V8 Oval Series auf dem Raceway Venray: Jeffrey Hageman sichert sich den Tagessieg

Am Pfingstmontag gewann Jeffrey Hageman zwei Rennen in der V8 Oval Series auf dem Raceway Venray und sicherte sich damit den Tagessieg – In der Gesamtwertung wird es nun richtig eng
Der dritte Renntag der V8 Oval Series 2025 fand traditionell am Pfingstmontag auf dem Raceway Venray statt. Der Mann der Stunde war Jeffrey Hageman, der sich mit zwei Rennsiegen in drei Läufen an die Spitze der Tageswertung setzte. Neuer Führender der Gesamtwertung ist jedoch Esten Coumans, der Philipp Bachor überholte und mit konstanten Leistungen überzeugte.
Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg in der V8 Oval Series, das haben die vergangenen Jahre immer wieder gezeigt. Ausfälle, technische Probleme und Crashs sind in der Late-Model- und ASCAR-Meisterschaft auf dem Halbmeilen-Oval in den Niederlanden ein rotes Tuch. Dank seiner Kontinuität hat es Coumans geschafft, mit 131 Punkten Platz eins zu übernehmen.
Am Pfingstmontag gewann der Niederländer zwar kein Rennen, fuhr in den Heats jedoch zweimal auf Platz zwei. Im Finale krachte er in der Schlussphase heftig in die Mauer, wurde aber aufgrund zahlreicher weiterer Ausfälle noch Achter: Schadensbegrenzung. Trotz dieses Rückschlags übernahm Coumans die Gesamtführung, da seine Konkurrenten ebenfalls Probleme hatten.
Nur einer nicht: Hageman! Der Niederländer gewann den ersten Heat und das Finale. Außerdem fuhr er im zweiten Lauf auf den vierten Platz und sammelte fleißig Punkte. Deshalb machte der Fahrer mit der Startnummer 37 den größten Schritt nach vorne: Hageman, der zu Beginn der Saison Dämpfer hinnehmen musste, liegt jetzt mit 120 Punkten auf Platz zwei. Elf Zähler fehlen ihm auf den Führenden, und das ist Coumans.
Dritter ist Bachor, der nach zwei Renntagen die Gesamtführung abgeben musste. Der Deutsche kam den gesamten Tag über nicht so richtig in Schwung: Platz acht im ersten Rennen, Platz fünf im zweiten Heat. Im Finale gaben die Bremsen ihren Dienst auf und Bachor krachte heftig in die Mauer von Kurve 1, was ihn nur auf Platz 13 brachte. Damit liegt Bachor nach drei Renntagen mit 15 Punkten Rückstand auf Platz eins auf Rang drei der Gesamtwertung.

Tino van Dijk kam ebenfalls näher an die Spitze heran, denn der Niederländer hielt sich aus dem Chaos heraus. Er wurde im ersten Heat Sechster und im Finale Zweiter. Im zweiten Lauf wurde er allerdings disqualifiziert, es wäre also noch deutlich mehr drin gewesen. Van Dijk hat nach Pfingsten sieben Punkte weniger auf dem Konto als Bachor. Zwei weitere Fahrer überzeugten an Pfingsten mit guten Leistungen: Darragh Adriaenssens wurde in der Tageswertung Zweiter und Colin White Dritter.
In eigener Sache: An diesem Renntag war ich als Spotter für den Rookie Thomas Pourrain in der Startnummer 22 des Bachor Racing Teams tätig. Der Kanadier musste das erste Rennen vorzeitig aufgeben, da ihm ein Folgeschaden aus einem Mauerkontakt im Freien Training einen Strich durch die Rechnung machte. Im zweiten Heat wurde er Neunter und im Finale Siebter. In der Offset-Wertung für asymmetrische Autos war das sogar ein Top 5, in der Tageswertung wurde er am Ende hinter seinem Teamkollegen Bachor Elfter.
Autor(en)
Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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