Trotz Drama beim Start: Ghirelli krönt sich zum NASCAR-König von Europa

Trotz Drama beim Start: Ghirelli krönt sich zum NASCAR-König von Europa
Foto: Michael Großgarten / Leadlap.de

In der EuroNASACAR PRO sicherte sich Vittroio Ghirelli trotz eines frühen Unfalls den Titel  – Der Rennsieg ging an Paul Jouffreau

Auf dem Circuit Zolder hat die NASCAR Whelen Euros Series am Sonntag ihre Meister gekrönt. Vor dem letzten Rennen der EuroNASCAR PRO war klar: Wenn kein Drama passiert, holt sich Vittorio Ghirelli seinen ersten Titel. Doch das Drama kam – und es kam früh!

Paul Jouffreau erwischte den besseren Start und zog an Polesetter Ghirelli vorbei, doch damit nicht genug: Der Italiener wurde von seinem Landsmann Gianmarco Ercoli am Heck getroffen und landete im Kiesbett. Es folgt eine Kettenreaktion, die für mehrere Fahrer das Aus bedeutet. Nach einer Full-Course-Yellow-Phase muss das Safety-Car ausrücken.

Kurz nach dem Restart kracht es erneut. Diesmal zwischen Thomas Toffel und Tobias Dauenhauer. Wieder gibt es Full-Course-Yellow. An der Spitze lieferten sich Jouffreau und Ercoli nun ein enges Duell um den Sieg und möglicherweise die Meisterschaft in der EuroNASCAR PRO. Doch Ghirelli machte immer mehr Positionen gut und war schließlich wieder auf Titelkurs.

An der Spitze ging es aber noch um die Vizemeisterschaft. Und die wollten sowohl Jouffreau als auch Ercoli. Der Italiener nutzte schließlich seine Chance und zog an Jouffreau vorbei. Wie ein Damoklesschwert schwebte aber noch eine drohende Strafe über ihm. Und die kam nach dem Rennen zunächst auch: Ganze 30 Sekunden wurden Ercoli für den Unfall mit Ghirelli aufgebrummt. Nach weiteren Untersuchungen nahm die Rennleitung die Strafe aber wieder zurück.

Jouffreau wollte sich aber ohnehin nicht darauf verlassen. In der vorletzten Kurve zog der Franzose vorbei und sicherte sich in letzter Minute den Rennsieg. Marc Goossens wurde Dritter vor Thomas Krasonis.

Foto: Michael Großgarten / Leadlap.de

“Ich bin wirklich glücklich über dieses Rennen. Ich bin von Platz zwei gestartet. Mein Ziel war es zu gewinnen, und das haben wir geschafft – aber wir waren nur zwei Runden lang Meister”, so Jouffreau. “Aber wie ich schon zu Vittorio gesagt habe, hatten wir in diesem Jahr einige Probleme, weil der Druck so hoch ist, wenn man um eine Meisterschaft fährt, aber am Ende ist Vittorio ein wirklich toller Konkurrent. Also herzlichen Glückwunsch an ihn. Ich wollte seinen Platz so sehr, aber wir werden diesen Titel bald holen.”

Ghirelli beendete das Rennen auf Platz zehn und sicherte sich damit den langersehnten Titel vor Jouffreau und Ercoli. “Es war wirklich ein Alptraum, aber ich habe es geschafft, die Punkte zu holen. Wir haben es geschafft”, sagt der Italiener. “Es war ein unglaubliches Jahr. Sieben Poles, sieben Siege, zwei zweite Plätze. Wir waren einfach schneller als alle anderen.”

Jouffreau durfte sich aber auch über einen Titel freuen, und zwar in der Junior Trophy. In der Sonderwertung setzte er sich gegen Liam Hezemans und Thomas Krasonis durch. In der Challenger Throphy gewann Dario Caso vor Max Lanza und Thomas Toffel.

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Simon Mones

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