Formel Toyota – Boliden mit offenen Rädern auf niederländischen Ovalen
Die Formel Toyota V16 blicken auf eine lange Historie zurück. Seit vielen Jahren sind sie fester Bestandteil des niederländischen Autospeedways. Ihre leichten Boliden mit offenen Rädern bieten den Zuschauern enge und spannende Rennen.
Die Rennklasse hat ihre Wurzeln im Jahr 1990. In der damaligen Midgets-Klasse, einer Klasse mit interessanten Eigenbauten und exotischen Fahrzeugen, durfte ein mit einem Toyota-Motor ausgerüsteter Formel Quest außerhalb der Wertung antreten. Sofort konnte das Fahrzeug in der Midget-Klasse mithalten.
Da die Kosten für einen Toyota-Motor (ca. 5000DM) deutlich günstiger als die Motoren der Midgets (ca. 15.000DM) waren, kam der Gedanke eine eigene Klasse zu gründen. Im Jahr 1991 wurden die Formel Toyota eingeführt. In Venray und Posterholt fanden die ersten Rennen statt. Später kam das riesige Oval in Baarlo hinzu. Aktuell fährt die Klasse auf den Ovalen in Posterholt und Lelystad. Gaststarts auf den Ovalen in Ter Apel oder Venray sind jedoch nicht ausgeschlossen.
Der antreibende Toyota-Motor leistet heute ca. 160 PS mit einem Leistungsgewicht um die 2,8kg/PS. Die Boliden dürfen ein Gewicht von 430kg nicht unterschreiten. In den Anfängen durften nur gebrauchte Reifen der Formel Opel Lotus erworben werden. Heute dürfen jedoch pro Saison bis zu zwei neue Sätze verwendet werden.
Es gibt neben den Bahn-Meisterschaften einen streckenübergreifenden Wettbewerb. Zudem treten in Lelystad Anfänger in einer gesonderten Rookie-Wertung gegeneinander an.
Seit 1998 ist Eugen Scharwat für die Klasse verantwortlich. Die Formel Toyota sind im Wandel. Im Moment steht ein Formel BMW am Start der Formel Toyota. Auch wenn dieser nicht an der Wertung teilnimmt, ist dies ein klares Indiz für eine zukünftige Öffnung der Klasse für andere Fahrzeuge und Antriebe.
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