Autospeedway am Raceway Venray: Das sind die World-Cup-Sieger 2017

Autospeedway am Raceway Venray: Das sind die World-Cup-Sieger 2017
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Am 19. und 20. August fand am Raceway Venray das traditionelle World-Cup-Wochenende statt. Auf dem Autospeedway-Oval des Motorsportkomplexes in den Niederlanden gingen unter anderem die Fahrer der Stockcar F1, Stockcar F2, National Hotrods und BriSCA Ministox auf Punktejagd.

Stockcar F1: Favoritensterben beim World-Cup-Lauf

Der neue World-Cup-Champion 2017 heißt Ryan Harrison. Der Brite gewann das 30 Runden lange Rennen mit einer dominanten Vorstellung vor Nigel Green und Lokalmatador Ron Kroonder. Vorab gab es jedoch ein großes Favoritensterben. Nachdem das Rennen nach dem 1. Start abgebrochen und neugestartet worden war, fuhr Vorjahressieger Roy Maessen ins Infield und stellte dort seinen Boliden ab.

Ihm folgten noch weitere große Namen, vor allem aus den Niederlanden. Auch Geert-Jan Keijzer und Frank Wouters mussten das Rennen vorzeitig beenden, obwohl sie an der Spitze unterwegs waren und gute Chancen auf den Sieg hatten. Harrison nutzte diesen Vorteil aus und schnappte sich die begehrte Trophäe.

Den traditionellen Long-Track-Memorial-Lauf gewann hingegen Jordy Lemmens. Der Niederländer kam rund 2 Sekunden vor Harrison ins Ziel, der erfolgreich die Angriffe von Green abwehrte.

Bildergalerie: Der World-Cup-Sonntag in Venray

Am Samstag war es Green, der die meisten Punkte sammelte. Er verbuchte insgesamt 59 Zähler auf sein Konto. Luke Davidson beendete den Samstag mit 53 Punkten auf Rang 3. Die Top 3 komplettierte Lemmens mit 51 Zählern.

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Am Sonntag gelang Kroonder an die Spitze der Tageswertung (44 Punkte). Roger Bromiley landete hinter dem Routinier auf Platz 2 (41). Green sicherte sich auch am Sonntag einen Platz auf dem Podium: Er holte 40 Punkte, was für Platz 3 reichte.

Stockcar F2: Der World Cup geht nach Belgien

In der Stockcar F2 bleibt der World-Cup-Pokal auf dem Kontinent: Jan Bekkers setzte sich in einem spannenden Rennen gegen seine Konkurrenz durch und gewann erstmals in seiner Karriere den World Cup. Der Belgier hatte bei Rennhalbzeit mit technischen Problemen zu kämpfen, fuhr aber dennoch sicher ins Ziel.

Bildergalerie: Der World-Cup-Samstag in Venray

Auf Platz 2 landete der aktuelle Weltmeister Wim Peeters Jr.. Der Niederländer, der den Stockcar-Thron in Großbritannien bestiegen hat, kam rund 2,5 Sekunden hinter Bekkers ins Ziel. Stockcar-Legende Gordon Moodie aus Schottland komplettierte die Top 3.

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Am Samstag stand Bekkers zudem an der Spitze der Tageswertung. Der Belgier sammelte insgesamt 12 Punkte, musste sich den Spitzenplatz aber mit Matt Stoneman teilen, der ebenfalls 12 Zähler auf sein Konto verbuchte. Die Top 3 komplettierte Pieter van der Beek mit 11 Punkten.

Am Sonntag erkämpfte sich Michael Green den Sieg in der Tageswertung (42 Punkte). Bekkers musste sich hingegen mit 41 Punkten und Rang 2 zufrieden geben. Den verbliebenen Platz auf dem Podium sicherte sich James Riggal (36 Punkte).

BriSCA Ministox

Seit einigen Jahren ist auch der Stockcar-Nachwuchs aus Großbritannien ein fester Bestandteil des Word-Cup-Programms. Im Lauf um die Europameisterschaft war Jack Witts siegreich. Das junge Talent siegte mit rund 1 Sekunde Vorsprung auf Finn Sargent und sicherte sich so den Sieg in diesem wichtigen Rennen. Die Top 3 komplettierte Harley Burns. Nigel de Kock, der einzige Fahrer aus den Niederlanden landete auf Platz 12.

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National Hotrods

Auch bei den National Hotrods gab es erneut enge, spannende Rennen und harte Zweikämpfe. Winnie Holtmanns, der im BMW Z4 von Guido Wagner unterwegs war, sicherte sich am Samstag den Tagessieg. Der Deutsche, der auf viel Erfahrung aus seinen Rennen in Großbritannien zurückgreift, sammelte insgesamt 49 Punkte.

Auf Platz 2 landete Johan Sanders mit 48 Zählern. Für den Niederländer war dieses gute Resultat enorm wichtig, da er in der Gesamtwertung unbedingt Boden auf John van den Bosch (Rang 4) gut machen muss. Auch Mark Teuben ergatterte mehr Punkte als van den Bosch und schloss somit die Lücke in der niederländischen Meisterschaft.

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Am Sonntag war es hingegen Ramon Roeffen, der das Geschehen kontrollierte. Der Niederländer gewann alle 3 Läufe und sicherte sich damit 55 Punkte. Der Zweitplatzierte in der Gesamtwertung, Reimon Bos, beendete den Sonntag auf Rang 2 (51 Punkte). Dahinter sicherte sich Erik Roeffen den verbliebenen Podiumsplatz mit 47 Zählern.

Van den Bosch landete hingegen nur auf Platz 10 (22 Zähler). Für den Routinier und Tabellenführer wird es gegen Ende der Saison also noch einmal richtig eng. Einen weiteren Ausrutscher darf er sich sicherlich nicht erlauben, wenn er den Titel holen will.

André Wiegold