NASCAR auf der COTA-Kurzanbindung: Darum ein anderes Layout

NASCAR auf der COTA-Kurzanbindung: Darum ein anderes Layout
Foto: NASCAR Media / Jonathan Bachman/Getty Images

Die NASCAR Cup Series fährt ab der Saison 2025 auf dem 3,7 Kilometer kurzen Nationalkurs des Circuit of The Americas – Fans sollen die Autos öfter sehen

Die NASCAR probiert wieder einmal etwas Neues aus: Ab der Saison 2025 werden die Rennen auf dem Circuit of The Americas (COTA) in Austin, Texas, auf dem 3,7 Kilometer langen National-Kurs ausgetragen. Während die GP-Strecke 5,5 Kilometer lang ist und über 20 Kurven verfügt, wird der neue Kurs deutlich kürzer sein, da nach den Esses ein Verbindungsstück zur Gegengeraden genutzt wird. Dadurch entfällt die Haarnadelkurve. NASCAR hat Gründe für dieses Experiment genannt. 

Die Renndistanz wird von 68 auf rund 100 Runden erhöht, was bedeutet, dass die Fans die Autos mindestens 30 Mal öfter vorbeifahren sehen als auf dem Grand-Prix-Kurs. Zudem werden die Gelbphasen deutlich kürzer, wenn das Pace-Car auf die Strecke geschickt werden muss. Außerdem haben die Fahrer in Kurve 1 mehr Angriffsmöglichkeiten. 

Gleichzeitig fällt eine gute Überholstelle in der Haarnadel weg und auch nach der Gegengeraden wird die Dynamik in der Kurve eine andere sein. NASCAR hofft, das Erlebnis für die Fans an der Strecke zu verbessern. “Mehr Runden und mehr Action”, beschreibt Speedway-Motorsports-Präsident Marcus Smith das neue Layout. “Die Fans haben mehr Möglichkeiten, ihre Fahrer von den besten Plätzen aus anzufeuern. Die Action wird besser, weil die Rundenzeiten auf rund eine Minute sinken werden.”

Sicher ist, dass für die Teams und Fahrer der kurze nationale Kurs eine große Herausforderung sein wird, da die Daten aus den vergangenen Jahren für die Tonne sind. Natürlich sind die Erfahrungen eine gute Basis, aber die Charakteristik der Kurzanbindung ist eine ganz andere als die der GP-Strecke. Ross Chastain hat sich bereits als Fan dieses Experiments geoutet und spricht von einem guten Rhythmus, den der kurze Kurs bieten würde.

Autor(en)

Zur Webseite | + posts

André Wiegold

Facebook
X (Twitter)
YouTube
Instagram