DRX in Buxtehude: Magnus Dall aus Dänemark dominiert den Saisonauftakt 2023

DRX in Buxtehude: Magnus Dall aus Dänemark dominiert den Saisonauftakt 2023
Credits: DRX / TYPE S

Die DRX startete auf der Rallycross-Strecke in Buxtehude in die Saison 2023 – In der Klasse DRX1 dominierte der Däne Magnus Dall

Auf dem Estering in Buxtehude fanden die ersten beiden Läufe zur Deutschen Rallycross-Meisterschaft (DRX) powered by TYPE S 2023 statt und zahlreiche Fahrer sowie Teams sorgten für jede Menge Action auf der rund 950 Meter langen Strecke, die zu 40 Prozent aus Schotter und zu 60 Prozent aus Asphalt besteht. In der Klasse DRX1 setzte sich an beiden Renntagen der Däne Magnus Dall durch. In seinem Renault Clio ist er regelmäßiger Gast in Norddeutschland.

DRX1

Dall besiegte im Finale am Samstag seinen Landsmann Torben Moller im Volkswagen Scirocco, Dritter wurde der Niederländer Paul Allerts im Peugeot 208. Die Audi-Piloten Dietmar Brandt und Marc Klebs komplettierten die Top 5. Am Sonntag war Dall erneut nicht zu schlagen und holte sich den ersten Platz, gefolgt von Klebs im Audi A3. Der dritte Platz blieb durch die Disqualifikation im Finale von Moller offen, Brandt wurde Vierter.

In der DRX1-Klasse werden Fahrzeuge nach dem RX1-Reglement eingesetzt. Die allradgetriebenen Fahrzeuge haben ein Mindestgewicht von 1.300 Kilogramm und leisten bis zu 480 Kilowatt (653 PS). Der Hubraum der Verbrennungsmotoren ist nicht begrenzt, so dass eine Marken- und Modellvielfalt in der Klasse gewährleistet ist. Die DRX1 bildet die Königsklasse in der deutschen Meisterschaft.

DRX2

In der DRX2-Klasse für Fahrzeuge mit Front- oder Heckantrieb war Bart Bel aus den Niederlanden der große Favorit. Der Niederländer kam mit seinem BMW E30 nach Buxtehude, der in der DRX ein Garant für Top-Ergebnisse ist. Allerdings verpasste Bel am Samstag die Joker-Runde, sodass der Sieg an Björn Urbach im Volkswagen Golf ging. Maikel Alewijnse aus den Niederlanden und Peter Puttenaers aus Belgien komplettierten das Podium.

Credits: DRX / TYPE S

Die bis zu 480 Kilowatt (653 PS) starken Autos waren auch am Sonntag im Einsatz. Diesmal hielt sich Bel an die Regeln und gewann das Finale. Andres Maschkötter landete im Volvo auf dem dritten Platz. Ariane Vanlommel wurde Zweite, wurde aber nach dem Finale für den einen Lauf disqualifiziert. Die Autos in dieser Klasse sind mit Saug- oder Turbomotoren mit mehr als zwei Litern Hubraum ausgestattet. Das Mindestgewicht liegt je nach Hubraum zwischen 1.100 und 1.490 Kilogramm.

DRX3 und DRX4

Drei DRX3-Fahrzeuge waren beim Saisonauftakt mit von der Partie und wurden in das Feld der DRX4-Fahrzeuge eingegliedert. Markus Rosrud siegte an beiden Tagen in seinem Honda Civic. Die Autos haben Frontantrieb, wiegen je nach Hubraum zwischen 770 und 960 Kilogramm und leisten rund 240 PS. Die Saugmotoren sind auf maximal 1,6 Liter Hubraum begrenzt. Lukas Ney aus Deutschland belegte am Samstag mit seinem Skoda Fabia den zweiten Platz in der Klasse.

Credits: DRX / TYPE S

In der beliebten DRX4-Klasse für Fahrzeuge mit Vorder- oder Hinterradantrieb, einem Mindestgewicht von 770 bis 1.040 Kilogramm, einer Leistung von rund 280 PS sowie Turbo- und Saugmotoren mit bis zu zwei Litern Hubraum gingen zahlreiche Fahrer an den Start. Benett Zobel siegte am Samstag im Ford Fiesta und stand gemeinsam mit Gerhard Völzer im legendären Opel Manta und Ole Bech im Peugeot 306 auf dem Podium.

Am Sonntag blieb der erste Platz in der Ergebnisliste leer, obwohl Dustin Völzer – Sohn von Gerhard – das Rennen gewonnen hatte. Grund für seine Disqualifikation ohne Nachrücken ausschließlich im Finale war eine fehlende Arretierung der Feststellbremse. Niels Warrenburg wurde im Opel Corsa Zweiter, während Tim Kulikowski im zweiten Opel dahinter die Top 3 komplettierte. Johan Kwinten und Benett Zobel komplettierten die Top 5 in der Klasse DRX4.

DRXN1

In der Klasse DRXN1 werden seriennahe Fahrzeuge mit Vorder- oder Hinterradantrieb eingesetzt. Außerdem müssen die Fahrer hier mit einer herkömmlichen H-Schaltung und Straßenreifen auskommen. Die Fahrzeuge wiegen je nach Hubraum – maximal zwei Liter – zwischen 770 und 1.040 Kilogramm und leisten bis zu 148 Kilowatt (202 PS). Zugelassen sind sowohl Saug- als auch Turbomotoren.

Credits: DRX / TYPE S

Daniel Habicht siegte am Samstag im BMW vor Philipp Peine im Seat Ibiza. Den dritten Platz sicherte sich der Spanier Manuel Peral im Peugeot 205. Auch am Sonntag war Habicht nicht zu schlagen und fuhr erneut auf den ersten Platz. Peine war wieder sein engster Verfolger, während Dirk Bublies im Honda Civic die Bronzemedaille holte.

DRXN2

In der zweiten nationalen Klasse der DRX sind ebenfalls seriennahe Fahrzeuge mit H-Schaltung, Straßenbereifung und Vorder- oder Hinterradantrieb zugelassen. Das Mindestgewicht errechnet sich aus der Formel PS multipliziert mit dem Faktor 8,5. Die Fahrzeuge leisten bis zu 105 Kilowatt (143 PS) und haben Saug- oder Turbomotoren mit bis zu 1,8 Litern Hubraum. Aufgrund der geringen Einsatzkosten gilt die Klasse als guter Einstieg in den deutschen Rallycross-Sport.

Dominic Drange fuhr am Samstag im Citroen Saxo auf den ersten Platz und verwies im Finale Mika Henning im Volkswagen Polo auf den zweiten Platz. Dritter wurde Rookie Yannik Martynko im Volkswagen Lupo. Drange bestätigte am Sonntag seine gute Leistung und fuhr erneut zum Sieg, Marcel Euteneuer hielt im Volkswagen Polo Henning hinter sich und sicherte sich Platz zwei.

DRXC1 und DRXC2

Beim Auftakt auf dem Estering waren auch die rasanten Crosscars wieder mit von der Partie. Die heckgetriebenen Buggys wiegen je nach Klasse 425 oder 410 Kilogramm und haben einen Verbrennungsmotor mit 0,847 Litern Hubraum, der bis zu 120 PS leistet. In der Klasse C2 Junioren fahren junge Talente im Alter von bis zu 15 Jahren.

Credits: DRX / TYPE S

Erik Flashar gewann am Samstag die C1-Wertung vor dem Niederländer Sem Peters und Willi Kisser. Der 12-jährige Marc Gerstenkorn setzte sich in seinem ersten Rennen gegen Bryan Neumeyer durch, der wiederum das C2-Rennen am Sonntag gewann. In der C1-Wertung siegte am Sonntag erneut Flashar vor Kisser und Peters.

Die Läufe drei und vier der DRX-Saison 2023 finden am 27. und 28. Mai auf dem Gründautalring in Gründau statt. An den beiden Renntagen werden wieder volle Starterfelder in allen DRX-Klassen erwartet. Die Saison 2023 umfasst insgesamt acht Rennen an sechs Rennwochenenden.

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André Wiegold