Verschiedene Konzepte, mehr Autos: Aus der Formel Toyota wird die Formula Free

Die Formel Toyota ist eine feste Größe in der Autospeedway-Welt, doch nun wurde das Reglement grundlegend geändert – Die Öffnung für verschiedene Fahrzeugkonzepte soll mehr Autos anlocken – Die Serie heißt jetzt Formula Free
Schon der Name macht deutlich, wie sich die neue Formel Free in der Welt des Autospeedways positionieren will: Der Nachfolger der beliebten Formel Toyota wird verschiedene Fahrzeugkonzepte zulassen, um mehr Autos auf die niederländischen Ovale zu locken. Das technische Reglement verspricht faire Rennen und eine spannende Vielfalt an Open-Wheelern oder Formelfahrzeugen, die nun auch auf den Strecken bei unseren Nachbarn an den Start gehen können.
Bis Ende 2024 waren nur Formel Toyotas in der Serie zugelassen, der Formel BMW des Bachor Racing Teams war schon damals eine Ausnahme. In Lelystad fuhren bereits die Midgets mit den Formelautos mit, der Trend zur Öffnung war also ohnehin schon erkennbar. Nun dürfen ganz legal weitere Formelfahrzeuge aus verschiedenen Meisterschaften auf die Ovale gebracht werden, dafür hat sich die Serie unter neuen Namen ein Konzept ausgedacht.
Während an den Formel Toyotas quasi nichts verändert werden muss, gibt es für andere Fahrzeugtypen strenge Regeln, die eingehalten werden müssen. Die 16-Volt-Toyota-Motoren der etablierten Autos müssen weiterhin 1,6 Liter Hubraum haben, die neuen Fahrzeuge dürfen maximal über zwei Liter Hubraum und vier Zylinder verfügen. Die Motoren müssen dem Reglement der ursprünglichen Serie entsprechen, die Midgets dem britischen.
Gefahren werden soll in Lelystad und Ter Apel, aber der Kalender der Oval-Formelserie in den Niederlanden ist noch nicht bestätigt. 2025 erhofft sich die Formula Free dank des neuen Reglements einen Zuwachs an Teilnehmern. In eigener Sache: 2024 habe ich mein Renndebüt in der Formel Toyota im Formel BMW des Bachor Racingteams gegeben und drei Rennen in Lelystad bestritten. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich 2025 wieder in der Formula Free fahren.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.