Dauenhauer sauer: “Wurde am Samstag von der Strecke gedrängt”

Dauenhauer sauer: “Wurde am Samstag von der Strecke gedrängt”
Foto: NASCAR Whelen Euro Series / Bart Dehaese

Tobias Dauenhauer holte beim EuroNASCAR-Rennwochenende in Italien wichtige Punkte – Für den Deutschen wäre aber mehr drin gewesen

Mit Tobias Dauenhauer hat Bremotion in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) einen potenziellen Titelkandidaten in den eigenen Reihen, doch beim NASCAR-GP von Italien blieb der Deutsche ohne Podestplatz. Dauenhauer ärgert sich, dass er am Samstag auf Platz zwei liegend von der Strecke “gedrängt“ worden sei. Dennoch sammelte er mit den Plätzen vier und fünf wichtige Punkte für die Meisterschaft.

“Es ist ärgerlich, dass wir im ersten Rennen am Samstag auf Platz zwei liegend von der Strecke gedrängt wurden und dadurch viele Positionen verloren haben”, hieß es in seiner Pressemitteilung. Gegenüber EuroNASCAR schimpfte Dauenhauer über ein “unfaires Manöver”. Gemeint ist Lucas Lasserre, der sich im Speedhouse-Ford ein enges Duell mit dem Bremotion-Piloten lieferte.

Die beiden gerieten in Kurve 8 aneinander, woraufhin Dauenhauer über die Sausage-Curbs flog und zwei Plätze verlor. Lasserre lässt die Vorwürfe aber nicht gelten. Gegenüber EuroNASCAR zeigte er sein Auto, an dem kaum Kampfspuren zu sehen waren. Der Franzose ist sich sicher, dass es im Zweikampf keine Berührung gab.

Das letzte Wort hatte die Rennleitung, die Lasserre mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegte, weil er Dauenhauer von der Strecke gezwungen hat. Der Deutsche fuhr am Samstag auf einen soliden vierten Platz und komplettierte am Sonntag die Top 5. An der Spitze fuhr Ghirelli seine Saisonsiege drei und vier in der EuroNASCAR PRO ein und ließ damit die Konkurrenz schon früh in der Saison deutlich hinter sich.

Dennoch hat Dauenhauer noch gute Chancen, im Titelkampf ein Wörtchen mitzureden. Nächste Station auf dem Indy Circuit in Brands Hatch. Bremotion gab 2023 sein Debüt auf der britischen Rennstrecke und Teamchef Patrick Brenndörfer freut sich schon auf die Rückkehr auf den kleinen, aber anspruchsvollen Kurs. Dauenhauer liegt nach vier Rennen der Saison 2024 auf dem sechsten Gesamtrang, 37 Punkte hinter Spitzenreiter Ghirelli.

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André Wiegold