LMV8 in Venray: Milou Mets sichert sich ASCAR-Titel
Milou Mets sichert sich beim Finale der LMV8-Ovalserie am Raceway Venray den Titel in der ASCAR-Wertung. Jos Kuypers feiert seinen Meisterschaftssieg.
Am vergangenen Sonntag fand das Finale der LMV8-Ovalserie am Raceway Venray statt. Während sich Jos Kuypers den Titel bereits am vergangenen Renntag gesichert hatte, ging es in den letzten drei Rennen noch um die Meisterschaft in der ASCAR-Wertung. Letztendlich setzte sich Milou Mets gegen Ralph Verberkt und Nick Aerts durch und siegte damit erstmals in der ASCAR-Meisterschaft.
„Es ist ein tolles Gefühl, den Titel gewonnen zu haben“, verriet die junge Niederländerin leadlap.de. „Ich freue mich riesig und bin von den vielen Reaktionen der Fans wirklich überwältigt. Ich bin stolz auf die Leistung meines Teams, das das ganze Jahr über einen tollen Job gemacht hat.“
Den zweiten Platz in der Meisterschaft sicherte sich Barry Maessen. Der Niederländer sammelte am letzten Renntag die meisten Punkte und krallte sich somit den Pokal für den Tagessieg. LMV8-Debütant Marcel Dekker gewann das zweite Rennen am Sonntag, landete auf Platz zwei in der Tageswertung und sicherte sich in der Meisterschaft Rang vier direkt hinter Jeroen Hermans, der das Podium in der Saison 2017 komplettierte.
Bildergalerie: Das Finale am Raceway Venray auf Flickr
NASCAR-Euro-Pilot Gil Linster, der am letzten LMV8-Wochenende des Jahres sein Debüt in der Klasse gab, landete in der Tageswertung immerhin auf Platz zwölf. Der junge Luxemburger zeigte solide Leistungen und beendete alle drei Läufe. Für seinen ersten Auftritt in der LMV8-Serie war das ein beeindruckendes Resultat.
Ein Blick auf die deutschen Piloten
Philipp Bachor hatte am letzten Renntag einige Schwierigkeiten. Im ersten Lauf wurde er in einen Unfall mit Jeroen van Eerd verwickelt. Im zweiten Lauf kam er nur auf Platz elf ins Ziel, da das Fahrzeug nicht optimal lief. Auch im Finale hatte der junge LMV8-Rookie einen Crash: Voraus ging ein Kontakt mit Kuypers, der ins Heck des jungen Wattenscheider schoss. Anschließend brach etwas an der Hinterachse des Chevrolets, weshalb Bachor heftig in die Mauer krachte. Positiv war jedoch, dass die Pace des Wattenscheider stimmte und er sogar in der Lage war, einige Führungsrunden zu verbuchen.
Der 19-Jährige beendete letztendlich die Saison in den Top 5. Damit ist er der beste deutsche Fahrer in der LMV8-Saison 2017. Zu Beginn des Jahres hatte das Team die Top 10 als Ziel ausgegeben. Mit dem fünften Gesamtplatz hat der Rennstall dieses Ziel deutlich übertroffen. Bachor hat bereits gezeigt, dass er Talent hat und großes Potenzial in ihm schlummert. Mit einer unfallfreien Saison ist der junge Rennfahrer im kommenden Jahr sicher ein Kandidat für den Titel.
Patrick Heckhausen, der die letzten zwei Rennen verpasst hatte, landete in der Gesamtwertung schlussendlich auf Rang elf, direkt vor Hans-Jürgen Hummen, der eine Saison zum Vergessen erlebte. Beide Teams wollen aber im kommenden Jahr wieder angreifen und sich an die Spitze der LMV8-Ovalserie kämpfen. Marko Stipp, der ebenfalls nur wenige Einsätze in dieser Saison hatte, beendete die Saison auf dem 19. Platz.
Im Finale am Sonntag gab zudem Marcel Irmscher sein Debüt in der LMV8-Ovalserie. Der deutsche Unternehmer steuerte das Fahrzeug von Heckhausen, dessen Tür und Dach diesmal aber die Startnummer 43 zierte. Auch wenn Irmscher kein Rennen beendet hatte, machte er bei seinem ersten Einsatz eine gute Figur.
Seinen Einsatz kommentiert der Neuling gegenüber leadlap.de: „Ich war vom Geist und Flair der Serie wirklich beeindruckt. Es war toll, mit den anderen Fahrern in Kontakt zu kommen. Die Rennleitung hat sich wirklich toll um mich gekümmert. Die Fahrzeugeinstellungen waren optimal auf mich abgestimmt. Leider hatte ich mit einigen Vibrationen zu kämpfen, weshalb ich das Auto in beiden Rennen, in denen ich gestartet war, vorsichtshalber abgestellt habe. Wir haben versucht, das Problem zu identifizieren, haben es letztendlich aber leider nicht geschafft.“
Endergebnis: Die LMV8-Meisterschaft 2017
„Wenn das Auto so gelaufen wäre, wie beim Training, wäre es für mich eigentlich kein Problem gewesen. Aufgrund der Vibrationen wollte ich nichts riskieren und mich, das Auto und die anderen Piloten nicht in Gefahr bringen. Trotzdem es für mich ein einzigartiges Erlebnis. Es war toll, die Atmosphäre am Raceway Venray aufzusaugen. Auch die Resonanz der Fans war wirklich klasse: Sie haben mir zugewunken, als ich im Auto saß, haben mich fotografiert und mir Glück gewünscht. Es war ein wirklich einmaliges Erlebnis. Toll war auch, dass Patrick mein Spotter war, da er mir über Funk wichtige Tipps gegeben hat und mich sicher durch das Rennen geleitet hat.“
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