüt in der PRO-Meisterschaft feiern wird. Gil Linster wird weiterhin bei Rette Jones Racing fehlen, da der Luxemburger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Sein Platz bleibt unbesetzt.
M Racing setzt in Brands Hatch auf die Dienste von Thomas Toffel, der dieses Mal nicht nur in der OPEN-, sondern auch in der PRO-Serie starten wird. Yvan Muller kehrt damit voll in seine Rolle als Teamchef zurück und wird nicht selbst ins Lenkrad greifen. Michael Bleekemolen wird einmalig für Rette Jones Racing in der OPEN starte, um so Youngster Bruno Mulders die Chance zu geben, im #72-Auto in der PRO und OPEN zu starten.
Gute Nachrichten gibt es von Bremotion: Die Rehberg-Familie konnte die stark beschädigte Startnummer 77 rechtzeitig ersetzen. Das Auto wurde beim Unfall von Happinessa und Toffel in Italien stark beschädigt. Sie und auch Julien Rehberg haben für England jedoch einen neuen fahrbaren Untersatz erhalten, der den Spitznamen „Daisy” trägt. Das Auto, das in Vallelunga in die Reifenstapel krachte, hörte auf den Namen „Duffy“.
Das sind alle wichtigen Änderungen in den Line-ups der Teams für das NASCAR-Rennwochenende in Brands Hatch, bei dem der kleine Indy-Circuit zum Einsatz kommt. Außerdem wird in der PRO-Wertung das spezielle Qualifying zurückkehren. Anstelle von Einzelfahrten wird es wieder zwei Gruppen und ein Top-10-Shootout um die Pole-Position geben. Die vier Rennen – zwei in jeder Meisterschaft – finden am 7. und 8. Juni statt.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.