LMV8 in Venray: Die Regeländerungen für die Saison 2017

LMV8 in Venray: Die Regeländerungen für die Saison 2017
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Die LMV8 Oval Series hat für die kommende Saison einige elementare Regeländerungen beschlossen, um das Racing auf dem Raceway Venray zu verbessern. 

3 Wertungen

Es wird insgesamt 3 Wertungen geben, in denen die Fahrer um die Meisterschaft kämpfen werden. Neben der Gesamtwertung, halten die ASCAR- und Lefthander-Piloten jeweils eine eigene, separate Meisterschaft ab.

Leistungsüberprüfung

Vor dem 1. Rennen wird die Leistung der Fahrzeuge mittels eines Leistungsprüfstands überprüft. Anschließend werden die Motoren an verschiedenen Stellen verplombt. Sollte diese Verplombung widerrechtlich entfernt werden, wird der Fahrer hart bestraft. Wird das Siegel aufgrund von Reparaturen gebrochen, muss der Bolide vor seinem nächsten Einsatz erneut auf den Prüfstand und wird nach bestandenem Test wieder verplombt.

Reifennutzung

In der kommenden Saison dürfen die Teams pro Renntag 2 neue und 6 gebrauchte Reifen nutzen. In der vergangenen Saison waren nur 4 gebrauchte Gummis erlaubt. Wie bisher muss die Nutzung der Reifen in einem besonderen Buch festgehalten und somit nachgewiesen werden. Versäumt ein Fahrer das Buch einem Offiziellen vorzuzeigen, wird er bestraft.

Die Rennleitung entscheidet, ob ein Rennen mit Slicks oder Regenreifen bestritten wird. Fahrer, die auf verschiedenen Reifen unterwegs sind, werden dementsprechend nicht mehr zu sehen sein.

Qualifying und Startzone

Die Startaufstellung wird im kommenden Jahr massiv verändert. Vor dem 1. Lauf wird es ein Qualifying für die Startaufstellung des 1. Laufs geben. Nun stehen also die besten Fahrer immer vorne. Das Grid für den 2. Lauf wird durch die jeweils besten Rundenzeiten aus dem 1. Lauf entschieden.

Im Finale steht der Pilot auf der Pole-Position, der in den Vorläufen das beste Ergebnis eingefahren hat. Dazu wird ein eigenes Punktesystem eingeführt. Der Erstplatzierte im Vorlauf bekommt 1 Punkt, der Zweitplatzierte 2 Punkte und so weiter. Der Fahrer, der in den Vorläufen die wenigsten Qualifying-Punkte gesammelt hat, steht somit im Finale ganz vorne. Damit rückt die Serie gänzlich vom Autospeedway-Prozedere ab und orientiert sich an seinem US-amerikanischen Vorbild.

Die (Re-)Starts werden im Jahr 2017 auf der Start-Ziel-Gerade stattfinden. In der Vergangenheit wurde bereits in Turn 3 bis 4 auf grün geschaltet. Die neue Startzone befindet sich zwischen dem Beginn der Lärmschutzwand und der Start-Ziel-Linie. Trotzdem müssen die Fahrer bereits dort ein gewisses Tempo erreichen, weil die ASCAR bei Starts mit niedrigeren Geschwindigkeiten im Vorteil sind. Grund dafür sind die verschiedenen Getriebearten der Fahrzeuge. Während die ASCARs ein gängiges 4-Gang-Getriebe haben, verfügen die Lefthander über ein 2-Gang-Getriebe.

Rundenanzahl 

Die Vorläufe werden über 25 Runden ausgetragen. Die Distanz im Finale beträgt 35 Runden. Eine Besonderheit ist der LMV8-EuroCup, der über 40 Runden ausgetragen wird.

Vorbildfunktion in Sozialen Medien

Die Fahrer und ihre Teammitglieder sind Personen öffentlichen Lebens und haben eine Vorbildfunktion. Sollte ein Team oder ein Pilot sich grob unsportlich in den Sozialen Medien äußern, wird er am nächsten Renntag vom letzten Platz aus starten müssen.

Spotter?

Die Frage, ob in der kommenden Saison individuelle Spotter eingesetzt werden, ist noch nicht geklärt. Die Veranstalter wiegen zurzeit noch die Vor- und Nachteile ab. Eine Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet.

André Wiegold