DRM-Champion Griebel macht am Mittelrhein den Hattrick klar: Dritter Sieg in Folge
Marijan Griebel gewann zum dritten Mal in Folge eine DRM-Rallye – Am Mittelrhein baute der Skoda-Pilot seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus
Marijan Griebel ist das Maß aller Dinge in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Bei der Rallye Mittelrhein sicherte sich der Deutsche in seinem Skoda Fabia Rally2 den dritten Saisonsieg in Folge. Damit baute er seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Julius Tannert bleibt der ärgste Verfolger des Titelverteidigers, doch der Zweitplatzierte muss im Sommer und Herbst angreifen, um noch eine Chance zu haben.
Am Mittelrhein standen insgesamt zwölf Wertungsprüfungen auf dem Programm. Die Asphaltrallye hatte eine Länge von rund 125 gewerteten Kilometern. Gleich zu Beginn entbrannte ein heißer Kampf zwischen Griebel und Tannert, die auf der ersten 13,5 Kilometer langen Prüfung nur 0,7 Sekunden trennten. Griebel erwischte jedoch einen perfekten ersten Loop und lag nach drei Wertungsprüfungen bereits 20,9 Sekunden vor Tannert. Dahinter übernahm Dennis Rostek den dritten Platz vor Philip Geipel.
Auf dem zweiten Loop konterte Tannert auf der vierten Wertungsprüfung, doch Griebel gewann die Wertungsprüfungen fünf und sechs und baute seinen Vorsprung auf 31,4 Sekunden aus. Rostek setzte sich hinter dem Führungsduo auf Rang drei fest, Geipel musste die Rallye mit seinem Toyota Yaris wegen eines Getriebeschadens auf Wertungsprüfung vier vorzeitig aufgeben.
Tannert blies auf dem dritten Loop erneut zum Angriff und gewann alle Wertungsprüfungen. Doch Griebel verwaltete seinen Vorsprung, der vor den letzten drei Wertungsprüfungen der Rallye Mittelrhein noch 25,4 Sekunden betrug. Tannert ging mit seinem Skoda auf den WPs zehn bis zwölf noch einmal ans Limit und gewann erneut alle Wertungsprüfungen. Doch das letzte Aufbäumen kam zu spät, denn er konnte seinen Rückstand nur noch auf 19,7 Sekunden verkürzen. Griebel siegte schließlich vor Tannert und Rostek. In der DRM2 gewann Tom Kässer vor Max Schumann und Colin Dünker.
„Der Samstag war fahrerisch der beste Tag mit tollen Prüfungen in den Weinbergen, die für uns perfekt gelaufen sind. Am Sonntag habe ich nicht mehr alles riskiert, bin taktisch gefahren und konnte das Material schonen. Der dritte Erfolg hier, der dritte Sieg in Folge in der Deutschen Rallye-Meisterschaft – besser kann es nicht laufen“, freut sich Tabellenführer Griebel nach dem Sieg.
In der Gesamtwertung führt Griebel nun mit 134 Punkten deutlich. Tannert folgt mit 17 Punkten Rückstand auf Rang zwei, Rostek hat 89 Zähler auf dem Konto und ist Dritter vor Nico Knacker und Carsten Mohe. In der Saison 2024 stehen noch drei Läufe auf dem Programm: die Saarland-Pfalz Rallye (30. Juni), die Rallye Stemweder Berg (11. August) und die Ostsee-Rallye (8. September).