LMV8 2017: US-Amerikaner startet in seine 1. volle Saison

LMV8 2017: US-Amerikaner startet in seine 1. volle Saison
© leadlap.de

In der LMV8-Ovalserie wird im Jahr 2017 mit Dennis Jay Sargent Jr. erstmals ein US-Amerikaner an der Meisterschaft am Raceway Venray teilnehmen.

Der 51-Jährige lebt zurzeit mit seiner Frau in Düsseldorf. Geboren wurde er in Elmira, New York. In den USA hat Sargent Jr. bereits viel Erfahrung im Late-Model-Sport gesammelt.

Er begann mit dem Motorsport im Jahr 2000 in der Pure-Stock-4-Klasse. Im Jahr 2003 folgte sein 1. Late-Model-Rennen. Er saß dabei in einem Limited Late Model, der große Ähnlichkeit mit den LMV8-Boliden in den Niederlanden hatte.

„In meiner 1. Saison erwarte ich, wettbewerbsfähig zu sein“, sagte Sargent Jr. gegenüber leadlap.de. „Ich möchte an der Spitze ein Wörtchen mitreden. Die Autos und das Racing ähneln dem in der USA sehr. Ich muss auf dem Raceway Venray nur mehr Erfahrungen sammeln.“

„Mein Ziel ist es, in den Top 5 zu landen. Hauptsächlich geht es mir darum, Spaß zu haben. Trotzdem möchte ich natürlich immer gewinnen. Es geht aber hauptsächlich darum, das große Ganze zu sehen.“

Auf die Frage, wie sich der Sport in den Niederlanden von dem in den USA unterscheide, antwortete der US-Amerikaner: „Die Rennen ähneln sich sehr. Allerdings werden in den USA die Starts nur viel enger durchgeführt und die Rennen gehen länger.“

„Meine Heimstrecke war der Orange County Speedway in Rougemont, North Carolina. Es ist ein 3/8-Meilen-Oval mit starkem Banking. Obwohl das Oval kürzer als das in Venray ist, sind die Geschwindigkeiten wegen der Kurvenüberhöhung sehr ähnlich.“

„In North und South Carolina unterscheiden sich die Rennen von denen hier in Europa. Es gibt ein am Wochenende 3 Trainings, 1 Qualifying und 1 Rennen. Die Events finden meist um 19 Uhr statt, sodass man viel Zeit hat, am Auto zu arbeiten. Man hat jedoch im Rennen nur eine einzige Chance.“

Sargent Jr. sagte zudem, er würde sich sehr auf seinen Start in der LMV8-Ovalserie freuen. Am Ende der vergangenen Saison hat er schon an Rennen teilgenommen und dabei habe er viel Spaß gehabt.

„Ich glaube, dass viele der Fahrer, die in den Niederlanden fahren, auch in den USA an Rennen teilnehmen könnten. Ich würde mich freuen, wenn es in der kommenden Saison Spotter geben würde. Das wäre hier wirklich sehr nützlich.“

„Der größte Unterschied zu den Rennen in den USA sind die Events an sich. Hier dauert eine Veranstaltung viel länger. Ich mag es sehr, denn wir Fahrer haben viel mehr Chancen, um zu fahren. In den USA würde das nicht klappen, weil es zu viele lokale Rennstrecken gibt.“

„Ich finde es zudem sehr toll, wie in den Niederlanden mit den Fans interagiert wird. In den USA ist das Fahrerlager abgeschottet und die Zuschauer müssen extra dafür bezahlen, um Zugang zu erhalten. Meiner Meinung nach ist es extrem wichtig, dass die Fahrer und Teams auf die Fans treffen. Das sollten sich die Organisatoren aus den USA aus den Niederlanden abgucken.“

André Wiegold