Siipola und Dynotech-Duo triumphieren beim BMW 318ti Cup in der Eifel

Tatu Siipola sowie das Duo Martin Garbrecht und Leon Schippert sicherten sich im BMW 318ti Cup den Sieg auf dem Nürburgring – Timo Scheider und Jan-Erik Slooten sorgten für Aufmerksamkeit für die Serie
Tatu Siipola und das Duo Martin Garbrecht & Leon Schippert holten sich die Siege beim dritten Lauf des DMV BMW 318ti Cup 2025 auf dem Nürburgring. Während sich Siipola im ersten Rennen mit einem Last-Minute-Manöver gegen Mika König durchsetzte, feierte Dynotech im zweiten Lauf einen souveränen Start-Ziel-Sieg.
Der Kampf zwischen Siipola und König erinnerte stark an das Duell von Zolder – diesmal mit dem besseren Ende für den Finnen. In der letzten Runde schnappte sich Siipola im Windschatten die Führung und feierte seinen vierten Saisonsieg. Für König endete der starke Auftritt bitter: Wegen eines zu frühen Boxenstopps – nur drei Tausendstel vor Öffnung des Fensters – wurde er auf Platz 38 zurückgereicht.
„Beim Start verlor ich meinen Platz an Mika König”, so Siipola. “Ich blieb ganz nah hinter ihm bis zur letzten Runde, versuchte aber vorbeizukommen. Ich erhielt die Anweisung, das möglichst in der letzten Runde zu versuchen. Kurz vor Rennende habe ich den Überholvorgang durchgezogen.“
Im zweiten Rennen nutzten Garbrecht/Schippert ihre Pole-Position aus dem Reverse-Grid perfekt. Schippert setzte sich am Start ab, Garbrecht brachte den Vorsprung sicher ins Ziel. Zwar drückte König in der Schlussphase noch einmal, doch der Rückstand blieb bei 2,3 Sekunden.
„Wir sind durch das Reverse Grid von P1 aus gestartet”, so Schippert. “Ich hatte gehofft, dass ich einen guten Start habe und vorne bleiben kann. Danach konnte ich meine Runden konstant fahren und das Auto in Führung liegend an meinen Teamkollegen übergeben.“
Ein Premierenpodium gab’s für Lukas Schächer und Pol Leytem im ersten Lauf. Schmid versuchte sich in der letzten Kurve an Leytem vorbeizuschieben, drehte ihn jedoch um und kassierte dafür 30 Strafsekunden.
Im zweiten Rennen betrieben Schmid und König Schadensbegrenzung: Platz zwei und drei hinter den siegreichen Dynotech-Piloten. Auch Gentlemen-Sieger Stefan Hahne überzeugte mit einem starken Rennen. Im zweiten Heat schrieb Garbrecht Geschichte – als erster Gentleman holte er den Gesamtsieg.
Auch DTM-Champion Timo Scheider und Jan-Erik Slooten mussten erkennen, wie eng es im BMW 318ti Cup zugeht. Nach einer starken Qualifying-Performance mit Startplatz drei wurde das Cerny-Duo im ersten Rennen früh in einen Dreher verwickelt und verlor dadurch viele Plätze. Später folgte eine weitere unglückliche Situation im Rennen, die ein besseres Ergebnis verhinderte. Im zweiten Heat ging es von weit hinten los, Platz sieben hinter Paul Pensler war nach einer soliden Aufholjagd das Maximum.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.