“Wir haben viele Punkte geholt”: Linster ohne Sieg an der Spitze der OPEN-Wertung

“Wir haben viele Punkte geholt”: Linster ohne Sieg an der Spitze der OPEN-Wertung
Foto: NASCAR Euro Series / Bart Dehaese

Gil Linster verließ den Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia als Führender der EuroNASCAR-OPEN-Wertung – Der Luxemburger gewann zwar kein Rennen, war aber der konstanteste Fahrer des Saisonauftakts

Die NASCAR Euro Series ist auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia in die Saison 2025 gestartet und in der OPEN gibt es nach den ersten zwei Renne einen Gesamtführenden, der in Spanien kein einziges Rennen gewonnen hat: Gil Linster. Der Luxemburger fuhr ein äußerst konstantes Wochenende und sammelte die meisten Punkte. Ein zweiter und ein vierter Platz waren in den beiden Sprintrennen genug, um sich an die Spitze der Tabelle zu setzen. Konstanz zahlt sich in der EuroNASCAR aus, das hat der 31-Jährige wieder einmal bewiesen.

„Wir hatten einen guten Start und lagen dann hinter Martin Doubek und Patrick Schober“, sagte Linster nach dem Rennen am Samstag. „Für uns war das ziemlich gut. Das Auto war großartig, aber wir haben im Qualifying etwas ausprobiert, das nicht wirklich funktioniert hat. Jetzt haben wir gefunden, was wir gebraucht haben, und das Auto war super. Großartige Arbeit vom Team!” 

“Das Niveau der Konkurrenz ist viel höher als in den vergangenen Jahren. Wir haben einige sehr junge, aber starke Fahrer”, so Linster über den Titelkampf in der zweiten EuroNASCAR-Liga. “Die Konkurrenz ist großartig – das macht die Meisterschaft noch besser. Es macht richtig Spaß, mit Fahrern auf so einem hohen Niveau zu kämpfen.“ Mit Rette Jones Racing peilt der Luxemburger den Titel an und die Pace in Spanien sollte das US-amerikanische Team, das eine technische Partnerschaft mit Hendriks Motorsport hat, positiv stimmen.

„Das Sonntagsrennen war das beste, das ich je gefahren bin“, fuhr Linster fort. „Ich bin auf Platz 19 zurückgefallen und habe mich durchs Feld nach vorne gekämpft – bis auf Rang vier. Es war eine unglaubliche Leistung und mein bestes Rennen überhaupt. Ich bin voll auf Angriff gefahren und habe mir gesagt: ‚Du musst überholen, sonst wirst du abgeschossen.‘ Es hat immer funktioniert. Das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Das Rennwochenende lief gut, wir haben viele Punkte geholt. Der Kampf am Sonntag und die Konstanz am Samstag haben mich an die Spitze der Gesamtwertung gebracht. Es lag nicht komplett in meiner Hand, aber wir haben einen guten Job gemacht. Jetzt freue ich mich auf Vallelunga in Italien.“

Rette Jones Racing brillierte bei seinem Debüt im Prolog und im Freien Training, die Race-Pace reichte aber noch nicht, um vorne mitzukämpfen. Die beiden Rennsieger, Thomas Krasonis und Martin Doubek, feierten zwar in der Victory-Lane, hatten im jeweils anderen Rennen aber zu kämpfen – Doubek mit der Technik, Krasonis mit Kollisionen und Strafen. Siege tun gut und sind der Grundstein für den Titelkampf, doch Linster hat in Valencia bewiesen, wie wichtig es ist, konstant zu punkten und nicht in Probleme zu geraten. Deshalb reist er jetzt als Nummer eins nach Italien, wo am 17. und 18. Mai auf dem Autodromo di Vallelunga gefahren werden wird.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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