Werner Gurschler dominiert die DRX-Rennen in Gründau

Werner Gurschler dominiert die DRX-Rennen in Gründau
Foto: DRX / Type S

Werner Gurschler dominiert die DRX1-Saison 2024 – In den anderen Klassen ging es in Gründau heiß her

Die Deutsche Rallycross-Meisterschaft (DRX) machte für einen Double-Header Halt in Gründau, wo die Läufe drei und vier der Saison 2024 ausgetragen wurden. Der Gründautalring ist einzigartig, weil er keine Schotterpiste hat, aber trotzdem mit unterschiedlichen Gripniveaus für viel Action sorgt. In der DRX1 war Werner Gurschler der Mann der Stunde, während es in den anderen Klassen sehr eng zuging.

DRX1: Gurschler dominiert

Bereits beim Saisonauftakt in Schlüchtern konnte Gurschler mit seinem Ford Fiesta beide Finalläufe für sich entscheiden und in Gründau machte der Südtiroler genau da weiter, wo er aufgehört hatte. Am Samstag musste sich Gurschler im Qualifying noch Maik Böhling geschlagen geben, doch im Finale drehte er auf und gewann vor Phil Löber und Böhling, der am Ende Dritter wurde.

Am Sonntag war Gurschler sowohl im Qualifying als auch im Rennen nicht zu schlagen. Diesmal siegte er vor Bernd Wilhelm und Böhling. Pechvogel der Saison ist der aktuelle Meister Dietmar Brandt, der mit beiden Autos mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Er wurde am Samstag in seinem Golf und am Sonntag in seinem Skoda jeweils Fünfter – beide Male hinter Swen Petereit Faupel.

DRX2: Bel gewinnt, steht aber unter Druck

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Bart Bel ist der Fahrer, den es in der DRX2 zu schlagen gilt. Beim Auftakt waren die Gaststarter aus Belgien noch mit von der Partie, doch in Gründau waren die DRX-Piloten unter sich. Bel war am Samstag im Qualifying noch Zweiter hinter Bastian Sichelschmidt, gewann aber das Finale dank eines Bombenstarts vor Thomas Freiwang und Andreas Wendling. Der Niederländer musste sich jedoch das ganze Rennen über hart verteidigen und kämpfte konzentriert um den Sieg.

Am Sonntag siegte Bel erneut, diesmal von der Pole-Position aus, nachdem er im Qualifying seinen Landsmann Maikel Alewijnse hinter sich gelassen hatte. Im Rennen setzte sich Bel in seinem BMW gegen Colin Neurath durch, der wiederum Florian Viehmann hinter sich hielt. Wendling und Alewijnse komplettierten dahinter die Top 5.

DRX4: Seeliger Racing gibt Gas

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Die beiden Top-Piloten der DRX4 zeigten in Gründau, warum sie die Favoriten für die Saison 2024 sind. Benett Zobel kämpfte in Schlüchtern noch mächtig mit sich selbst, schlug aber in Runde drei zurück: Sven Seeliger gewann die Vorläufe und lag auch nach den Halbfinals auf Platz eins. Doch im Finale schob sich Zobel vor seinen Teamchef, während Philipp Knof im Peugeot 205 die Top 3 komplettierte.

Am Sonntag übernahm Seeliger wieder das Kommando: Er gewann die Vorläufe und auch das Finale. Johan Kwinten, einer der internationalen Top-Piloten in der DRX, sorgte als Zweiter für wichtige Punkte, während Zobel als Dritter erneut auf das Podium fuhr. Bert Theunisse und Swen Grupe komplettierten die Top 5.

DRXN1: Wer stoppt Daniel Habicht?

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In der DRXN1 gibt es einen Mann, der die Klasse nach Belieben dominiert, auch wenn er in Gründau trotz eines perfekt abgestimmten BMW etwas mehr Druck bekam: Die Rede ist von Daniel Habicht, der mit seinem neu aufgebauten Fahrzeug beide Finalläufe für sich entschied. Am Samstag verwies er Manuel Peral und Dominic Drange auf die Plätze, am Sonntag fuhren Philipp Peine und Dirk Bublies aufs Podium.

Während Habicht an der Spitze des Feldes dominiert, gibt es hinter ihm einen offenen Schlagabtausch. Es gibt viele Fahrer, die das Tempo im Kampf um den zweiten Platz mitgehen und Habicht auch einmal herausfordern können. Doch bei der Dichte der Konkurrenz wird der kleinste Fehler sofort eiskalt bestraft.

DRXN2: Jonas gegen Henning

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In der DRXN2 ist ein offener Schlagabtausch entbrannt, der in der Klasse für seriennahe Fahrzeuge für viel Unterhaltung sorgt. Am Samstag setzte sich Mats Jonas gegen Timm Sachse und Louis Genz durch. Am Sonntag fuhr der Schlüchtern-Dominator Mika Henning auf Platz eins, nachdem er Jonas und Sachse auf der Strecke bezwungen hatte.

Mit Christian Ratei, Florian Bobeth-Steinermacher, Nina Riese, Jule Siebert und weiteren schnellen Fahrerinnen und Fahrer ist die Klasse sehr eng und offen. Wie in der DRXN1 dürfen keine Fehler gemacht werden, da diese die Platzierung auf der Strecke stark beeinflussen. Das nächste Rennen der DRX-Saison 2024 findet am 8. und 9. Juni statt. Dann geht es zum ersten Mal ins Ausland auf den Eurocircuit in Valkenswaard.

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André Wiegold