Hat es nicht selbst in der Hand: Linster hofft auf Schützenhilfe im Titelkampf
Gil Linster gehört zu den Titelkandidaten in der EuroNASCAR 2-Meisterschaft 2024 – Luxemburger hat sein Schicksal nicht mehr selbst in der Hand
Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) 2024 geht in die entscheidende Phase. Beim EuroNASCAR-Finale auf dem Circuit Zolder am 12. und 13. Oktober werden wie in Deutschland doppelte Punkte vergeben. Martin Doubek führt die Meisterschaft mit 33 Punkten komfortabel an, doch einige Fahrer wittern noch eine Chance, sollte der Tscheche in den letzten beiden Rennen patzen. Dazu gehört Doubeks Hendriks-Motorsport-Teamkollege Gil Linster, der nach starken Rennen in Deutschland noch Titelhoffnungen hegt.
Doch Linster hat es nicht mehr selbst in der Hand: Doubek reichen zwei zweite Plätze, um Patrick Schober (-33 Punkte) und Linster (-51 Punkte) hinter sich zu halten. Schützenhilfe ist also nötig, denn aus eigener Kraft kann Linster Doubek nicht mehr überholen. Die Playoffs sind jedoch unberechenbar, so dass in Belgien noch die eine oder andere Überraschung möglich ist.
“Mit dem zweiten Platz [am Sonntag] bin ich wirklich sehr zufrieden”, sagte Linster in der Victory Lane von Oschersleben. “Ich hatte ein unglaublich starkes Auto, aber es hat nicht gereicht, um Patrick einzuholen. Ich war nie nah genug dran, um ihn ernsthaft zu attackieren. Ich habe ihn unter Druck gesetzt, aber er hat einen guten Job gemacht und keine Fehler gemacht. Ich habe ein paar Punkte im Titelkampf gut gemacht, aber ich habe es nicht mehr selbst in der Hand. Martin hatte an diesem Wochenende leider Pech und jetzt geht es nach Zolder.“
Dort stehen noch zwei Rennen in der EuroNASCAR 2 auf dem Programm. Inklusive der Bonuspunkte für die meisten gewonnenen Positionen sind noch maximal 176 Punkte zu holen, aber da in der EuroNASCAR für jede Position Punkte vergeben werden, entscheiden die Abstände zwischen den Titelkandidaten, wie eng es wirklich wird. Doubek hat eine gute Ausgangsposition für seinen zweiten Titel, aber Linster und Schober sind beide heiß darauf, den kleinsten Fehler des Tschechen auszunutzen.