Autospeedway Ter Apel: 19 2l-Hotrod-Fahrer sorgen für eine Menge Action

Die Autospeedway-Saison ging am 18. Mai 2023 in die nächste Runde – Mit 19 Autos am Start war die 2l Hotrod auf dem Circuit de Polderputten in Ter Apel die stärkste Klasse

Der Circuit de Polderputten lud am 18. Mai 2023 zum traditionellen Renntag an Christi Himmelfahrt und am Vatertag. Das Oval liegt im Norden der Niederlande, direkt an der Grenze zu Deutschland, in der Nähe von Meppen. Auf beiden Streckenvarianten – dem kleinen und dem großen Oval – gab es in den verschiedenen Klassen jede Menge Action. Mit 19 Fahrzeugen am Start war der beliebte 2l Hotrod die stärkste Klasse des Tages.

2l Hotrod

Der 2l Hotrod startet auf dem kleinen Oval in Ter Apel und sorgt mit einem großen Starterfeld für beste Ovalunterhaltung auf dem Circuit de Polderputten. Insgesamt 19 Fahrer aus den Niederlanden und Deutschland gingen in der Tourenwagenklasse an den Start. Drei Rennen standen auf dem Programm und die deutschen Piloten sorgten für viel Freude bei den mitgereisten Fans.

Den ersten von drei Läufen gewann Christian Simon mit 1,603 Sekunden Vorsprung vor Rik van der Linden und Frank Nöhring auf Platz drei. Auch der zweite Lauf ging an Simon, diesmal mit 1,178 Sekunden Vorsprung vor Niek van den Akker, Dritter wurde Sander van der Heijden. Das Finale ging an Marius Bert, der damit den deutschen Dreifachsieg in Ter Apel perfekt machte. Er kam zwei Sekunden vor Simon ins Ziel, der Fabian Baer auf den dritten Platz verwies.

Stockrod

Die Stockrod war die zweite Klasse, die auf dem kurzen Layout von Ter Apel fuhr. Die seriennahen Fahrzeuge sind seit Jahrzehnten Teil der Autospeedway-Szene und bieten die Möglichkeit, mit einem relativ kleinen Budget Ovalrennsport zu betreiben. 13 Fahrzeuge waren am Renntag gemeldet.

Pascal Peters gewann den ersten Lauf knapp vor Jori Tielemans, der 0,301 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kam. Christiaan Janssen komplettierte die Top 3. Niels Verkoojien sorgte im zweiten Durchgang für klare Verhältnisse und kam rund drei Sekunden vor Janssen ins Ziel, der wiederum Tielemans hinter sich hielt. Der Finalsieg ging an Bastian Ghielen, der vier Zehntel vor Verkoojien ins Ziel kam. Dahinter sicherte sich Christian Peters die Bronzemedaille.

BMW 325i Cup

Der Markenpokal BMW 325i Cup bringt den 3er ins Oval und am Vatertag waren insgesamt 15 dieser Fahrzeuge auf der Strecke zu sehen. Bei identischem Material machen die Fahrer und Mechaniker mit dem Setup den großen Unterschied, weshalb in der Meisterschaft spannende Zweikämpfe auf dem großen Oval oft vorprogrammiert sind.

Den ersten Lauf gewann Norbert Horvath vor Rowan Huisman und der Kombination Huisman/Veldkamp. Rowan Huisman gewann den zweiten Lauf vor Jeffrey Bolk und Huisman/Velkamp in der Startnummer 4. Erik Vrieze sicherte sich den Sieg im Finale mit 0,808 Sekunden Vorsprung vor Bolk und Huisman.

Rookie Rod

Die Rookie Rod ist eine perfekte Einsteigerklasse auf dem großen Layout des Circuit de Polderputten und bietet viel Spannung. 16 Autos waren in der seriennahen Klasse gemeldet, eine Fahrerkombination sicherte sich gleich zwei Siege.

Den ersten Lauf gewann Jesse van den Akker vor Bontjer/Bos und Doddema/Trip. Bontjer/Bos gewannen auch den zweiten Lauf und das Finale in Ter Apel. Doddema/Trip wurden im zweiten Lauf Zweite vor van den Akker, der sicherte sich im Finale den zweiten Platz vor Doddema/Trip.

Standaard 2000

Der Name ist Programm, denn in der Klasse Standard 2000 kommen seriennahe Fahrzeuge mit Zweiliter-Motoren zum Einsatz. Obwohl nur acht Fahrzeuge am Start waren, sorgte die Klasse für viel Spannung auf dem großen Oval von Ter Apel.

Das erste Rennen gewann Helmut Sonnenberg vor Iwan Heins und Daniel Birke. Heins gewann den zweiten Lauf vor Grien/Schans. Dahinter sicherte sich Sonnenberg den dritten Platz. Die Top 3 trennten nur 1,5 Sekunden. Im Finale ließ sich Heins erneut feiern, als er mit 0,733 Sekunden Vorsprung vor Sonnenberg die Ziellinie überquerte, Groen/Schans wurden Dritte.

Junioren

In der Juniorenklasse kommen leistungsschwache Kleinwagen zum Einsatz, so dass auch minderjährige Talente bereits Erfahrungen auf dem großen Oval sammeln und um den Sieg kämpfen können. Diese Klasse gilt in Ter Apel als Unterbau für die zahlreichen Tourenwagen-Meisterschaften, die auf dem Circuit de Polderputten zu Gast sind.

Das erste Rennen gewann Rick Feenstra vor Keano Boes und Cato Caspers, das zweite Rennen gewann Brian Kuper vor Boes und Caspers. Caspers schaffte den Durchbruch im Finale, als er mehr als vier Sekunden vor Djano Netten und Boes ins Ziel kam.

Superrod

In der Klasse Superrod werden teilweise exotische Umbauten mit viel Feuer unter der Haube eingesetzt. Ad Monster ist bekannt für seine radikalen Fahrzeuge, die er in der eher offenen Klasse einsetzt. Aktuell fährt der Niederländer einen gelben Breitbau um den Kurs, der alle Blicke auf sich zieht.

Doch Monster war es nicht, der die Nase vorn hatte: Harm Veenstra setzte sich im ersten Rennen gegen seine 15 Konkurrenten durch und verwies Danny Lubben und Reimon Bos auf die Plätze zwei und drei. Das zweite Rennen gewann Bos vor Veenstra und Lubben, und auch im Finale standen Veenstra, Bos und Lubben auf dem Podium.

National Hotrod

Die National Hotrod ist die Königsklasse des Tourenwagensports in der Autospeedway-Szene und in Ter Apel gingen 14 Fahrer auf dem großen Oval an den Start. Die Läufe zählten sowohl zur niederländischen Meisterschaft als auch zum NHHRG-Cup. Natürlich ging es auch um Punkte für die Bahnmeisterschaft.

Lokalmatador Jeffrey Zwiep gewann das erste von drei Rennen vor Mark Teuben und Meister Jeffrey Roeffen. Letzterer setzte sich im zweiten Lauf gegen Zwiep durch, die beiden trennte nur eine halbe Sekunde, Teuben wurde Dritter. Auch im Finale blieben die Top 3 unverändert: Zwiep siegte vor Teuben und Roeffen.

Cross-Klasse

In der Cross-Klasse waren nur fünf Autos am Start, da die Fahrzeuge eigentlich auf den Dirt-Tracks in den Niederlanden zu Hause sind. Jeffrey Vos gewann das erste Rennen vor Stefano Telkamp und Hugo Bont, der wiederum das zweite Rennen vor Vos und Telkamp gewann. Das Finale dominierte Bont mit mehr als acht Sekunden Vorsprung vor Hek Zuur und Telkamp.

Das nächste Autorennen auf dem Circuit de Polderputten findet am 11. Juni 2023 statt. Dann wird der Goldene Helm in der Superrod-Klasse vergeben, und auch die Bangerstox sind wieder mit von der Partie. Der Renntag beginnt offiziell immer gegen 11:30 Uhr und dauert bis 18:00 Uhr, die Tickets kosten 13 Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Tageskasse.