Patrick Schober will Italien-Fluch ablegen: „Ziel ist ein Top-3-Ergebnis“

Nach starken Leistungen beim EuroNASCAR-Saisonauftakt 2025 in Valencia liegt Patrick Schober in der OPEN-Gesamtwertung auf Rang drei, nur fünf Punkte hinter der Spitze – Für den Österreicher war Vallelunga 2024 ein rotes Tuch – Das will er nun ändern
Patrick Schober und das Autodromo di Vallelunga waren 2024 eine Tragödie. In beiden Rennen der NASCAR Euro Series musste der Österreicher herbe Rückschläge einstecken, die ihn damals im Titelkampf hart trafen. 2025 startete der großgewachsene Youngster solide in die Mission Titel, denn nach den ersten beiden OPEN-Rennen liegt er auf dem dritten Gesamtrang. Auf den Führenden Gil Linster fehlen ihm nur fünf Punkte und in Italien will er das Pech von 2024 unbedingt abschütteln.
“Ich verlasse Valencia mit einem guten Gefühl”, sagt Schober gegenüber Leadlap.de. “Natürlich hätte es besser laufen können – zumindest im zweiten Rennen. Dennoch bin ich Dritter in der Meisterschaft und habe nur wenige Punkte Rückstand auf die Spitze.” In Valencia fuhr Schober im RDV-Ford im Qualifying auf den dritten Platz, den er auch im ersten Rennen verteidigte. Im zweiten Rennen am Sonntag kam Schober nach einem Startunfall nur als Achter ins Ziel.
Der Österreicher zeigte aber ein starkes Comeback und seine Qualitäten im Auto, denn in der OPEN-Serie gibt es kaum einen Fahrer, der so viele und präzise Überholmanöver setzt wie er. Am 17. und 18. Mai geht es für Schober nach Vallelunga, eine Strecke, auf der er 2024 Ausfälle und einen heftigen Crash hinnehmen musste. Trotz der eher negativen Erinnerungen ist er optimistisch: “Wir wollen in Italien in die Top 3 fahren, ein Sieg wäre natürlich auch nicht schlecht – Hauptsache diesmal ohne Ausfall. Ich denke da an das vergangene Jahr.“
Die OPEN-Siege in Valencia teilten sich der aktuelle Champion Martin Doubek und PK-Carsport-Neuling Thomas Krasonis, die allerdings im jeweils anderen Rennen Punkte liegen ließen. Deshalb führt Linster die Gesamtwertung an, denn der Luxemburger war ebenso wie Kenko Miura, Schober und Sandro Tavartkiladze äußerst konstant. Wenn Schober im Jahr 2025 um den Titel mitkämpfen will, braucht er unbedingt auch Siege und vor allem kontinuierlich Top-Resultate. Den Grundstein dafür hat er bereits in Spanien gelegt.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.